Harley Days Dresden - Tourempfehlung – Tharandter Wald - Altenberg – „Die Lange“
Harley Days Dresden – Tourempfehlung 
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Harley Days Dresden – Tourempfehlung – Tharandter Wald – Altenberg – „Die Lange“ 

Entdecke die schönsten Touren rund um Dresden!

Vom Festgelände aus starten wir links hinaus über die Schlachthofbrücke, biegen an der Ampel einmal rechts ab, dann gleich wieder links und überqueren geradeausfahrend die nächsten beiden Ampeln. Nach der großen Eisenbahnbrücke, die wir überqueren, biegen wir rechts ab und lassen es dann mal schön laufen. Immer geradeaus, durch den Bramsch-Tunnel auf die doppelspurige Coventry-Straße in Richtung Freiberg.

Auf Friedrich Schillers Spuren. Ein Besuch in Tharandt

Circa 5km vorwärts, biegen wir im Örtchen Grumbach an der Ampel links ab und folgen der Ausschilderung nach Tharandt.) Gelegen zwischen hohen Sandstein-Felsen erscheint direkt vor uns die Felsenburg, an dessen Fuß sich wunderbar in der Traditionsbäckerei (rechts ist ein Parkplatz) ein erster Pausenkaffee oder ein Softeis genießen lässt. 

Wir wollen zügig weiter. Und schon beim Verlassen des Parkplatzes steht auf der rechten Seite, das Schillereck, in dem tatsächlich Friedrich Schiller von …. bis …. wohnte.  Schon 300m nach dem Parkplatz geht es rechts in Richtung Dippoldiswalde. Vorbei an den Gebäuden der Bergbau-Uni Tharandt geht es durch schnelle Kurven hinein in den Tharandter Wald.

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Das Schillereck, wo einst Friedrich Schiller in Tharandt wohnte. Friedrich Schiller stellte hier 1787 das Drama Don Karlos fertig

Die kleinen Ortschaften entlang der Straße sollten in gemäßigtem Tempo genommen werden, denn der Lebensraum und der Nachbarschaftsfrieden ist viel wert. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Rennleitung die Strecken für sich und ihre Messtechnik entdecken würden. 

Mit den Schildern nach Altenberg und Zinnwald im Blick: Fahrspaß durch eine malerische Landschaft

Solange wir auf den Verkehrsschildern die Orte Altenberg und Zinnwald lesen, sind wir in der richtigen Richtung unterwegs. Immer schön die Spur halten, dann kann man eine wunderbare Landschaft, viele Kurven und ein extrem tolles Fahrgefühl erleben. Durch den Ort Dippoldiswalde fahren wir hindurch und biegen rechts auf die B170 in Richtung Altenberg ab. Schnell wird es wieder ländlich, die Region lebt viel von der Forst- und Holzwirtschaft, das ist gut an den Sägemühlen und Tischlereien entlang der Straße zu erkennen.

Auf dem Weg nach Altenberg

Kurz vor Altenberg erreichen wir den Rodel- und Bobsport – Ort Oberbärenburg. Die Bobbahn, die oft für WM-Läufe genutzt wird, kann man besichtigen. Dazu biegt man in der 2.Serpentine, die hinauf nach Altenberg führt, links ab. Ist ausgeschildert. Wer nicht so der Rodel-Fan ist, kann auf dem nebenstehenden Aussichtsturm einen großartigen Blick über das gesamte Tal genießen. 

EISCAFE ALARM – Ein wirklich sehr außergewöhnliches Eiscafé, wo der Kaffee in einer wunderschönen Porzellantasse serviert wird.

Die letzten Kilometer bis zum Ortskern Altenberg sind schnell gemacht. Hier machen wir an dem bekannten Eiscafe „Buntes Häusl“ (großer Parkplatz rechts) eine Pause, denn das Eis und der Kuchen sind der regionale super Tipp von uns. Ein sehr außergewöhnliches Ambiente bietet sich einem. Es lohnt sich, einen Blick ins Innere des Cafés zu werfen, wo jedem Porzellan- und Kunstliebhaber das Herz aufgehen wird.

