Jetzt kommen erste Infos zum Pan America Modelljahr 2023!
Direkt zur Markteinführung hat Harley-Davidson ein eigenes Pan America Zubehör vorgestellt. Seit 2021 ist das Pan America Adventure Bike von Harley-Davidson bereits auf dem Markt. Es ist Zeit sich umzusehen, wer im Bereich der Hersteller, sich für das gute situierte Harley-Davidson Klientel interessiert und mit einer guten Produktpalette für die Pan America glänzen kann.
Bevor wir auf die Anbieter von weiterem Zubehör verweisen, vorweg noch ein paar generelle Worte zur Pan America.
Wenn man die letzten 1 1/2 Jahre mal zurück schaut, kann man wirklich sagen, das Harley-Davidson mit der Pan America ein guter Wurf gelungen ist. Ich bin nach wie vor der Meinung, das die Zielgruppe weniger beim größten Konkurrenten BMW liegt.
Ich kenne viele Harley Fahrer, die sich die Pan America als zusätzliches Bike in die Garage geholt haben, dazu sind es oft ältere Biker, was einen im ersten Moment überrascht. Im zweiten Moment merkt man, das es teilweise sehr sportliche Typen sind, die einfach nochmal Bock auf sowas haben.
Wer sind die Kunden für die Pan America?
Es gibt sicherlich einige Neukunden aus dem Yamaha Lager, denn das Yamaha in Deutschland eine 1200 Supertenere platziert, sieht derzeit nicht so aus und wer Hubraum mit reichlich Power will, hat die Pan America auf jeden Fall in der engeren Wahl.
Dazu sind viele Harley-Davidson Händler, Verkäufer und Mitarbeiter wie elektrisiert und nachdem Harley-Davidson für viele anderen Interessenten, im Modelljahr 2022 noch den Quickshifter (Schaltautomat) nachgeliefert hat, war sie erstmal kaum zu bekommen. Zum September ist die Lage wieder normalisiert und wer jetzt eine möchte, wird bei seinem Harley Vertragshändler ziemlich sicher eine bekommen.
Die Pan America von Kinderkrankheiten nicht verschont geblieben
In Sachen Kinderkrankheiten war es etwas kurios, ist klar, irgendwas ist doch immer und im Grunde findet man das bei jedem Hersteller. Die Pan America hat bei einigen Modellen Softwareprobleme gehabt, wer davon betroffen war, hatte echt ein Problem. Wenn es ein Bauteil gewesen wäre, ist die Sache schnell eindeutig, aber bei Software wird es kompliziert, wenn es nur einzelne Modelle betrifft und eigentlich alle mit der gleichen Software versorgt sind.
Eine Lösung liegt in der Bedienung, man muss beim Kaltstart, oder Hochfahren der Software, ihr die Zeit geben, bis alles geladen ist und erst danach den Motor starten. Wer zu hektisch ist, muss mitunter damit rechnen, das die Systematik nicht komplett geladen wird und wenn sie überhaupt startet, eine Warnlampe leuchtet. Das Problem hatte ich einmal, als ich noch in der Lernphase war, das war mit einem Neustart wiederum schnell behoben. Man hat ja 2 Jahre Herstellergarantie und 2 Jahre Anschlussgarantie.
Harley-Davidson Pan Amerika 2023
Nach bisherigen Informationen, wird es im nächsten Jahr keine Veränderungen an der Pan America geben, nach Harleysite Informationen, steht eher eine weitere Preiserhöhung für die Pan America 2023 im Raum.
Im Frühjahr habe ich bereits über das Leak zur Pan America 975 und 975S berichtet, das diese Modellbezeichnungen im Online Zubehörkatalog aufgetaucht sind, wo sie mittlerweile wieder verschwunden sind. Erwartet hatte man in Deutschland schon dieses Jahr den 975er Revolution Max für die Pan America, nach aktuellen Informationen die man auf dem Flurfunk hört, wird es auch 2023 keine kleinere Motorvariante auf dem deutschen Markt geben.
Das ist besonders für Interessierte Biker mit dem kleinen Führerschein ärgerlich. Die müssen sich dann wohl eine Sportster Nightster zur Enduro umbauen.
Die weiteren Pan America Zubehör Anbieter
Man muss schon sagen, es sind einige renommierte Unternehmen auf den Pan America Zug aufgesprungen. Hepco & Becker ist schon lange für seine Gepäcksysteme bekannt und hat zusätzlich noch einige Zubehörteile für die Pan America im Programm.
Dazu gehört eine Seitenständerplatte aus Aluminium, die vergrößerte Standfläche ist besonders für das Gelände, beziehungsweise den weichen Untergrund geeignet. Ebenso für den harten Einsatz findet man einen pulverbeschichteten Griffschutz aus solidem Rohrstahl, der vor den serienmäßigen Griffschutz montiert wird. Ein Hitzeschutzblech aus Edelstahl und natürlich diverse Kofferträgersysteme für die Pan America.
K&M Harleyworld hat spezielle Halter für TomTom und Garmin
Der Harley-Davidson Vertragshändler Hämmerle im Allgäu, ist beispielsweise einer von den Harley-Davidson Vertragshändlern, die in der Pan America Materie voll aufgehen. Er hat selbst einige Parts für die Modelle entwickeln lassen, darunter Koffer und spezielle Halter für TomTom Rider und das Garmin XT Zumo.
MRA Vario Touring Screen und Scheibe
Bei MRA ist man besonders auf Scheiben und Spoiler spezialisiert. Auf Rückfrage bei MRA ist die Entwicklung bereits abgeschlossen und man erwartet in Kürze einen Produktionstermin – Stand 23.08.2022. Das ist zur Info für diejenigen, die gerne auf diesen Hersteller zurückgreifen möchten, wer in Sachen Scheibe, oder Spoiler bereits gute Erfahrungen mit ihnen gemacht hat, wird sich freuen, das auch für die Pan America etwas in der Pipeline ist.
Tieferleger von MIZU
MIZU hat eine Tieferlegung für die Pan America mit ABE im Programm. Damit kann man die Pan America um 25mm tiefer legen, um dem sicheren Stand etwas näher zu kommen.
SW-MOTECH Zubehör für die Pan America
SW-MOTECH hat ein umfangreiches Zubehörprogramm für die Pan America gelistet, der Hersteller für Motorradzubehör ist führend im Bereich von Tankrucksäcken, Taschen, Koffern und weiteren Anbauteilen, die dem Schutz für das Harley-Davidson Adventure Bike dienen sollen. SW-MOTECH ist der offizielle Lieferant für die großen ALU Koffer mit dem Harley-Davidson Brand, die allerdings nur über die Harley-Davidson Vertragshändler erworben werden können.
Man muss in dem Online-Shop allerdings etwas suchen, das haben sie nicht wirklich drauf. Wenn ich in der Suche „Pan America“ eingebe, werden mir 32 passende Produkte angezeigt, das sind aber nicht wirklich alle. Sie haben beispielsweise einen “PRO Cross WP Riemen-Tankrucksack. 5,5 l, mit Riemenhalterung und Wasserdicht” im Programm, der wird dort nicht angezeigt. Gehe ich direkt auf den Artikel und mache einen Bike-Check, wird dem Kunden wie auf dem Screenshot angezeigt, dass der Artikel zur Pan America passt.
Sie haben also mehr im Angebot, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Ihr müsst als wissen was ihr wollt und dann vom Artikel aus nachschauen, ob er passt.
TOURATECH – Profi für Gepäcksysteme
TOURATECH hat derzeit ca. 27 Parts für die Pan America im Zubehörprogramm, wenn man über die direkte Suche geht. Leider hat die es die Pan America bei TOURATECH noch nicht auf die Startseite geschafft, so muss man etwas weniger Komfortabel in der Box die Auswahl treffen und zwischen den diversen Harley-Davidson Modellen das Modell „RA 1250 Pan America“ auswählen, um zu den gewünschten Parts zu kommen. Das ist schon mal ein fettes Minus!
