Harley-Davidson Ultra Limited 2020 Fahrbericht
- Harley-Davidson Ultra Limited 2020 Fahrbericht
- Die Kommunikationstechnik
- Der Audio N02 Full-Face Bluetooth Helm von Harley-Davidson
- Erstklassige Touring Eigenschaften
- Das Licht der Ultra Limited
- Die Neuerungen beim 2020er Modell
- Das Fazit
- Technische Daten Ultra Limited Typ FL3 Modell (FLHTK) 2020
- Motor: Twin Cooled Milwaukee-Eight 114
- Service-Daten:
- Ultra Limited Fotogalerie
Der Harley-Davidson Tourer mit der legendären Batwing Verkleidung vereint im Modelljahr 2020 Tradition mit moderner Technik.
Selbst, wenn jemand ohne großartige Motorrad-Ambitionen vor der Harley-Davidson Ultra Limited steht, benötigt er in der Regel nur einen Versuch, um zu erraten, das vor ihm eine Harley-Davidson steht.

Die von Willie G. 1969 gezeichnete Batwing Verkleidung ist zeitlos und durchaus ein Markenzeichen der Company. Sie wurde über die Jahre immer wieder ein wenig modifiziert, selbst der seit 2014 bewährte Windkanal (Splitstream Vent), konnte ihr die Wiedererkennung nicht nehmen. Im Jahr 2020 setzt Harley-Davidson mehr auf technische Sicherheitsfeatures, die im verborgenen ihre Arbeit vollbringen.
Die Sitzposition ist der Unterschied zwischen der Road Glide Limited und der Ultra Limited

Ich bin zuletzt die Road Glide Limited 2020 gefahren, es stellt sich immer die Frage, welche ist jetzt besser. Die Frage kann man so gar nicht beantworten, denn beide fahren sich super. Den eigentlichen Unterschied merkt man besonders, wenn man von der einen, auf die andere umsteigt. Es ist die Sitzposition, die sie neben dem Design so unterschiedlich machen.
Während man auf der Road Glide Limited etwas zurückgelehnter sitzt, erwartet die Ultra Limited eine aufrechte Sitzposition vom Fahrer, man sitzt viel näher an der Kommandozentrale, als bei dem lang gestrecktem Road Glide Oberklasse-Tourer.

RDRS heißt das neue Harley-Davidson Technik Paket
Die Touring Modelle sind im Modelljahr 2020 mit einem Reifenluftdruckkontrollsystem und mit dem Reflex Defensive Rider Systems (RDRS) ausgestattet worden. Dieses Technologiepaket aus Assistenzsystemen passt die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte sowohl bei Geradeaus- als auch bei Kurvenfahrt an die verfügbare Reifenhaftung an. Die Assistenzsysteme werden elektronisch gesteuert und basieren auf der modernsten Fahrwerks-, Brems- und Antriebs-Regeltechnik.
Bei Regen, Rollsplitt, oder Sand auf der Straße, ist die Traktionskontrolle dein Bodyguard
Sie erweisen sich bei schwierigen Straßenverhältnissen und in Gefahrensituationen als sehr hilfreich. Besonders die Traktionskontrolle ist ein echter Sicherheitsgewinn bei schwierigen Straßenverhältnissen.
Ich habe die Fahreigenschaften auf einer Straße mit Rollsplitt im Standardmodus getestet, zeitweise dreht sie kurz mal durch, aber sie vermittelt wirklich ein sehr gutes Sicherheitsgefühl. Wir dürfen ja nicht vergessen, das der Motor 163 Nm Drehmoment zur Verfügung stellt, die wollen nach vorne arbeiten.
Die Traktionskontrolle vermittelt ein sicheres Fahrverhalten auf Rollsplitt.