Ein paar Meter weiter entlang der Straße findet sich natürlich auch Restaurants für den großen Hunger, ebenso im Nachbarort Geißing (hier findet sich ein kleines historisches Gasthaus anno 1497, ein Besuch lohnt sich, ist aber oft voll, weil es ziemlich urig und klein ist) oder auch auf der tschechischen Seite, denn die Grenze ist nur 2km entfernt. 

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Der Ort Altenberg liegt wie grad geschrieben an der Grenze zu Tschechien und ist das Wintersport-Domizil für die Dresdner. Ebenso natürlich ein Wanderparadies und Motorrad-Gegend, wie wir bei der Weiterfahrt gleich sehen werden. Schnell noch an der Tankstelle vollgetankt und weiter geht’s, denn es folgen Kurven, Kurven, Kurven. Dafür biegen wir kurz vor dem Ortsausgang Altenberg nach Links Richtung Heidenau und Glashütte ab. Eine sehr schöne Strecke zum genießen. 

Wir fahren bis zum Uhrmacherort Glashütte. Hier entstehen in Handarbeit bereits seit dem 19.Jahrhundert wunderschöne Zeitmesser, die aber mit Preisen ähnlich einer Harley-Davidson gehandelt werden. Aber man darf ja mal träumen…. 

Kurze Zeit nach Glashütte folgt der kleine Ort Weesenstein, der dominiert von seinem wunderschönen Schloss malerisch inmitten von Wald und Fels auftaucht. Hier lohnt sich nochmal ein Stopp, denn Weesenstein war beim Hochwasser 2002 eines der am schlimmsten betroffenen Orte. Dass die Einwohner alles wieder und noch schöner aufgebaut haben, ist aller Ehren wert. 

Nur 200m nach dem Ortsausgangsschild Weesenstein geht es scharf links eine Bergstraße hinauf. Wir halten uns in Richtung dem Ort Maxen und erleben weitere großartige Kurven, die es zu meistern gilt. Wir halten wir uns in Richtung Kreischa, in Kreischa dann in Richtung Possendorf, nicht nach Dresden. 

In Possendorf angekommen, können wir endlich durchatmen. Die Großstadt hat uns nach dem Abbiegen in Richtung Dresdens Innenstadt wieder und wir rollen entspannt in die sächsische Hauptstadt ein. Unser Ziel ist das Wahrzeichen von Dresden, die Semperoper. Vorher noch ein Stopp an der Frauenkirche, dem bekanntesten Bauwerk der Stadt. Man kann fast bis ranfahren, wenn man bissl findig ist. 😉

Zurück auf der Willsdruffer Straße fahren wir bis zum Postplatz, biegen dort rechts ab (Achtung viele Schienen) und befinden uns direkt auf der Rückseite vom Dresdner Zwinger und rechts sehen wir schon das Dresdner Schloss mit Schlosskirche. Leicht rechts den Schienen folgend, taucht neben uns majestätisch das die Semperoper auf. Ein Foto-Stopp muss natürlich sein, aber Vorsicht, das Parken vor der Semperoper ist nicht erlaubt. 

Von hier aus sind es dann nur noch 5 Minuten zurück zum Eventgelände. Wir hoffen, ihr hattet eine großartige Ausfahrt. Das Zielbier ist redlich verdient. 

Messegelände Dresden – Schlachthofbrücke – Waltherstraße – Bramschtunnel – Kesselsdorf Grumbach  – Tharandt – Höckendorf – Dippoldiswalde – Altenberg – Glashütte – Weesenstein – Maxen – Possendorf – Dresden – Postplatz – Semperoper – Messegelände

Streckenlänge: circa 120km 

Reine Fahrzeit: circa 2,5 Stunden je nach Verkehr

Fahrzeit mit vorgeschlagenen Pausen: circa 4,5 Stunden 

Link zu den Calimoto Daten

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In Steffenshagen haben wir die Unterkunft Zeitfrei auf ihre Bikertauglichkeit getestet.
MOTORRAD UND MEER | ZEITFREI – DIE PERFEKTE BIKER-UNTERKUNFT AN DER OSTSEE
Harley-Davidson-Hamburg Nord

Biker-Paradies Mecklenburg-Vorpommern

"Zeitfrei" - Deine Basis für Motorradtouren an der Ostsee

Im Mai war ich mit meinem Kumpel Hermann wieder unterwegs, diesmal in Mecklenburg-Vorpommern. In Steffenshagen haben wir die Unterkunft Zeitfrei auf ihre Bikertauglichkeit getestet.