Der Profi für Koffersysteme und viele weitere Detaillösungen ist schon seit 1990 im Motorrad Zubehörgeschäft und hat sich einen guten Namen gemacht. Es lohnt sich ein Blick auf Produkte, wie die klappbaren Spiegel mit Verlängerung, man kann sie in der Länge verstellen, was beispielsweise bei großer Beladung eine Rolle spielen kann, um weiterhin eine gute Sicht nach hinten zu haben.
TOURATECH hat viele Protektoren im Angebot, für die vorderen Federbeine, oder ein Schutz für den Bremsflüssigkeitsbehälter, der tatsächlich an der der Pan America sehr ungünstig samt den Leitungen verbaut ist. Neben dem Krümmerschutz aus Edelstahl, ist der GPS Anbauadapter eine gute Idee, um oberhalb von der Instrumenteneinheit eine zusätzliches GPS System, oder Roadbook zu installieren. Alles in allem ein sehr umfangreiches Angebot, leider muss man als Harley Fan etwas länger suchen, um zum Ziel zu kommen.
Wunderlich Adventure – Empfehlung!
Ein toller Pan America Webauftritt empfängt den Kunden
Wenn man bei Wunderlich Adventure auf die Webseite kommt, geht einem direkt das Herz auf. Hier bekommt der Besucher direkt das Gefühl, das sie den Pan America Kunden wirklich ernst nehmen. Ein absolut perfekter Webautritt, hier wird man direkt zum jeweiligen Modell geleitet, man trifft als erstes die Wahl zwischen der Standard und der Special.
Ich würde mir jetzt noch wünschen, in der Desktop Ansicht statt der Listenansicht, ebenfalls auf die Block Ansicht umschalten zu können, aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Die Anfänge bei Wunderlich waren schon Ende der 80er Jahre, ich selbst habe vor meiner Harley Zeit, bei Wunderlich die ersten Parts für meine XT 600 gekauft, zu diesem Zeitpunkt war bei Wunderlich noch Yamaha angesagt, bevor sie sich auf die Produktpalette von BMW spezialisiert haben.
Die Wunderlich Parts für die Pan America
Das Angebot für die Pan America ist wirklich rund und überlegen. Als erstes fällt mir die Stabilisierung für die erhöhte Scheibe auf, das macht wirklich Sinn. Die Scheibe und diese eigentlich gut durchdachte Konstruktion ist mir im original zu flatterig, hier sehe ich generell noch großes Potenzial für weitere Erweiterungen, wo man modular das System mit eine Konstruktion aus Aluminium, oder beschichtetem Edelstahl erweitern könnte.
Die Sitzbänke sehen ebenfalls durchdacht aus, die originale ist zwar gut, aber auf langen Strecken wünscht man sich mehr Komfort. Je nach Körpergröße ist die Lenkererhöhung eine gute Investition, wenn einem die Hände einschlafen, verändern sie den Druckpunkt an den Händen, solange das Problem nicht vom Sitz kommt, helfen die höheren Raiser.
Wunderlich hat ein umfangreiches Programm sehr gutes Bildmaterial und wenn man den gesamtes Auftritt zum Pan America Zubehör sieht, ist klar, dass von Wunderlich noch mehr kommen wird.
Für den Pan America Fan gehört diese Seite zu den Favoriten.
Wenn ihr noch weitere Tipps zu anderen Anbietern im Bereich Pan America habt, könnt ihr die Info gerne in den Kommentaren hinterlassen.
Jetzt, wo Harley-Davidson wieder liefern kann, kommt naturgemäß mehr Bewegung in die Sache. Es ist gut, wenn Fabrikanten von Zubehör diesen Markt nicht nur dem Hersteller überlassen und weiterhin engagiert sind, tolle Parts zu entwickeln. Hoffen wir auf viele weitere innovative Ideen, die das Pan America Adventure noch mehr abrunden.
Text: Harleysite 25.08.2022
Mit der Pan America 1250 Special in Norwegen am zelten.
HARLEY-DAVIDSON® FEUERWEHR-MOTORRAD: MIT DER PAN AMERICA™ SCHNELLER AM EINSATZORT
Harley-Davidson® stiftet umgebaute Maschine für Einsatzkräfte in Nordrhein-Westfalen
NEU-ISENBURG, 20. Juni 2022 – Im nordrhein-westfälischen Kall ist ab sofort die erste Harley-Davidson® Pan America™ weltweit für die Feuerwehr im Einsatz. Die Profis des legendären Motorradherstellers aus Milwaukee bauten eine Pan America™ Special um, sodass sie sich für den Brand- und Katastrophenschutz ideal eignet.
Harley-Davidson® Deutschland übergab am vergangenen Samstag das etwas andere Einsatzfahrzeug als Geschenk an die Feuerwehr Kall in der Nordeifel, deren Dienstmotorrad bei Überschwemmungen nach schweren Unwettern mit Starkregen im Juli 2021 zerstört wurde. Harley-Davidson® Deutschland, viele der Vertragshändler und auch die Harley Owners Group (H.O.G.™) engagierten sich bereits im letzten Jahr gemeinsam in verschiedenen Hilfsprojekten für Flutopfer in den betroffenen Gebieten.
Jederzeit bereit für den Ernstfall Die Pan America™ ist das Adventure-Touring-Modell des US-amerikanischen Motorradbauers, robust und ideal für sowohl lange Strecken als auch Entdeckungstouren durchs Gelände. Bevor die Maschine die Anforderungen eines Feuerwehreinsatzfahrzeuges erfüllte, waren einige Modifikationen notwendig: Neben Blaulicht und Sirene bekam das Bike ein spezielles Navigationsgerät, das es erlaubt, mit anderen Einsatzkräften zu kommunizieren.
Zudem stattete Harley-Davidson® das Motorrad mit einer Funkanlage, einer Erste-Hilfe-Ausrüstung und einem Feuerlöscher aus. Eine zusätzliche Batterie inklusive speziellem Ladesystem stellt sicher, dass sich die umfangreiche Sonderausstattung auch bei längeren Standzeiten nutzen lässt. Auch die Optik des Bikes wurde angepasst, denn europäische Richtlinien geben für Feuerwehrfahrzeuge spezielle Signalfarben vor. Tank, Rahmenheck, Felgen und die Kühlerverkleidung der Pan America™ wurden entsprechend lackiert.
„Für uns bei Harley-Davidson® Deutschland ist es ein ganz besonderer Moment“, sagt Nils Buntrock, Marketing Manager DACH bei Harley-Davidson®. „Denn zum einen können wir mit der Maschine einen weiteren Beitrag leisten, um vor Ort zu helfen und mit der Aktion hoffentlich auch die Berichterstattung rund um die Folgen der Flut wieder etwas anschieben. Und zum anderen sind wir stolz, dass wir das erste professionell umgebaute Harley-Davidson® Pan America™ Feuerwehrmotorrad der Welt geschaffen haben.“
„Wir freuen uns riesig über den Neuzugang in unserem Fuhrpark und danken Harley-Davidson® Deutschland für die Spende“, sagt Daniel Rütz, Leiter des Löschzuges Kall der freiwilligen Feuerwehr.
Text Copyright Harley-Davidson Bildnachweis: Frank Ratering
Seit ein paar Tagen schwirren Gerüchte um zwei kleinere Pan America Motorversionen im Netz rum. Es ist die Rede von einer RA965S und RA975 Version. Diese Typenkennungen wurden eher durch Zufall entdeckt, sie waren bei der Bezeichnung zu Teilen aus der neuen Harley-Davidson „Wild One“ Collection hinterlegt. Zuerst hat Motorcycles.com darüber berichtet.