Jedenfalls funktioniert diese Technik sehr gut, es ist sehr beruhigend sie an Bord zu haben, besonders wenn man auf unbekannten Strecken mit ihr unterwegs ist, denn dafür wurde der Tourer gebaut. Die großen Touren sind ihre Disziplin, so wie ich es mit meinem Kumpel Hermann im September gemacht habe. Erst wollten wir gar nicht fahren und dann juckte es plötzlich in den Fingern. Wir haben alles stehen und liegen lassen und am nächsten Morgen gehörte die Strasse uns. Den Bericht von unserer Tour zum Faaker See, könnt ihrhiernachlesen.
Die Koffer bieten reichlich Stauraum
Und bei solchen Geschichten kommt ihr großzügiges Raumangebot zum Zug, besonders der große Koffer hat es mir angetan. Ich bekomme zwar immer viel zu viel mit, allerdings ist „haben ja bekanntlich besser, als brauchen“!
Die meiste Zeit bin ich ohne Beifahrer unterwegs, aber der Trend geht immer mehr dahin, das der Partner mitfährt. Immer öfter allerdings auf der eigenen Harley.
Chefsessel für den CoPilot
Dabei bietet die Harley-Davidson Ultra Limited sehr viel für den Beifahrer. Ein überaus großer Sessel und Trittbretter für die Füße, was oft unterschätzt wird, aber für den Beifahrer besonders auf der großen Tour das Mitfahren sehr angenehm macht.

Über das Zubehörprogram von Harley-Davidson kann die beheizte Sitzbank mit geordert werden. Die heizt dem Fahrer und ebenfalls dem Beifahrer, in zwei Stufen verstellbar ein. Spätestens bei schlechtem Wetter auf großer Tour, weiß man diesen Luxus zu schätzen weiß. Ich habe die Sitzheizung mal auf einer Tour in Norwegen vermisst, als es an der Polargrenze deutlich nasser und kälter wurde. Das ist ebenfalls so eine Sache, wer viel fährt und den Komfort einer Sitzheizung schonmal genossen hat, wird sie sich immer wieder bestellen.

Die Kommunikationstechnik
Harley-Davidson nennt es Infotainment-System und leider ist es auf der Webseite von Harley-Davidson nicht wirklich erkennbar, wie umfangreich dieses System wirklich ist. In der Statistik ist sieht man, das überwiegend ältere, die mit beiden Beinen im Leben stehen, auf den ganz großen Tourern unterwegs sind. Ein Großteil von ihnen wird etwas mehr Zeit mit dem studieren der Anleitung verbringen müssen, um erstmal zu checken, was das Infotainment-System so alles kann.

Apple Carplay, Head-Set und das Whim Modul
In die Boom! Box GTS hat Apple Carplay Einzug gehalten. Apple Car Play wird über ein zusätzliches Whim Modul freigeschaltet, ihr solltet das direkt bei der Bestellung zusätzlich ordern, es könnte besonderes bei jüngeren ein must-have sein, wenn man ihr sie mal wieder verkaufen möchtet.
Apple Carplay verknüpft die Carplay Apps vom iPhone mit der Boom! Box, es öffnet sich ein gesondertes Menü und man kann seine Musik, Maps, WhatsApp oder sonstige Applikationen öffnen, die für Apple Carplay von Apple freigeschaltet sind. Die App Calimoto, ist beispielsweise eine Software für Motorradfahrer, die zum aufzeichnen der gefahrenen Tour verwendet wird, oder man fährt empfohlene Touren von anderen Bikern aus der Community nach. Zu meiner Testzeit war die Software zwar noch nicht freigeschaltet, allerdings hat Calimoto mir mitgeteilt, das es bald soweit sein soll.

