End Route Europe, El Hierro 2025
Ein Gastbeitrag von Christof Gonzenbach
Bereits zum sechsten Mal in ununterbrochener Reihenfolge seit 2020 verwandelte sich El Hierro, die kleinste und westlichste der Kanarischen Inseln vom Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. September in ein Mekka der Harley-Davidson Bikerszene mit traumhaften Touren, unablässigem Auspuff-Donnern und Rock-Musik bei hochsommerlich heissem Wetter.

Fast eine Hundertschaft an Bikern liess sich mit den Fährschiffen auf das Eiland mit seinen bloss 15000 Einwohnern überschiffen. Diesmal leider keine vom Festland, sondern nur Angehörige der kanarischen Gruppierungen der Harley Owners Group (H.O.G.) „Las Palmas Chapter Islas Canarias“ und „Tenerife Chapter Islas Canarias“, der Motorcycle Group „Cuervos del Norte“ und des Tourveranstalters „Canary Islands Rides“.

Donnerstag
Nach dem Treffen am Fährhafen Puerto de la Estaca überqueren wir ein erstes Mal die Insel nach Sabinosa, einem ürsprünglichen Bauerndörfchen, das sich an den steilen Felshang schmiegt. Hier gibt es ein erstes gemeinsames Mittagessen, bevor die individuellen Unterkünfte bezogen werden. Das Abendprogramm mit reichhaltigen Sandwiches und rockig bluesigen Klängen von Los Gumbo auf dem Festplatz von La Frontera lässt den ersten Tag markant ausklingen.

Freitag
Bereits Tradition hat das morgendliche Treffen auf dem Kirchplatz des Inselhauptortes Valverde mit Ansprachen von OK-Chef Juan Abazcál und Vertretern von Gemeinde und Inselregierung. Nach dem Segen durch den Pfarrer der Kirche nehmen wir die erste Etappe des heutigen Tages unter die Räder. Sie führt uns nach La Restinga im Süden, wo wir entlang der Hafenpromenade unsere Harleys aufreihen.
Nachdem der Konvoy der rund 70 Feuerstühle über die kurvenreiche schmale, von Kiefern gesäumte Klippenroute nordwestwärts gedonnert ist, wirds etwas besinnlich mit einem Zwischenhalt in der Eremita Virgen de Los Reyes, einem Pilgerort zu Ehren der Schutzpatronin der Insel. Schliesslich steht der namensgebende Höhepunkt von „End Route El Hierro“ auf dem Programm: die Fahrt hinuntern zum westlichsten Punkt Europas, wo im Mittelalter der Nullmeridian durchlief und heute der Leuchtturm Faro de Orchilla steht. Dort gibt es Fleisch vom Grill, Salat und Kartoffeln, bevor jeder die individuelle Rückfahrt antritt.
Den musikalischen Ausklang des Tages bestreitet dann zu später Stunde Aron Elvis & The Pelvis Band mit einer täuschend echten Elvis Presley Darbietung.

Samstag
Ein Tag im Zeichen kulinarischer und festlicher Ereignisse. Beimgemeinamen Treffen auf der Plaza Matías Padrón in El Pinar fällt der Startschuss zu einer Postenfahrt der besonderen Art, dem Tapas Run. Aufgabe ist es, bis spätestens 15 Uhr fünf auf der Insel verteilte Restaurants anzufahren und sich dort eine Häppchen-Spezialität zu Gemüte zu führen.
Ziel und Preis-Verlosung ist dann auf einer Pferderanch in San Andrés. Der Höhepunkt des Tages ist allerdings ganz anderer Art: zwei Member des H.O.G. Las Palmas Chapter, Inma Bergasa und Alberto Gonzalo, wollen sich hier und jetzt das Jawort für den Bund des Lebens geben. Im festlich dekorierten Harley-Gespann fahren sie auf der Ranch vor und werden von der Rallye-Gemeinde frenetisch gefeiert.

Sonntag
Schon ist der grandiose Event fast vorbei. Nach dem morgendlichen Rendez-vous in der Badebucht von Tamaduste (wo wir selbst unsere Unterkunft hatten) mit einem Degustationsstand der Kooperative Mercahierro mit lokalen Produkten wie Käse, Ananas, Wein und den süssen Quesadillas geht es ein letztes Mal auf die Nordseite der Insel zur Abschlusszeremonie mit gemeinsamem Foto beim Pozo de la Salud.
Text: Christof Gonzenbach
Fotos: Christof Gonzenbach, Irma Waldvogel, Machin Martín, Marcos Ponte
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