Was die Bezeichnungen wirklich zu bedeuten haben, wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Ich würde sogar soweit gehen, wenn Harley-Davidson diese beiden Modelle nach Europa noch zur Saison bringen wollte, hätten sie kleinen Pan America Modelle gemeinsam mit der Sportster Nighster vorgestellt.
Ein weiterer Hinweis, könnte der Einstiegspreis der Sportster Nighster sein, denn preislich ist sie nicht wirklich attraktiv. Wenn die kleineren Motorversionen nicht merklich günstiger als die Großen sind, wo ist dann das Kaufargument der Kleinen? Die knappen Transportkapazitäten, werden momentan sicherlich den Modellen zugeteilt, die mehr Profit bringen.
Mal abwarten, bei Harley-Davidson ist im Moment ja alles möglich.
Das Zubehör für die Pan America Harley-Davidson 2022
Am Samstag um 09.00 Uhr geht das Video zum Pan America Zubehör auf YouTube (4K) und Facebook (HD) online. Gemeinsam mit Malte Kreke, von Harley-Davidson Bremen Stuhr, bin ich das aktuelle Zubehör Angebot für die Pan America durchgegangen. Wir hoffen, das wir mit dem Film, für dich einige interessante Punkte angesprochen haben.
Am Samstag, den 5. Februar 2022 um 9:00 Uhr geht er online!
Das Zubehör für die Pan America von Harley-Davidson auf dem Harleysite YouTube Channel
Die Unterschiede zwischen der Harley-Davidson Pan America 1250 Standard und Special 2022
Der Auftritt der Harley-Davidson Pan America 1250, war im Jahr 2021 wahrlich ein Erfolg für Harley-Davidson. Ich war zu Gast bei Harley-Davidson Bremen-Stuhr und habe mit Malte Kreke sehr detailliert über die beiden Pan America Modelle, Standard und Special gesprochen. Wo genau sind die Unterschiede zwischen den Versionen und auf was du als Kunde achten solltest, wenn du dich zwischen der Standard und Special entscheiden möchtest.
Wichtige Tipps für die große Tour!
Dazu gibt es ein paar Tipps, auf was man beispielsweise bei der Stromversorgung achten sollte und wie genau es mit dem Adaptive Ride Height (AHR) Fahrwerk funktioniert. Wer viel Strom für externe Geräte benötigt und warum du dir bei dem AHR Fahrwerk, nur wenig Gedanken über die Einstellung vom Fahrwerk machen brauchst.
Ich hoffe der Aufwand hat sich gelohnt und wir konnten euch ein paar hilfreiche Infos zur Hand geben.
Vielen Dank an dieser Stelle an Malte Kreke und Steffen Börjes von Harley-Davidson Bremen-Stuhr, für die Unterstützung bei dem Video.
Pan America 1250 Standard vs Special – Harleysite YouTube Channel
Harleysite Januar 2022
Weitere Informationen zu den Pan America Modellen, findest du hier:
„HOW TO“ ADVENTURE TOURING: MIT DER PAN AMERICA DURCH DIE PYRENÄEN
Harley-Davidson ist offizieller Partner der Adventure Country Tracks (ACT)
NEU-ISENBURG, 18. November 2021 – Abseits des Asphalts über Trails mitten durch die Natur – so fühlt sich Freiheit auf einem Adventure-Touring-Bike an. Harley-Davidson möchte die Möglichkeit zum verantwortungsvollen Befahren unbefestigter und legal befahrbarer Routen bewahren und unterstützt ab sofort die Adventure Country Tracks als Sponsor. Zum Auftakt der Partnerschaft begleitete Nils Buntrock, Marketing Manager Harley-Davidson Germany, die ACT Pyrenees 2021 auf der Pan America vom Mittelmeer bis zum Atlantik.
Fünf Tage auf dem Motorrad, auf und abseits befestigter Straßen, 1.200 Kilometer durch atemberaubende Landschaften: Die ACT Pyrenees 2021 markierten den Auftakt der Partnerschaft zwischen Harley-Davidson und dem Verein Adventure Country Tracks. Dabei zeigten die insgesamt drei Pan America 1250 S auf der Strecke vom Mittelmeer (Cap de Creus) bis zum Atlantik (San Sebastián), wie viel Power sie unter dem Sattel haben und entwickelten sich so auf überwiegend unbefestigten Wegen zum Teilnehmerliebling.
„Für uns war die Entscheidung, uns beim ACT zu engagieren, keine Frage, da wir mit der Pan America das perfekte Bike im Portfolio haben, um auch auf Trails zu bestehen,“ sagt Buntrock. „Harley-Davidson steht wie keine andere Marke für die immerwährende Sehnsucht nach dem Abenteuer, für ‚Freedom for the Soul‘. Mit unserem Engagement möchten wir zeigen, dass diese Art des Enduro-Reisens verantwortungsvoll und nachhaltig für viele begeisterte Motorradfahrer möglich ist.“
Die Entscheidung, selbst beim ACT Pyrenees teilzunehmen, fiel bewusst für den Marketing Manager: „Die Pan America ist das perfekte Bike für den Einstieg in das Adventure Touring, denn mit all ihren Features, wie zum Beispiel der Adaptive Ride Height, macht sie es dem Fahrer leicht, auch lange Strecken zu bewältigen. Sie hat sich super geschlagen und konnte in diesem Fall definitiv mehr als ich, ihr Fahrer,“ so Buntrock.
Die Harley-Davidson Pan America 1250 erfreut sich seit ihrer Markteinführung bei Journalisten und Händlern großer Beliebtheit. Auch Mirko Nagler, Vorstandsmitglied des Adventure Country Track e.V., zeigt sich vor allem von Performance und Handling des Bikes begeistert: „Gerade die verschiedenen Off-Road-Modi bieten alle Optionen, die man braucht, um die diversen Herausforderungen der Strecke zu meistern.
Wir freuen uns sehr, dass Harley-Davidson nicht nur in den kommenden drei Jahren unseren Verein als Sponsor unterstützt, sondern zusätzlich auch gleich mit der Pan America in den Pyrenäen dabei war und sich den realen Herausforderungen vor Ort gestellt hat.“
Der großartige BTE Autozug Trip mit der Pan America ins Allgäu und nach Tirol 2021
Die Tour in die Berge vom schönen Tirol – Teil 2
Ich fahre jetzt mit der Pan America zum BTE Autozug nach Lörrach – Nach einem schönen Abend, geht es wieder weiter, ich habe mir vorgenommen, nochmal zu dieser Tankstelle in Stanzach zu fahren, um das Trauma mit dem vergessenen Tankschlüssel zu verarbeiten. Die 120 Kilometer hatte ich schnell abgespult, das macht die Pan America im übrigen sehr gut, sie ist wirklich flott und macht eine sehr gute Figur, wenn man etwas sportlicher unterwegs sein möchte.
Hier geht es zum ersten Teil der Tour
Die Pan America zieht neugierige Blicke auf sich
Das Verladepersonal ist sehr freundlich und zeigt mir den Warteplatz für Motorräder, wo ich die Pan America erstmal abstelle. Mit der Zeit sind auch andere Biker eingetroffen und klar, das es neugierige Fragen zur Pan America gibt, besonders interessiert war ist man über die Akzeptanz in der Harley Community. Nach meiner Auffassung war es erst sehr schwierig, aber die Stimmung hat sich zum positiven geändert.
Das Kurvenlicht der neuen Harley ist ein Thema
Generell konnte ich von Fahrern anderer vernehmen, dass die neue Adventure Harley durchaus gefällt, einige müssen sich noch mit dem Design anfreunden. Besonders der Scheinwerferriegel oberhalb vom eigentlichen Scheinwerfer macht neugierig, die Meisten gehen davon aus, das es das Fernlicht ist, es ist aber das Kurvenlicht, das in drei Stufen die Fahrbahn bei Kurvenfahrten ausleuchtet. Je nachdem wie weit man in eine Kurve fährt, umso weiter wird das Licht nach außen gestreut.