Es ist nur ein Beispiel, ebenfalls können Streamingdienste wie Deezer die Boom! Box mit Musik füttern, oder ihr zieht euch während der Fahrt einen Podcast rein. Im Grunde erledigt die Boom! Box GTS viele Dinge ebenfalls ohne Apple Carplay, wenn man das iPhone nur via USB und Lightning verbindet, allerdings ist die Konnektivität in Kombination mit dem iPhone schon klasse.
Einen Nachteil habe ich bei meinem Test ausmachen können, es gibt von Apple die Vorgabe, das Apple Carplay nur in Kombination mit dem Headset funktioniert. Wenn das nicht aktiviert ist, startet Carplay nicht. Außerdem muss der Motor schon laufen, bevor man das Handy verbindet, damit Apple Carplay sich mit dem iPhone verbindet. Es kommt auf die jeweilige Software Version an, es gibt Versionen, wo ein laufender Motor nicht nötig war, aber in der Regel ist es nicht möglich.
Aktuelle Firmware Software für die Boom! Box gibt es zum Download
Ihr könnt euch auf der Seite von Harley-Davidson unter dem folgenden Link, die aktuellste Software für die jeweilige Boom! Box selbst runterladen und nach Anweisung installieren, oder ihr fahrt zu eurem Vertragshändler. Es ist empfehlenswert, immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Boom! Box GTS Navigation Software Update zum Download
Harley-Davidson empfiehlt die Straßenkarten der Map jährlich zu aktualisieren, das ist ohne weiteres möglich. Unter folgendem Link stellt Harley-Davidson ein Softwaretool für den Windows und Mac PC zur Verfügung, mit dem die aktuelle Map runtergeladen werden kann.

Für die Extrem Tourer unter uns, ist es besonders interessant, das man die Navigations Map Software austauschen kann, wenn man den Kontinent wechseln möchte und natürlich ist es möglich, die ursprünglichen Map wieder herzustellen, wenn man wieder nach Hause kommt. Wer etwas technischen Verstand hat, dem bietet Harley-Davidson die Möglichkeit an, das selbst zu erledigen.
Link zur Navigations Map Software Webseite von Harley-Davidson
Optimal ist die Bluetooth Helm Head-Set Kombination
Standardmäßig sind die Tourer für die herkömmliche Headset Version mit dem Kabel ausgelegt, der Fahrer und der Beifahrer haben die Möglichkeit, sich über einen Stecker mit dem Fahrzeug zu verbinden. Dadurch ist es möglich, das Fahrer und Beifahrer via Headset eine Kommunikation aufbauen können, oder man hört Musik, oder telefoniert. Der Vorteil an dem Kabelgebundenen System ist, man muss nicht daran denken, irgendwelche Akkus aufzuladen und die Sprachverbindung ist erstklassig.

Jetzt kommt die Frage, wer braucht das? Eigentlich reicht es, so eine Harley zu besitzen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Die Natur zu genießen und gemütlich seinem Ziel näher zu kommen. Ein wichtiges Argument ist allerdings die Navigation und ja, ab und zu höre ich auf langen Strecken, besonders auf der Autobahn Musik. Von Zuhause kommt ein Anruf, wo man gerne wissen möchte, ob auf der Tour alles in Ordnung ist. Das ist alles easy, keine Zusatzgeräte, die aufgeladen werden müssen und im ganzen ist das eine sehr gute und brauchbare Einrichtung.
Es ist einfach viel angenehmer, von einer zarten Stimme im Ohr durch eine fremde Großstadt geleitet zu werden, wenn man irgendwo auf der Welt sein Tagesziel erreichen möchte.
Die Sprachsteuerung ist ein zeitgemäßes Feature
Man benötigt ein Headset ebenfalls, um die Sprachsteuerung zu benutzen. Wer das von Siri, oder Alexa kennt, wird sich wundern, wie gut das funktioniert.
Die Bord eigene Sprachsteuerung von Harley-Davidson verfügt über seinen eigenen Wortschatz, um angesprochen zu werden. Das klappt trotzdem sehr gut, wenn man die Befehle drauf hat. Und wen wundert es, speziell wenn Apple Carplay aktiviert ist, übernimmt Siri die Befehle wie gewohnt vom Kapitän.
Der Audio N02 Full-Face Bluetooth Helm von Harley-Davidson
Ich selbst habe zwei von den Audio N02 Full-Face Helmen, die es in unterschiedlichen Farbversionen gibt, einen Bericht zu den Bluetooth Helmen von Harley-Davidson findet ihr unter dem Link auf der Harleysite.
Der Helm kostet ca. 620.-€, was sich im ersten Moment nicht günstig anhört, allerdings nun geht mal los und kauft euch ein Headset dazu, da sieht die Sache schon wieder anders aus. Bei dem Helm von Harley, ist es aus aus einem System und mit Stereo Sound. Ein ganz wichtiger Aspekt ist, das Headset ist fest verbaut, keine Kabel die rumhängen und man sieht außer den Knöpfen nichts davon, dazu es ist einfach zu bedienen.

