Handelsstreit Update: Harley-Davidson drohen 2024 wieder Strafzölle
Gescheiterte Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der EU könnten 2024 wieder Strafzölle für Harley-Davidson ins Spiel bringen.
Die aktuellen Entwicklungen im Handelsstreit zwischen der EU und den USA betreffen auch die Sonderzölle auf Harley-Davidson-Motorräder für den EU-Markt, wenn es zu keiner Einigung im Zollstreit kommt.
Bei einem Gipfeltreffen am 20. Oktober 2023 konnten die EU und die USA keine Einigung erzielen, um wichtige Handelskonflikte beizulegen. Die Verhandlungen zielten darauf ab, Wettbewerbsnachteile für europäische Stahl- und Aluminiumexporteure auf dem US-Markt langfristig zu beseitigen, allerdings gab es keine Einigung.
Die Sonderzölle, die 2018 von der damaligen US-Regierung auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt wurden, sind weiterhin ein Streitpunkt. Eine vorläufige Einigung im Jahr 2021 hatte die Auswirkungen dieser Zölle eingeschränkt, aber eine langfristige Lösung ist noch nicht gefunden.
Sollte bis 2024 keine Lösung gefunden werden, könnten wieder Sonderzölle auf alle europäischen Stahl- und Aluminiumexporte, die in die USA eingeführt werden erfolgen. Als Reaktion darauf könnte die EU wiederum Sonderzölle auf US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans einführen.
Harley-Davidson hatte schon im April 2021 angekündigt, rechtlich gegen höhere EU-Zölle vorzugehen. Sollte der Konflikt 2024 neu aufleben und Harley-Davidson wäre wieder davon betroffen, wird das Unternehmen aus Milwaukee, unter Führung von Jochen Zeitz, sicherlich direkt dagegen vorgehen.
Diese aktuelle Situation deutet auf eine fortlaufende Spannung zwischen der EU und den USA hin, mit der Möglichkeit einer erneuten Einführung von Sonderzöllen im Jahr 2024, auf Harley-Davidson Motorräder, falls keine Einigung erzielt wird.