Thomas sein Imbiss am Autozug
Heute werden aber keine Kurven mehr gefahren, soweit ist alles im grünen Bereich, mein Abteil habe ich bezogen und gegenüber von den Waggons ist Thomas, mit seinem Grill am Autozug. Er ist durchaus bei vielen Bikern schon bekannt, ich bin selbst überrascht, das so viele Biker den Autozug nutzen.
Mitunter sind auch ganze Rockerclubs dabei, wie mir Thomas erzählt und viele Biker aus Skandinavien, die schnell mal vom kühlen Norden in die Sonne wollen und Schweizer, die hoch in den Norden wollen. Jedenfalls kann ich seine Currywurst mit Pommes und besonders die Currywurst Soße empfehlen.
Die Ankunft in Hamburg Altona
Vor dem Eintreffen im Bahnhof von Hamburg Altona, wird wieder rangiert, die Wagen mit den Fahrzeugen müssen an die Front und so fahren wir in den Bahnhof ein. Das Gepäck verzurrt man auf dem Autozug, oder kurz nach dem Verlassen vom Waggon im Bahnhof, dort wird auch der eventuelle Beifahrer aufgenommen und alles kann nochmal gecheckt werden, bevor es weiter geht.
In Hamburg war es am diesem Morgen merklich kühler, als im Süden der Republik. Auf meiner Fahrt weiter in den Norden, wurde es feuchter und der Nebel zog über die Felder, die 130 Kilometer bis nach Hause sind kein Thema, ich bin ausgeruht Zuhause angekommen, das war für mich ein eher ungewohntes Gefühl.
Mein Fazit zum BTE Autozug!
Optimal sind die Kabinen für 2-Personen geeignet, wenn man Gepäck dabei hat und sich noch bewegen will, wäre das sonst zu eng. Wer eine Lösung für das Gepäck findet, kann natürlich einiges sparen, wenn man sich zu viert einen Liegewagen teilt. Die Vorteile sind, man kommt ausgeruht an und kann direkt losfahren, das größte Argument scheint aber auch bei anderen Bikern zu sein, das sie keine Lust haben, über 800 Kilometer auf der immer überfüllten Autobahn im eigenen Land fahren zu wollen.
Das ist einfach so, die Infrastruktur in Deutschland ist total überfordert und in den letzten Jahren komplett vernachlässigt worden, das Reisen auf deutschen Straßen macht leider immer weniger Spaß! Überfüllte Straßen, wenig Überholmöglichkeiten und folglich Staus und Schneckentempo, das ist es, was man mit dem Autozug entspannt umgehen kann. Mir hat es Spaß gemacht, das mal auszuprobieren, für Tourenfahrer, die ihre Kilometer nicht sinnlos abspulen wollen, ist es auf jeden Fall eine gute Option zu Reisen!
Explore the Pan America Sound! KessTech „Explorer“ für Pan America jetzt lieferbar!
Im Juni haben wir den Prototyp unseres nicht verstellbaren Systems „Explorer“ für Pan America veröffentlicht. …und jetzt sind wir soweit, dass wir diese Weltneuheit ab heute ausliefern können!
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Übrigens: Letzte Woche haben wir auch die Vorserienversion unseres verstellbaren Auspuffs für Pan America veröffentlicht! Im Moment arbeiten wir mit Hochdruck an der Serienversion des verstellbaren Pan America Auspuffs.
Auch hier werden wir Euch auf dem Laufenden halten.
The Great Relay 21 – Pan America von Bremen nach Hamburg
In 90 Etappen wird eine Harley-Davidson Pan America von 90 europäischen H.O.G. Chaptern quer durch Nordeuropa gereicht. Es ist eine Strecke von insgesamt 15.000 Kilometern, wobei neben der Pan America ebenfalls der Staffelstab an das jeweilige Chapter übergeben wird. Am Samstag kam ein H.O.G. Chapter aus den Niederlanden zu Harley-Davidson Bremen, um dort dem Aller Weser Bremen Chapter, den Staffelstab und die Pan America zu überreichen.
Noch am selben Tag ging die Fahrt weiter, von Bremen nach Hamburg
Der nächste Step wurde noch direkt am selben Tag gemacht, nach dem Fahrerwechsel ging es von Bremen nach Hamburg zum Harley-Davidson Hamburg Nord Vertragshändler, wo das Metropolitan und Hamburg Chapter den Konvoi aus Bremen erwartet hat. Sie sind etwas früher als geplant eingetroffen, aber man weiß ja nie, wie der Verkehr in Richtung Hamburg läuft, zu spät erscheinen, war keine Option!
In Hamburg eingetroffen, gingen die Benzingespräche über das neue Harley-Davidson Adventure Bike direkt los. Dieter vom Allerweser, er war der Fahrer aus Bremen, wollte sie gar nicht mehr abgeben, obwohl er selbst eigentlich schon eine verschärfte Road Glide fährt, bekam er Lust auf mehr.
Aber so läuft das Projekt ja nicht, denn Jürgen vom Hamburg Chapter, stand schon bereit, um sie für die Fahrt am Sonntag nach Dänemark zu übernehmen. Auf ihn und seine Truppe, wartet eine Strecke von ca. 230 Kilometern, bis sie ihr Etappenziel in Rødding/Dänemark erreicht haben. Dort geben sie die Pan America samt dem Staffelstab an das nächste Chapter weiter, danach geht es nach Norwegen und immer so weiter, bis die Pan America in Irland angekommen ist.
14 Wochen und 15.000 Kilometer steht auf der Road Map der „The Great Relay 21“ Tour, die in London gestartet ist und über Luxemburg, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Wales, Schottland, England, Nordirland und Irland gehen wird.
Kurzer Filmausschnitt, von der Ankunft in Hamburg
Das Etappenzeichen sind die jeweiligen Aufkleber am Top Case der Pan America. Bei jedem Stop, wird einer von ihnen geklebt. Am Ende der Tour, wird es wohl schwer, noch einen guten Platz auf dem Top Case zu finden.
Nachdem alle gut versorgt waren, hat man gemerkt, wie gut die Stimmung generell gewesen ist, nach dieser langen Zeit der Enthaltung, ging an der frischen Luft endlich mal wieder was. Man kann wieder zusammen fahren und kleine Touren erleben und natürlich freut man sich, wenn Aktionen dieser Art wieder stattfinden, die dazu beitragen, die Gemeinschaft zu fördern.
Hintergrund dieser Aktion ist nicht nur die Pan America durch Europa zu reichen, sondern Spenden für einen guten Zweck zu sammeln.
Außerdem ist noch der gute Zweck nicht zu vergessen, denn die jeweiligen Chapter sammeln alle fleißig Geld ein. Aktuell geht es darum Motorräder anzuschaffen, die unheimlich hilfreich bei der Gesundheitsversorgung in Afrika sind. Deshalb unterstützt „The Great Relay“ die Hilfsorganisation Two Wheels For Life, denn gerade in der aktuelle Pandemie, spielen sie bei der Gesundheitsversorgung eine sehr große Rolle.
Außerdem kann man sogar was gewinnen, neben einer Hero 9 und einem TomTom Rider 550, ist der erste Preis eine 7-tägige Reise nach Gambia. Vielleicht ein etwas ungewöhnliches Urlaubsziel, aber das Land und die Menschen sind eine Reise wert. Gambia liegt in Westafrika und ist nicht besonders groß, ich bin selbst schon oft dort gewesen, die Gambier sind sehr freundlich und haben immer ein lächeln im Gesicht. Die Hilfsorganisation „Two Wheels For Life“ unterstützt mit seiner Aktion, das Leben der Menschen in den Ländern Lesotho, Malawi, Nigeria, Gambia, Kenia, Simbabwe und Liberia.