Einzig das Visier vom Helm klappt bei mir zu leicht zu, das habe ich selbst noch nicht raus, wo man das einstellen kann. Ich hatte das Gefühl, das er klein ausfällt, denn ich habe ihn mir eine Nummer größer gekauft, als meinen Jet Helm von Harley, mit dem ich sonst immer unterwegs bin.
Den habe ich auf großen Tour nun ebenfalls immer mit, wenn das richtig heiß ist und ich plane irgendwo einen Ausflug, wo ich das volle Feeling haben möchte, fahre ich mit der Halbschale. Man hat ja den Koffer, braucht man man nicht viel überlegen.
Warum ich zwei von diesen Helmen besitze ist schnell erklärt. Ich nehme oft meine Tochter mit, wenn wir am Abend unsere Runde fahren. Sie verbindet ihren Helm mit dem Handy und hört ihre eigene Musik und dadurch, das beide Helme via Bluetooth verbunden sind, können wir uns zusätzlich noch unterhalten.
Durch das Whim Modul gibt es einen zusätzlichen Menüpunkt in den Einstellungen
Wie oben schon erwähnt, um die Ultra Limited mit dem Helmset zu verbinden, benötigt man das Bluetooth Whim Modul, dadurch entsteht im Konfigurationsmenü der Bom! Box eine zusätzliche Einstellmöglichkeit, um beide Helme zu konfigurieren. Über das Menü werden die Helme am System der Harley angemeldet und man erhält Zugriff auf alle diverse Einstellmöglichkeiten.
Die Akkuleistung vom integrierten Headset
Ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut, besonders für die großen Strecken, ist es einfach angenehmer und sicherer mit einem Full Face Helm. Der Akku hält im Betrieb bei mir minimum 6 Stunden, danach bin ich bei 25 % Akkuleistung, leer habe ich ihn allerdings an einem Tag noch nicht bekommen.
Man darf nur nicht vergessen, ihn wieder aufzuladen, wenn man sich mit einem Akku pack aushelfen will, ist das kein Problem, allerdings schaltet sich das Headset während des Ladevorgangs ab, zumindest war das bei mir so. Das heißt aber nicht, das es sich nicht doch irgendwann einmal wieder ändern könnte, das ist Sache der Software, die durch eine Aktualisierung die Welt wieder anders aussehen lassen könnte.
Der Nasenspoiler im Helm, kleiner Spoiler große Wirkung
Bis auf das leicht verstellbare Visier bin ich mit dem Helm sehr zufrieden, er verfügt über eine innere Antibeschlagfolie für das Visier, die man einsetzen kann. Eine gute und spürbare Belüftung, die über zwei Schieber geregelt wird.

Der Helm hat vor der Nase einen kleinen Spoiler, der ist genial, aber auch ein Grund, warum man den Helm vor dem Kauf immer anprobieren sollte, damit er richtig sitzt. Das Innenfutter ist leicht herausnehmbar und waschbar. Das Visier ist ebenfalls schnell gegen ein getöntes ausgewechselt.