Hermann ist mit seiner „Lotte“, wie er seinen alten Shovel liebevoll nennt unterwegs, ich bin die Tour auf der aktuellen CVO Road Glide angegangen. Ich gebe zu, ein etwas ungleiches Gespann, aber die CVO Limited von meinem Buddy brauchte ihren Service und so hatte er Lotte klar gemacht.

a man sitting on a motorcycle at a gas station
Tankstopp, auf dem Weg nach Rostock

Ich fahre ja selbst eigentlich was altes, aber bei mir ist es genau andersrum, meinen EVO habe ich noch nicht wieder zusammengebaut. Also sind wir beide losgefahren, wie es nun gerade war, er mit der Alten und ich mit der Neuen Harley Generation. Wir kamen aus Richtung Fehmarn gefahren, für uns zählt die Tour in die Nähe von Rostock, eher als ein Katzensprung.

Bei bestem Wetter kamen wir schnell in Rostock an, es ist dieses Gefühl, was aufkommt, wenn man endlich mit dem Kumpel unterwegs ist, ist Zeit im Grunde nur noch Nebensache. Unser erster Stopp ist beim Harley-Dealer Staalfabrik in Rostock. Wenn wir schon hier in der Nähe sind, wollen wir gerne mal Hallo sagen.

Harley-Davidson Dealer in Rostock - Staalfabrik Rostock
Besuch beim Harley-Davidson Dealer Staalfabrik in Rostock

Nachdem wir die Kaffeebar klar gemacht hatten und Hermann nicht am dem Dealer-Shirt vorbeigekommen ist, was er unbedingt kaufen musste, haben wir uns auf den Weg an den Hafen von Rostock gemacht und sind bei Carsten, im CarLo615 noch was essen gewesen, direkt am Wasser gelegen, ist es eine sehr schöne Location. Und wer hätte es gedacht, auch Carsten, der Betreiben von dem Restaurant ist selbst Harley-Biker.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg nach Steffenshagen.  Den Ort muss man auf der Landkarte echt suchen, dass ist allerdings auch der Vorteil, wenn man eine Unterkunft bevorzugt, wo das Preis-Leistungsverhältnis noch passt. Das kleine, aber schöne Dorf Steffenshagen, liegt zwischen den Touristenhochburgen Kühlungsborn und Rügen.  

Zeitfrei in Steffenshagen - Shovel und CVO Road Glide
Shovel - CVO Road Glide

Die Unterkunft „Zeitfrei“ in Steffenshagen ist ein idealer Ankerpunkt für uns Biker, um die Ostseestraßen zu erkunden. Direkt von hier aus kannst du in die besten Routen entlang der Ostsee starten und findest nach einem Tag voller Fahrtwind den perfekten Ort, um zu entspannen.

Stell dir den Abend vor: Du und deine Kumpels, ihr hängt zusammen auf der Terrasse von „Steffi’s Hofladen“ ab. Grill an, ein kaltes Bier in der Hand – besser geht’s nicht. Und wenn es dann langsam kühler wird, versammelt in der Lounge vom Hofladen am Kaminofenfeuer. Da werden dann die Geschichten des Tages ausgetauscht – echtes Biker-Feeling kommt auf.

Zumindest ist das bei uns immer so, wenn wir unterwegs sind. Wir sind dann in der Regel laut, es wird gelacht und erzählt, so haben wir hier und da auch schon mal Ärger gehabt :-).