Nachdem alles geklärt war, war das Gruppenfoto Pflicht, ist wohl eins der ersten in diesem Jahr. Jürgen hat seine technische Einweisung an der Pan America bekommen und obwohl er ein typischer und bärtiger Harley Biker zu sein scheint, ist die Freude sichtlich groß, das er die Ehre hat, sie im Namen beider Chapter nach Dänemark fahren zu können.
Im übrigen ein interessanter Tenor, selbst wenn ich mir sie nicht kaufen wollte, gut das Harley-Davidson so ein Motorrad bauen kann und nach den bisherigen Erfahrungen, können sie das wirklich. Besonders interessiert waren die Biker an der Sitzhöhe, wie sie sich so Händeln lässt und die neuen Fahr-Modi machten neugierig. Mit der Harleysite Empfehlung, vielleicht nicht direkt im Race-Modus nach Dänemark durchzustarten, wird die Fahrt sicherlich gut gelingen! 🙂
Die Pan America Präsentation an einem historischen Ort, im Westerburger Land!
HARLEY-DAVIDSONPAN AMERICA FAHRBERICHT – Harley-Davidson hat zur Europa Präsentation der Pan America, 25 von den neuen Harley-Davidson Adventure Modellen einfliegen lassen. Die Verantwortlichen haben mehrfach betont, das es die erste offizielle internationale Pan America Vorstellung ist und den deutschen und österreichischen Journalisten, als erstes die Gelegenheit geben wird, die Standard und Special Modelle in dem passendem Terrain zu testen.
Harley-Davidson hat die Priorität der beiden wichtigen Märkte hoch gesetzt. Das die Pan America in Deutschland, als erstes offiziell vorgestellt wurde, soll ein Zeichen setzten, wie wichtig ihnen die deutschsprachige Kundschaft ist, für die wir am Ende berichten, ich fand diese Aussage sehr interessant.
Im Stöffel-Park Industrie-Erlebnispark feiert die Pan America ihre offizielle Premiere
Harley-Davidson hat im Westerburger Land den Stöffel-Park ausfindig gemacht, ein idealer Ort, um die Pan America zu testen. Im ersten Moment ist der 140 Hektar große Industrie-Erlebnispark wohl eher für Geologen gedacht, aber wie es sich später herausstellte, gibt es kaum einen besseren Ort, als das historische Basaltabbauwerk. In meiner Phantasie sehe ich direkt die Zusammenhänge, ein historisches Unternehmen aus Milwaukee, lässt sinngemäß aus dem inneren Vulkan das brodelnde Magma emporschießen, auf dem wir die neue Pan America fahren werden.
Denn das Gelände ist voll von Basalt, das bei einem Vulkanausbruch vor Millionen Jahren entstanden ist. Und genauso haben sie sich das vorgestellt, sie schießen mit der neuen Pan America, wie bei einem Vulkanausbruch in ein neues Segment hinein, machen alles davor gewesene Platt und wenn die Vulkanasche sich gelegt hat, fragen die Mitbewerber sich, was ist denn nun passiert.
Ob das jetzt meine Phantasie bleiben wird, sagen uns am Ende des Jahres die Zulassungszahlen. Das Kontingent 2021 ist zwar begrenzt, aber die Pan America, wird sich ihren Marktanteil holen und ihr Erfolg wird nur durch geringe Produktionszahlen ausgebremst werden. Harley-Davidson spricht zu der bereits vorhandenen Kundschaft, ebenfalls eine komplett neue Zielgruppe an, das wird in der Zukunft einiges verändern.
Was einmal auf einem weißen Blatt Papier angefangen hat, wird in diesem Jahr für reichlich Furore sorgen, mit dieser Aussage bin ich mir sehr sicher.
Harleysite
Der neue Revolution Max Motor in der Realität
Ich fange jetzt bewusst mit dem neuen Revolution Max Motor an, denn der ist das Herzstück der Pan America, um den alles andere herumgebaut worden ist. Außerdem wird er in der Zukunft bei Harley-Davidson generell eine sehr wichtige Rolle spielen und losgelöst von der bisherigen Kundschaft eine sportlichere Zielgruppe ansprechen. Das wird ebenfalls Auswirkungen auf die Community und Events haben, manchmal habe ich jetzt schon das Gefühl, hier treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander.
Ein ganz großes Thema ist die variable Ventilsteuerung, das haben sie zwar nicht neu erfunden, aber sehr gut umgesetzt. Der Motor besitzt eine unwahrscheinliche Allrounder Qualität, das hätte ich so nicht erwartet. Der Revolution Max kann im Regenmodus Butterweich laufen und im Sport Modus, wird er richtig zornig.
Harley-Davidson hat den Schwerpunkt darauf gelegt, die Drehmomentübertragung im unteren Drehzahlbereich bei niedrigen Geschwindigkeiten und Fahrten im Gelände durch die Drosselklappensteuerung reibungslos zu realisieren. Im entsprechenden Fahrmodi weiß die Pan America genau, was jeweils gefordert ist.
Der Revolution Max Motor ist anpassungsfähig!
Und genau diese Situation ist mir im Gelände sofort und positiv aufgefallen. Gerade im Gelände ist das sogar eine der wichtigsten Eigenschaften vom Motor, im aktivierten Geländemodus, entsteht ein komplett anderes Fahrverhalten, als beispielsweise im Sportmodus. Eine Leistungsbewertung vom Motor, geht ab jetzt nur noch in Kombination mit dem angegebenen Fahrmodi, denn der kann alles verändern.
Es gab jedenfalls trotz der kühlen Temperaturen reichlich angelaufene Krümmer. Harley-Davidson hat den zweiten Zylinder etwas weiter nach links versetzt, somit bekommt der hintere Krümmer ein besseres Abgasverhalten und staut beim Abtransport der Gase nicht direkt am Auslass. In der heutigen Zeit können Motortemperaturen ebenfalls durch die Software geregelt werden, je mehr man im Vorwege über den mechanischen Weg regeln kann, umso besser, werden sie sich gedacht haben.
Der Revolution Max Motor ist wassergekühlt, ob Hitze für ihn ein Problem ist, werde ich erst in den Sommermonaten herausfinden können.
Der Revolution Max Motor, ist eine komplette Neuentwicklung und mit dem Milwaukee-Eight nicht zu vergleichen. Es ist kein typischer Langhuber, dreht viel höher, hat weniger Kubik und über die Fahrmodi ein regelbares Motormanagement. Es gibt kaum spürbare Vibrationen, was beim Milwaukee-Eight noch gewollt war.
Was extrem auffällt, ist die Laufruhe und das er sehr leise ist, es gibt kein Scheppern, oder Rasseln. Ich hätte nie erwartet, das Harley-Davidson sowas mal baut, ob man das gut findet, steht auf einem anderen Blatt Papier, aber sie können es jedenfalls.
Pan America Sportmode – Nur fliegen ist schöner
Der Motor und diese ganze Systematik passen sehr gut zu der Pan America, die möglichen Unterschiede sind echt krass. Ich bin im Sport Modus auf die Autobahn rauf, da muss man sich richtig festhalten, ich habe direkt meine Bauchmuskeln wieder gespürt, besonders am Tag danach.