Wer jetzt alles zusammen betrachtet, der erkennt unweigerlich, das eine Harley-Davidson von 2020 absolut auf dem neuesten Stand der Technik ist. Die Company hat im Bereich der Sicherheits-Features und Infotainment Systematik unheimlich zugelegt, das es im ganze so gut funktioniert, hatte ich nicht erwartet. Selbst der Berganfahrassistent hat es mir angetan, wo ich den schon überall benutzt habe, dabei habe ich ihn vorher nie vermisst.
Erstklassige Touring Eigenschaften
Wer das erste Mal mit einer Harley-Davidson aus der großen Touring-Klasse fährt, wird als erstes Respekt vor den angebenden 416 Kg Fahrgewicht haben. Sobald die Stiefel aber auf den Trittbrettern ihren Platz gefunden haben, kommt die Verwunderung, wie leicht sie sich fahren lässt.





Das A&O ist, fahren, fahren und nochmal fahren!
Ich kann jedem, der etwas unsicher ist nur empfehlen, ihr müsst Kilometer mit ihr machen, so findet ihr die Situationen, wo man aufpassen muss und entwickelt das Gefühl fürs Handling. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, es sind immer die einfachsten blöden Situationen, verschmierter Boden an der Tankstelle, oder beim rangieren zu stark eingeschlagen. Wenn sie in so einem Fall mal kippen sollte, ist sie ziemlich gut durch die serienmäßigen Sturzbügel geschützt.
Man kann mit ihr durchaus sportlich durch die Kurven gefahren, das können sie gut. Der Drehmomentstarke 114 cui Motor hat genug Reserven um kraftvoll aus der Kurve zu ziehen. Bei Tempo 100 dreht der Motor ungefähr 2000/Umin, im sechsten Gang, das ist ein total entspannt cruisen. Er kommt aus diesem Drehzahlbereich gut rausgefahren, gerade untenrum hat er mehr Kraft, als der eher agile 107er Motor. Wenn es zügig gehen soll, schaltet man schnell mal einen Gang runter.

Ich bin mit ihr im Sommer ca. 10.000 Kilometer mit der Ultra Limited unterwegs gewesen, so sind die Fotos in der Galerie entstanden, die ich wie gewohnt selbst gemacht habe. Die Insel Sylt, Großglockner Hochalpenstraße, Faaker See und Fehmarn sind einige meiner Ziele gewesen.

Das Licht der Ultra Limited
Die Limited Ultra hat einen Daymaker LED-Scheinwerfer und zwei LED Nebel-Zusatzscheinwerfer verbaut. Bei meinen Fahrten habe ich bei schlechten Sichtverhältnissen die Nebelscheinwerfer angeschaltet, ich konnte die Erfahrung machen, das die Lichtausbeute sehr hoch ist und dabei blendfrei arbeitet, ansonsten hätte sich der Gegenverkehr mit einem Lichthupenkonzert bemerkbar gemacht.
Als ich von der Insel Sylt am späten Abend zugefahren bin, steckte ich natürlich voll im Nebel, ja und was soll ich sagen, ich war dankbar, nicht nur über eine Griffheizung verfügt zu haben, sondern ebenfalls über die starken Nebelscheinwerfer, sonst hätte ich bei der Nordseesuppe schlechte Karten gehabt. Der LED-Daymaker verfügt über ein besonderes Lichtkonzept, es ist kein gewohnter Lichtkegel zu sehen, sondern ein dicker Lichtbalken der von zwei Ellipsen unterstützt wird. Man muss sich etwas dran gewöhnen, aber das funktioniert.

