#4 Von Saint Tropez zum Harley Dome Cologne
Teil 4
Nach dem Euro Festival ging es wieder zurück in Richtung Deutschland. Früh am Morgen um 5 Uhr bin ich in Saint Tropez gestartet, die ganzen Tage war nur schönes Wetter. Das hat sich jetzt geändert, kühl und nass ist es geworden.
Als erstes geht es mit der Road Glide Ultra zur Tankstelle, in Frankreich ist es oft so, das man erst in die Tankstelle rein gehen muss und zahlt im voraus.
Wer in Frankreich französisch spricht, ist klar im Vorteil
Und gleich am frühen Morgen habe ich einen unfreundlichen Tankwart erwischt, der war noch knurriger als ich um diese Zeit. Sprachlich ist es ganz schlecht, wenn man kein Französisch sprechen kann, denn hier sprechen viele nur ihre Landessprache und er war einer von denen.
1300 Kilometer wollen gefressen werden
Egal, der Tank ist voll und es geht in Richtung Lyon auf der Autobahn weiter.
Mein Tachostand ist jetzt bei 4039 Kilometern und und ich habe mir vorgenommen, die Strecke von 1300 Kilometern nach Köln durch zufahren.
Nur 5 Liter auf 100
Nach den ersten 300 Kilometern mache ich die erste Tankpause in Pont-de-l’Isère und tanke 15 Liter Benzin nach. Das ist eine einfache Rechnung, 300 Kilometer in 3 Stunden und 5 Liter auf Hundert.
Stupides Autobahn fahren in Frankreich
Der Vorteil an den französischen Autobahnen ist, das sie ziemlich leer sind, aber diese strikte Tempolimit macht einen müde, obwohl man voll ausgeruht ist.
Das Schlimmste sind aber die Mautstellen, entweder mit Karte, oder man schmeißt Geld in den Automaten, das nervt ganz schön und kostet auch.
Die BoomBox Navigation zeigt mir den Weg
Die Navigation leistet wie gewohnt gute Arbeit, besonders auf den großen Touren ist die gesamte Infotainment Einheit ein Gewinn für den Fahrer. Der Verkehrsfunk hält mich immer auf dem laufenden zeitweise spielt die Musik, während der Tempomat das Tempo hält.
Kurz vor Lyon kommt Regen auf, die dunklen Wolken haben sich bereits am Horizont angekündigt. aber ich habe trotzdem 270 Kilometer bis Gevrey-Chambertin durchgehalten, um zu Tanken und Pause zu machen.
Wenn ich jetzt gut bin, bringt mich die Road Glide jetzt ohne zwischen zutanken bis nach Luxemburg.
Das Wetter schwenkt auf Regen um
Es ist eine anstrengende Fahrt, das Wetter spielt einfach nicht mit und jetzt spielen sich die Vorteile von einem großen Tourer aus. Die große Scheibe bietet mir genug Schutz bei diesem Wetter. Die Fairing an der Seite macht sich ebenfalls bezahlt. Bei so mistigem Wetter ist man froh, wenn die Beine geschützt sind.
Ich halte auf der Strecke an der Autobahn Rastätte an, um mich mit Kaffee etwas aufzuwärmen und fit zu halten.
Bis Luxemburg sind es vom letzten Stopp 350 Kilometer, ich bin sehr sparsam unterwegs, obwohl die Road Glide voll bepackt ist, schlägt sich das Gepäck nicht beim Verbrauch nieder.
In Luxemburg günstig tanken
Am Übergang in Roeser angekommen, zeigt mir der Bordcomputer noch eine restliche Reichweite von 48 Kilometern an.
Ich habe 19 Liter nachgetankt, das kommt hin. Ich denke bei einem Fassungsvermögen von 22,7 Litern incl. Reserve passt das gut in die heutige Zeit.
Endspurt, es ist jetzt 16:15 angesagt, in Köln wartet man auf mich. Dort organisiere ich die Bike Show mit und die Vorbereitungen müssen getroffen werden.
Köln, hier Köln!
Das waren die letzten 240 Kilometer für heute, ich habe von Luxemburg 3 Stunden bis nach Köln gebraucht.
Insgesamt bin ich heute mit dem Langstreckentourer von Harley-Davidson 14 Stunden unterwegs gewesen. Jetzt noch einen Absacker im Hard Rock Cafe nehmen und dann ist das Wochenende über das Event angesagt.
Das kümmere ich ein wenig um die Facebook Seite vom Harley Dome Cologne, damit alle Infos und Fotos online sind und am Montag geht es für mich wieder nach Hause in den hohen Norden.
Das sind für nochmal etwas über 500 Kilometer, dann wird die Road Glide Ultra ca. 5700 Kilometer drauf haben.
Die Tour nach Saint Tropez und zurück bis nach Hause waren 4200 Kilometer. Das war die erste richtig große Tour mit dem neuen 107er Milwaukee-Eight Motor.
Bisher überzeugt die Road Glide Ultra sehr gut und bringt alle Eigenschaften für eine Touring Maschine mit.
Die besonderen Eigenschaften, die sich mir bisher aufgezeigt haben, sind seine Sparsamkeit und der kultivierte Lauf von dem Motor, bei Hitze im Stau ist der Motor merklich kühler als seine Vorgänger.