Mein Kollege von Reitwagen aus Österreich, hat mit GPS von 100km/h auf 200km/h ca. 6.6 Sekunden gemessen. Das ist wirklich heftig, laut Tacho war bei mir erst bei 227km/h das Ende angesagt. Mit den Michelin Stollenreifen sind nur 170 km/h zugelassen, für mehr sind die ja nicht gedacht, wobei ich beiden Reifenversionen ein sehr gutes Fahrverhalten zusprechen kann. Besonders die Straßenversion hat mich auf nasser Fahrbahn sehr überzeugt, was ich bei dem Michelin Scorcher sonst eher nicht bin. Auf trockener Straße machte der Reifen sowieso eine gute Figur, dabei hatten wir nur zwischen 2 bis 5 Grad Außentemperatur. Das wird interessant, wie sich diese Kombination von Power und Grip im Langzeittest schlagen wird.
Pan America Speichenrad
Das Speichenrad wäre mein Favorit, die einzelnen Speichen, können ohne Radausbau gewechselt werden.
Die unterschiedlichen Fahrmodi funktionieren gewaltig
Es wäre zu einfach, nur auf die Leistungsdaten vom Motor zur schauen, die Zeiten sind mit der Pan America vorbei. Der Fahrer bekommt jetzt die Möglichkeit, den Charakter vom Motor selbst zu konfigurieren und kann einen Fahrmodi kopieren und neu konfigurieren, es werden 5 Einstellungen vorgeben, Straße, Sport, Regen, Gelände und Gelände Plus. Bei der Standard kann ein Modi individualisiert werden, bei der Special Version sind es zwei. Hier wird selbst die Motorbremswirkung mit einbezogen, das Kurven-ABS und die Kurven-Traktionskontrolle passen sich an die geforderte Situation genauso an. In der Harley Welt sind diese Möglichkeiten neu und bei den Testfahrten im Gelände und auf der Straße konnten sie absolut überzeugen.
Viele Fragen in der Community
Bei mir kam von einem Leser die Frage an, ob die Pan America für eine Fahrschule geeignet wäre, ich würde ganz klar sagen ja, denn durch die Fahrmodi Konfiguration bekommt der Fahrlehrer die Möglichkeit, dem Schüler entweder eine zahme Hauskatze abzustimmen, oder für den fortgeschrittenen Schüler einen wilden Tiger, um ihn auf alles vorzubereiten. Die volle Leistung hat die Pan America nur im Sport Modus, der ist heiß und in diesem Mode geht richtig was.
Im Regenmode hat man reichlich Sicherheitsreserven, wer damit nicht klar kommt, sollte sich das Motorradfahren vielleicht nochmal überlegen. Im übrigen ist der Regenmodus ideal für Fahranfänger ebenfalls auf trockener Straße geeignet, in diesem Mode hat eher die Pan America die Kontrolle. Die neue Technik ist sagenhaft, wird bei den Puristen allerdings für Häme sorgen, aber das war schon immer so.
Cornering Rider Safety Enhancements
Das ist ein Paket von elektronischen Assistenzsystemen, was das Fahren sehr sicher macht. Ein durchdachtes Sensorsystem, dass selbst die Schräglage unter Kontrolle hat. Bei der Testfahrt auf der Straße hatten wir alles, was man so haben kann, von Regen, Graupel und trockenen Straßen, war alles dabei. Im Regenmodus, ist sie wirklich zahm, trotzdem geht sie noch los, ohne den Kontakt zur Straße zu verlieren und vermittelt dem Fahrer auch bei Regen ein sehr sicheres Fahrgefühl, hier kommen die Sensoren besonders zum tragen. Sie verfügt über eine kurvenoptimierte elektronische Bremskraftverteilung, ein Kurven-Antiblockiersystem, eine Kurven-Traktionskontrolle und eine Kurven-Antriebsschlupfregelung.
Mit der Pan America im Gelände unterwegs
Ich bin am ersten Tag im Basalt-Gelände gefahren und hier war maximal der zweite Gang drin, ich bin gar nicht dazu gekommen, die wirkliche Leistung abzurufen, denn sie war schon in den unteren Gängen so schnell unterwegs, das ich als Fahrer gar nicht mehr mitgekommen bin. Wir hatten zwei Profis dabei, die uns durch das Gelände geführt haben, wenn man sieht, wie Busty Wolter und Tobi Weiser mit der Pan America gefahren sind, hatte ich echt noch Luft nach oben. Die beiden haben uns erstmal in die Spur gebracht, ich bin zuletzt vor 35 Jahren im Gelände gewesen, das hat aber wieder Lust auf mehr gemacht! So ein Training mit Profis, kann ich jedem nur empfehlen, das macht echt Laune.
Ein klasse Handling im Gelände, sie kann was!
Mir ging es als erstes, um die Gewichtsverteilung und das Handling. Im ersten Gang kann man super anhalten und nach einigen Standsekunden langsam wieder losfahren, wenn man Gleichgewichtsübungen macht, oder sich austariert um einen Hügel hinauf zu fahren, zeigt sich die Pan America von ihrer besten Seite. Die Pan America wiegt ca. 258 Kilo fahrbereit, im Gelände merkt man davon nicht wirklich viel. Ihre Gewichtsverteilung ist perfekt, bei der Entwicklung von neuen Motorrädern ist immer mehr das Wort „Massenzentralisierung“ zu hören.
Harley-Davidson Pan America
Der Fußbremshebel ist ohne Werkzeug verstellbar! Das Fußrasten Gummi wurde für den Gelände Einsatz entnommen. Gehört zum Serienumfang.
Auf dem steinigen Basalt Gelände, gebe ich ihr die Sporen!
Im Grunde reichen hier die ersten beiden Gänge locker, wenn ich den zweiten Gang bis 9000 rpm hochdrehe, ist nur noch fliegen schöner. Sie ist brachial und zahm zugleich, sobald ich ab Gas Zug drehe, stellt sie ihre Leistung prompt zur Verfügung und wenn ich sie abwärts zwischen Steinen hinunter jongliere arbeitet man mit der Motorbremse und der leicht dosierbaren Brembo Bremse.
Schotter, Sprünge, Wasser und immer voll drauf!
Es gab das volle Programm, es ging durchs Wasser, den Hügel hinauf und wieder runter. Überall lag Schotter in Form von Basalt, was bei einigen Usern, die mir auf Facebook folgen, direkt ein paar Fragen aufgeworfen hat. Die Kühlrippen liegen optisch voll im gefährdeten Bereich, auf Nachfrage bei den Entwicklern von Harley-Davidson, haben sie es ausgiebig getestet und genauso wie bei der Batterie, die ebenfalls dort untergebracht ist keinerlei Probleme entdeckt.
Dazu ist die Batterie trotzdem leicht zugängig, aber wassergeschützt. Bei der Batterie kann ich das nicht wirklich sagen, wir hatten zwei Modelle, die in den Niederlanden zugelassen sind, wo die Batterie zweimal entladen war, das kann an den Batterien gelegen haben, oder daran, das sie einfach nicht genug geladen waren und leergespielt worden sind, bei den anderen gab es diese Problematik nicht. Gefühlt benötigt sie eine starke Batterie, das wird sich in einem längeren Testzeitfenster zeigen.
Die Kühlrippen halten wirklich einiges aus, hier hatte keine Maschine irgendwelche Schäden zu verzeichnen, was für ein gutes Material spricht. Harley-Davidson bietet im Zubehörprogramm einen Unterbodenschutz an, damit wird man auf der ganz sicheren Seite fahren, optisch rundet es das Design ab.
Es gibt reichlich Zubehör für den Crossbereich
Optisch kann man sie durchaus noch aufwerten, es gibt einige Zubehörteile, die kann man machen, es gibt allerdings auch welche, die muss man machen. Auf der Harleysite Facebookseite habe ich das Tankpad mit einer must-have Empfehlung versehen, ihr glaubt ja gar nicht, was da los war. Wer ins Gelände fährt und sich über Kratzer ärgert usw., ich will das gar nicht weiter ausführen.