Die Neuerungen beim 2020er Modell
Harley-Davidson hat die 2020er Ultra Limited Modellreihe, mit zahlreichen neuen Features ausgestattet. Ganz vorne an steht das neue RDRS (Reflex Defensive Rider Systems),
Dieses Technologiepaket aus Assistenzsystemen passt die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte sowohl bei Geradeaus- als auch bei Kurvenfahrt an die verfügbare Reifenhaftung an.
Die Assistenzsysteme werden elektronisch gesteuert und basieren auf der modernsten Fahrwerks-, Brems- und Antriebs-Regeltechnik. Sie erweisen sich bei schwierigen Straßenverhältnissen und in Gefahrensituationen als hilfreich.
Das ABS und die elektronische Bremskraftverteilung war bereits vorher schon serienmäßig in den Touringmodellen vorhanden, durch das neue RDRS System ist jetzt allerdings zusätzlich noch das Kurven-Antiblockiersystem (C-ABS) die kurvenoptimierte elektronische Bremskraftverteilung (C-ELB), die Traktionskontrolle (TCS), die Kurven-Traktionskontrolle (C-TCS), die Antriebsschlupfregelung (DSCS), den Fahrzeughalteassistenten (VHC) und das Reifenluftdruckkontrollsystem (TPMS) mit an Bord.