Es geht ja darum den Wert möglichst zu erhalten, dazu trägt das Tankpad nun mal bei, denn genau an dieser Stelle habe ich gesehen, fängt der Lack an, Matt und Stumpf zu werden. Das kommt davon, weil man dort als Fahrer Stabilität aufbaut und das kann man besonders gut, wenn diese Pads dran sind. Das war es eigentlich schon, man kann sich natürlich auch mit 3M Folie behelfen, die wird aber irgendwann an den Kanten unschön und gibt keinen Halt.
Hauptständer, Kühlerschutz und Lampengitter
Wer wirklich oft ins Gelände will, für den macht der Kühlerschutz und das Lampengitter sicherlich Sinn, optisch kommen sie ganz gut rüber. Wer die Pan America Standard auf der Rechnung stehen hat, sollte auf jeden Fall den Hauptständer dazu bestellen, die Pan America lässt sich damit sehr schnell und sicher aufstellen, gerade auf unsicherem Untergrund ist es ein Gewinn. Schnell mal die Kette fetten, bei Fährüberfahrten oder beim Kette spannen und der Radmontage, der Hauptständer macht sich immer bezahlt. Weitere Informationen zum Zubehör, findet ihr in diesem Beitrag, auf der Harleysite.
Das Pan America Lichtkonzept
LED Licht wird bei der Pan America groß geschrieben, bei der Special sogar zusätzlich mit Kurvenlicht. Der Adaptive Daymaker-Signature-Scheinwerfer umfasst drei zusätzliche LED-Leuchtelemente pro Seite oberhalb des Daymaker-Hauptscheinwerfers. Das System funktioniert, ich habe das abends im Gelände ein wenig ausprobiert. Das Thema kommt später im Langzeittest.
Die volle Ausleuchtung, bekommt man mit dem zusätzlichen Auxiliary LED Forward Light Set. Als Paar installiert, erfüllt jede Leuchte drei Funktionen in einem Gehäuse: Nebelscheinwerfer, zusätzliches Abblend- und Offroadlicht. Die Leuchten sind gemeinsam mit der Maschine entwickelt worden, deshalb sind sie einfach und passgenau zu montieren.
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Daymaker LED Forward Zusatzscheinwerfer Art. Nr.: 68000340 ca. 650.-€
Die Blinker sind reine Blinker und keine Zusatzleuchten, im gesamten gesehen, hat man mit der Beleuchtung eine sehr gute Ausleuchtung, wobei die Standard nicht über das Kurvenlicht verfügt.
Pan America 1250 Special mit adaptiver Sitzhöhe und semiaktivem Fahrwerk
Um das Ganze zu verstehen, muss man wissen, das es eigentlich um zwei Systeme geht, nur die Pan America Special verfügt über das semiaktive Fahrwerk und dass kann man zusätzlich mit dem Adaptive Ride Height System upgraden.
Harley-Davidson und das Showa Fahrwerk
Das semiaktive Fahrwerk besteht aus einem komplexen System, dass seine Informationen über verschiedene Sensoren erhält. So wird an der Front und dem Heck elektronisch die Dämpfung an die jeweiligen Boden- und Straßenverhältnisse angepasst. Hier hat Harley-Davidson in Kooperation mit dem renommierten Fahrwerkshersteller Showa zusammengearbeitet, wobei die Steuersoftware, von Harley-Davidson selbst ist.
Sie verfügt vorne und hinten über 191 mm Federwege, vorne ist eine Showa Upside-down-Gabel mit 47 mm Standrohrdurchmesser und semiaktiver Dämpferregelung verbaut. Das hintere Federelement ist ein Showa (Balanced Free Rear Cushion-lite)- Zentralfederbein mit elektronisch geregelter Vorspannung und semiaktiver Dämpfungsregelung.
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Die Beladungsregelung (Vehicle Loading Control System) registriert das Gewicht von Fahrer, Beifahrer und Gepäck und passt die Federvorspannung des hinteren Federbeins automatisch an. Das sind coole Features, um das mal zusammenzufassen, die Sensoren geben alle Informationen an die Software weiter, um für den Fahrer das optimalste Fahrverhalten rauszuholen.
Um jetzt mal von dieser ganzen Theorie wieder in die Praxis zu kommen, bei meinen Testfahrten hat das alles super geklappt, kein durchschlagen im Gelände, bei hohen Geschwindigkeiten über 200 km/h in einer langen Kurve gab es kein auf pendeln und auf einem Rad will sie nur fahren, wenn man im Sport Modus volles Rohr gibt. Sie ist sehr gut beherrschbar.
Adaptive Ride Height System
Und jetzt kommen wir mal zum Adaptive Ride Height System, der automatischen Fahrwerksabsenkung. Ich habe es erst überhaupt nicht verstanden, wie das funktioniert und besonders, warum sie in bestimmten Einstellungen nicht das macht, was ich erwartet habe. Es gibt die Möglichkeit, sie über die Menüführung zu deaktivieren, falls man etwas größer sein sollte und dieses Feature nicht benutzen möchte. Ich hatte sie aber nicht deaktiviert und wohl einen Fahrmodus aktiviert, mit dem sie nicht zusammenarbeitet. Wenn man zum stoppen kommt, fährt sie sehr geschmeidig runter und beim anfahren wieder hoch.
Wenn ich sie abstellen möchte, befinde ich mich im abgesenkten Modus, wenn ich absteige und nach kurzer Zeit wiederkomme, ist sie hochgefahren. Erst wenn ich auf ihr drauf sitze und den Motor starte, fährt sie sich wieder runter. Das ist der Punkt, wo ich mir einen zusätzlichen Schalter gewünscht hätte, um in diese Systematik manuell einzugreifen. Möglicherweise ändert sich das in der Zukunft über ein Software Update, weil es nach meiner Sichtweise sonst widersprüchlich ist.
Das betrifft im Grunde nur kleinere Fahrer, denn man muss schon draufsitzen, sonst passiert nichts. Ich möchte jetzt nicht ausschließen, das ich alles richtig gemacht habe. Ansonsten funktioniert das schon sehr gut und besonderes im Stand bekommen größere Fahrer ein noch besseres Standgefühl. Dazu muss man sagen, hier ist Harley-Davidson echt weit vorne, ich kannte so ein System bisher noch nicht. Und spätestens als der Name Showa gefallen war, habe ich über die Preisansage gestaunt, was ich heute immer noch mache.
Auf dem folgenden Foto, stehe ich im abgesenkten Modus. Ich bin 1,83cm groß, vom Boden bis zum oberen Hosenbund sind es bei mir 1,07m mit Stiefeln. Die Absenkung beträgt je nach der automatisch eingestellten Federvorspannung am Hinterrad 25 bis 50 Millimeter. Zusätzlich ist der Sitz, bei beiden Modellen in zwei Stufen höhenverstellbar.
Das 6.8 Zoll große Touch Screen Display
Was jetzt ein wenig zu kurz kommt, ist das 6,8 Zoll große Touchscreen Display, es ist schwenkbar und gut ablesbar. Erster Unterschied zur Boom!Box, der Touchscreen ist während der Fahrt nicht per Touch bedienbar und es gibt keine Lautsprecher. Das läuft bei der Pan America alles via Headset, was sowieso zu empfehlen ist. Es gibt bereits Helme von Harley-Davidson für das Adventure Bike, die sind mit einer Mulde im inneren auf ein Headset vorbereitet.
Ich selbst bin mit dem Harley-Davidson Bluetooth Helm Boom! Audio N02 Full-Face – 98208-20EX unterwegs gewesen, hier ist bereits ein System von Sena integriert. Harley-Davidson plant wohl in der Zukunft einen weiteren Cross-Helm, ebenfalls mit einem ähnlichen System, wie bei dem Full Face Helm rauszubringen. Ich bin mit dem vorhanden aber sehr zufrieden, er verfügt über das Mesh System, um mit anderen Fahrern zu kommunizieren und kann alles nötige, er sieht nur nicht wie ein Crosser aus.
Im inneren vom Touchscreen ist soviel los, das bekomme ich in diesem Bericht nicht alles unter. Zu erwähnen ist, der Fahrer kann sein Handy einfach mit dem Harley-Davidson System via Bluetooth verbinden, dazu benötigt man die H-D Connect APP. Über das Handy wird die Navigation aktiviert, es erfordert keine Kartenupdates, das Infotainment-System holt sich diese Informationen über das Handy und speichert die Karten sogar offline in der H-D Connect APP.
Und wenn man ein Handy an Bord hat, kann es sein, das man auch etwas Strom benötigt! Was ich dabei entdeckt habe, hat mich fast aus den Socken gehauen, was viele Hersteller in der Elektronikbranche bis heute nicht hinbekommen haben, finde ich jetzt bei Harley-Davidson vor. Sie haben einen USB-C Stecker verbaut, kaum zu fassen, damit ist man wirklich up to date, also auf dem neuesten Stand, um in der deutschen Sprache zu bleiben. Ich habe mir mein System direkt installiert und es klappte super.
Mit der Pan America auf der Straße unterwegs
Jetzt habe ich sie mit einem ganz anderen Charakter kennengelernt, zum ersten Mal bin ich im Straßen und Sportmodus unterwegs. Das ist ja kaum zu glauben, jetzt ist festhalten angesagt, bereits ab 2000 Umdrehen fängt die Musik an zu spielen und sie hört erst bei sagenhaften 9000 Umdrehungen auf. Beim fahren auf kurvigen Strecken, reicht der Straßenmodus vollkommen, somit sind die Sicherheitssysteme voll aktiv, falls es mal sein muss.
Der Sport Modus bedeutet auch Sport für den Fahrer!
Auf der Autobahn jedoch hat der Sportmode seinen Auftritt, festhalten und los. Ich muss mir immer wieder sagen, dass ich auf einer Enduro sitze, dazu noch auf einer von Harley und der digitale Tacho marschiert mit mir auf 227 km/h. Das war echt ein Erlebnis, für mich jetzt nicht wirklich was neues, aber in Verbindung mit der Pan America auf jeden Fall. Ich hatte teilweise das Gefühl, auf einem Brenner zu sitzen. Aber klar, sie hat 1250 Kubik, 128 NM und 152 PS, da geht was! Ich möchte nicht wissen, was los mit ihr los ist, wenn sie ein fachmännisches Mapping erfährt.
Ob sie das auf Dauer alles aushält und wie die Langstreckentauglichkeit ist, das wird erst mit dem wirklich längeren Test in Erfahrung zu bringen sein. Das Fahrverhalten mit Gepäck, der Verbrauch und was ist nach 5 Stunden Autobahnfahrt, wie komfortabel ist der Sitz wirklich, so war der super, aber auf langen Strecken werden die Karten neu gemischt.
Das Harleysite Fazit!
Man sagt immer, der erste Eindruck zählt!
Der erste WOW Effekt war bei mir immer noch die Preisansage, keiner hat damit gerechnet, das sie überhaupt unter 20.000 Euro landen wird. In dem Fall verzeihe ich ihr direkt ein paar Schwächen, die mir aufgefallen sind. Der Lenkungsdämpfer bei der Special, nur sie hat einen und der war in der Lage mich total zu irritieren. Im Gelände wollte ich das Vorderrad immer seinen Weg laufen lassen und er drückte immer leicht zurück. Die Entwickler haben gesagt, er wurde extra für das Gelande gebaut, damit es keine harten Rückschläge gibt. Im Gespräch mit Kollegen habe ich herausgefunden, das die Meinungen tatsächlich gespalten sind, es gab Fürsprecher, also ist das wohl eher eine sehr individuelle Ansicht.
In den Kurven auf der Straße, war es für mich eine ähnliche Situation, ich mag es nicht, dieser leichte Gegendruck, irritiert mich. Leider ist er nicht einstellbar, aber ich kann mir vorstellen, wo er tatsächlich seine Aufgabe finden wird, und zwar bei voller Fahrt mit Gepäck. Wenn das Alukoffersystem installiert ist, könnte ich mir vorstellen, das er sehr ordentlich zu einem stabilen Fahrverhalten beiträgt. Das ist aber nur eine Vermutung, die ganze Koffergeschichte muss später kommen, das Zubehör stand jetzt nicht im Mittelpunkt, hier ging es hauptsächlich um die Pan America selbst.
Die große Scheibe gefällt mir nicht, sie bricht die Linien der Fahrbahnmarkierung, die würde ich austauschen, außerdem ist sie mir zu flattrig. Das Verstell-System der Scheibe ist genial, wie bei einem Revolver den Auslöser drücken und die Scheibe kann leicht und mit einer Hand verstellt werden. Nur wirkt mir das Plastik zu billig, hier hätte ein Alu-Konzept sehr viel mehr Wertigkeit gezeigt. Nur ist die Frage, wäre dann der Preis noch zu halten gewesen?
Und jetzt? Das war es, mehr gibt es von meiner Seite nicht zu meckern, ich finde sie geil! Der Motor und die Elektronik hauen einen echt um, die Abstimmung funktioniert sogar so wie gedacht. Für diejenigen, die sich die Standard, oder Special bereits gekauft haben, ihr könnt beruhigt sein, der erste Eindruck ist super und ihr bekommt ein geiles Bike! Ein Unterschied zwischen der Standard und der Special, ist zwar vorhanden, aber lieber die Standard, als gar keine.
Das Fahrwerk ist echt klasse, die Standard ist der Special jetzt nicht wirklich unterlegen, durch weniger Zubehör, wiegt sie weniger und ist etwas purer. Meine Empfehlung wäre aber trotzdem die Special, sie hat mich einfach überzeugt, dazu muss ich erwähnen, das ich sie auch mehr gefahren bin. Für mich wären die Griffheizung, der Hauptständer und das Fahrwerk wichtig, ansonsten bin ich mir sicher, das beide Modelle zukünftig oft auf den Straßen zu sehen sein werden, denn sie hat saumäßig viel Spaß gemacht!
Daumen hoch!
Der Harleysite Pan America Bericht als Podcast
Das Live-Interview zur Pan America, mit Heinz Christmann von Dream-Machines auf YouTube
Pan America 1250 (RA 1250) und Pan America 1250 Special (RA 1250S)
Leistung kW (PS)/U/min:
112 (152)/8.750
Drehmoment Nm/U/min:
128/6.750
Leergewicht inkl. Betriebsstoffe (fahrfertig) kg:
245 (RA 1250S: 258)
Kraftstoffverbrauch l:
ca. 5,5
Garantie:
vier Jahre
Voraussichtlich in Deutschland/Österreich im Handel:
Juni 2021
Unverbindliche Preisempfehlungen Deutschland
Pan America 1250 (RA 1250): ab 15.995 Euro (zuzüglich. Transport- und Aufbaupauschale in Höhe von 560 Euro)
Pan America 1250 Special (RA 1250S): ab 17.995 Euro* (zuzüglich Transport- und Aufbaupauschale in Höhe von 560 Euro) *Aufpreis Kreuzspeichenräder: 500 Euro, Aufpreis Adaptive Ride Height System: 660 Euro
Unverbindliche Preisempfehlungen Österreich
Pan America 1250 (RA 1250): ab 18.995 Euro (inklusive Transport- und Aufbaupauschale)
Pan America 1250 Special (RA 1250S): ab 21.695 Euro* (inklusive Transport- und Aufbaupauschale) *Aufpreis Kreuzspeichenräder: 505 Euro, Aufpreis Adaptive Ride Height System: 700 Euro