Ab Modelljahr 2020 ist das neue Infotainmentsystem Boom! Box GTS in der Ultra Limited mit einem 16,5 cm großem Farbtouchscreen verbaut. Zusätzlich gibt es ein hochwertiges Audioteil, Bluetooth Konnektivität, Spracherkennung, Navigationssystem, Intercom und Bedien-Joysticks an den Lenkerarmaturen für Information und Unterhaltung an Bord.
[amazon box=“B082YBK265″ ]
Anschluss für ein Harley-Davidson Batterieladegerät. Ein 22,7 Liter Kraftstofftank und eine verstärkte Lichtmaschine, die besonders bei zusätzlichen elektronischen Geräten und der Griff- und Sitzheizung ihren großen Auftritt hat.
Für die Ultra Limited steht 2020 wahlweise ein neues Black Finish
zur Verfügung. Die zahlreichen dunklen Oberflächen sorgen für einen stilvollen und dezenten Look.
Auf Basis der „Chrome Option“ und der „Black Option“ hat der Kunde die Wahl zwischen jeweils sechs verschiedenen Lackfarben beziehungsweise Farbkombinationen. Neu ist außerdem, das die Ultra Limited jetzt auf größeren 18 Zoll Rädern an Front und Heck ausgestattet wird.
Preise und weitere Information auf der Seite von Harley-Davidson
Das Fazit
Sie startet preislich in Vivid Black bei 29.825€ zzgl. Überführungskosten und Aufbaupauschale von 546€. Sie ist somit nicht viel teurer, als die sportlicher wirkenden Special Modelle.
Sie bietet einiges mehr, ist allerdings einige Kilo schwerer. Je mehr man mit ihr unterwegs ist, umso eher verfliegen gefühlt die Kilos, sie macht wirklich Spaß und ein echter Tourer. Super Licht und viel Stauraum. Ideal um mit dem Partner auf die Reise zu gehen und in Sachen Technik absolut auf den heutigen Stand der Zeit.
Der Motor ist kraftvoll und sehr sparsam, ein ideales Autobahn Reisetempo ist ungefähr 120km/h bis 140km/h, so bin ich selbst ohne Probleme über 800 Kilometer an einem Tag gefahren und das, ohne gerädert zu sein. Auch ungeübte werden auf der Ultra Limited lange Strecken fahren können.
Ein idealer Begleiter um die Natur und Freiheit zu genießen. Die neuen Features, machen das Fahren dazu noch sicherer und sind ein echter Gewinn.
Technische Daten Ultra Limited Typ FL3 Modell (FLHTK) 2020
Herstellerangaben
- V2 Milwaukee-Eight 114 Motor, mit 1868 cm3
- luftgekühlter V-Twin und füssigkeitsgekühltem Auslassbereich
- Leistung 66 kW (90 PS) bei 5020 U/min
- Drehmoment bei 3000 U/min von 164 Nm
- Hydraulisch unterstützte Kupplung
- Cruise Drive Sechsganggetriebe
- Zwei hydraulisch per Drehregler einstellbare Federbeine am Heck
- Reflex Defensive Rider Systems (RDRS) Antiblockiersystem, Kurven-Antiblockiersystem, elektronischer Bremskraftverteilung, kurven- optimierter elektronischer Bremskraftverteilung, Traktionskontrolle, Kurven-Traktionskontrolle, Antriebsschlupfregelung und Fahrzeughalteassistent.
- Reifenluftdruck- kontrollsystem
- Tour-Pak (Topcase) mit 12-Volt- Steckdose, integrierter Rückenlehne.
- Gepäckvolumen von insgesamt 132 l
- Geschwindigkeitsregelanlage Cruise Control
- Boom! Box GTS Infotainmentsystem
- Bluetooth-Konnektivität, Spracherkennung, Navigationssystem, Intercom, Audioteil mit 25 Watt pro Kanal, Front- und Hecklautsprechern.
- Selbstaktivierende Wegfahrsperre
- Federweg: Vorn 117mm – Hinten 76mm
- Felgengröße: Vorn T18 x 3,5 7-Doppelspeichen-Leichtmetallgussrad, schwarz oder teilpoliert. Hinten T18x5 7-Doppelspeichen-Leichtmetallgussrad, schwarz oder teilpoliert.
- Serienbereifung: Vorn Dunlop Harley-Davidson D408 F 130/70 B18 63H Hinten: D407 T 180/55 B18 80H
- Reifenluftdruck: vorn: 2,5 bar hinten: 2,8 bar
- Maße und Gewichte: Leergewicht inkl. Betr. stoffe: 416 kg – Zulässiges Gesamtgewicht: 617 kg Zuladung: 201 kg Tankinhalt (Reserve): 22,7 l (3,8 l) Sitzhöhe, ohne Fahrer: 740 mm Radstand 1625 mm
- Farben: „Chrome Option“: Vivid Black, Midnight Blue; River Rock Gray & Vivid Black, Silver Pine & Spruce, Stiletto Red, Tahitian Teal „Black Option“: Vivid Black, River Rock Gray; Barracuda Silver Denim & Black Denim, Billiard Red & Vivid Black, Scorched Orange & Silver Flux, Zephyr Blue & Black Sunglo
Motor: Twin Cooled Milwaukee-Eight 114
Luft- und flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-45-Grad-V- Twin, Kurbelwelle querliegend, eine zahnradgetriebene Ausgleichswelle, eine untenliegende, per Zahnkette angetriebene Nockenwelle, vier über gegabelte Kipphebel betätigte Ventile je Zylinder (ohv), Auslassbereich flüssigkeitsgekühlt, Hydrostößel, Trockensumpfschmierung, Kraftstoffeinspritzung, Saugrohr-Ø 55 mm, Electronic Throttle Control (ETC), kontaktlose Transistorzündung, E-Starter, 48-A- Dreiphasen-Drehstromlichtmaschine mit 600 W bei 2000 U/min und max. 625 W, wartungsfreier Akku 12 V/28 Ah, geregelter Katalysator
Service-Daten:
Garantie: | vier Jahre ohne Kilometerbegrenzung |
Erstinspektion: | nach 1600 km |
Service-Intervalle: | 1x jährl. oder alle 8000 km |
Motorölwechsel: | alle 8000 km |
mit Filter: | alle 8000 km |
Motoröl: | Harley-Davidson HD 360 |
Füllmenge: | Öltank mit Filter: 4,7 l |
Kühlmittelfüllmenge: | 1,04 l |
Zündkerzen: | 6R10 |
Luftfilter: | Glasfaserfilterelement |
Leerlaufdrehzahl: 850 | 850 U/min |
Kraftstoff: | Super Bleifrei |