„Zeitfrei“ hat einfach diese lockere Atmosphäre, die wir Motorradfahrer suchen. Mehr als nur ein Schlafplatz, ein Zuhause auf Zeit mit der lässigen Gastfreundschaft von Mario und seinem Team. Hier kannst du die Maschine abstellen, die Seele baumeln lassen und dich wie unter Freunden fühlen.

Unsere Must-haves: Sauberkeit, eine Garage für die Bikes und Platz für entspannte Abende voller Geschichten und guter Laune.

Es gibt gewisse Dinge, auf die wir grundsätzlich achten, dazu gehören die folgenden Punkte: Wir achten auf Sauberkeit, idealerweise eine Garage für die Böcke, wir möchten am Abend gerne zusammen sitzen können und unser Bierchen trinken, wobei wir uns emotional Geschichten erzählen und dabei ungern andere Leute mit unserer guten Laune nerven wollen. Ja, das gehört dazu, wir lachen gerne über das gemeinsam erlebte und nach jeder Reise, kommt eine neue Geschichte dazu! Deswegen achten wir auch penibel auf diese Punkte.  

Warum ZEITFREI besonders für Biker geeignet ist!

Als frisch renovierte Anlage zeichnet sich „Zeitfrei“ durch eine Mischung aus modernem Komfort und charmantem ländlichen Ambiente aus. Die elf Appartements sind geräumig und stilvoll eingerichtet, was eine gemütliche und einladende Atmosphäre schafft. Besonders hervorzuheben sind die ruhige Lage und die Nähe zur Ostsee, die einen idealen Ausgangspunkt für die Touren bietet.

Ein besonderes Feature ist „Steffi’s Hofladen“ direkt vor Ort, der regionale Produkte anbietet und den Gästen ermöglicht, ihren Kühlschrank bei der Anreise mit vorbestellten Lebensmitteln füllen zu lassen. Dieser Service trägt dazu bei, dass Gäste ihren Urlaub unmittelbar nach Ankunft genießen können, ohne sich um Einkäufe kümmern zu müssen. Die Preise sind dabei so gehalten, dass es kaum einen Unterschied macht, ob man selbst einkaufen fährt, oder es direkt erledigen lässt.

Harley Factory Group 2022

Wer jetzt aufgepasst hat, wird gelesen haben, dass es um elf Appartements geht, die auf dem Hof zur Verfügung stehen. Die hat man mit einer kleinen Gruppe schnell voll, was zur Folge haben kann, dass man am Abend auf dem ganzen Hof eher unter ist. Man hat zu allem freien Zugang, auch wenn Steffi vom Hofladen schon Zuhause ist. Man kann sich nehmen, was man braucht und rechnet am nächsten Tag, oder direkt selbst via Paypal ab. Das ist alles genial und einfach gelöst, hier vertraut man sich noch!

So läuft das übrigens auch mit dem Bier, das nimmt man sich und schreibt es auf. Grill und Grillkohle ist alles vorhanden, man kann das selbst machen und sich organisieren, wer jeden Tag einen Sack Kohle durchfeuern will, wird dann mal mit Steffi sprechen müssen, Regeln lässt sich alles unkompliziert.

Der Gastgeber ist selbst Harley-Fahrer

Der Gastgeber, Mario Bobsin, bringt eine persönliche Note in das Gastgeber Erlebnis ein. Nach Jahren im internationalen Holz-Business kehrte er zurück, um „Zeitfrei“ zu schaffen – einen Ort, der seine Leidenschaft für Qualität und Gastfreundschaft widerspiegelt. Gäste schätzen seine zuverlässige und freundliche Art und genießen die persönlich erzählten Geschichten, die das Urlaubserlebnis bereichern.

Und natürlich ist Mario selbst Harley-Biker und ist ein Teil der Harley-Davidson Staalfabrik in Rostock. Nun wird aus der ganzen Sache eine Schuh, warum Biker auf dem Zeifrei Hof sehr willkommen sind und wie ich auf diese Perle in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt gestoßen bin. Er weiß selbst, was Biker alles benötigen, wenn sie auf Reisen sind. Ganz vorne steht meist die Garage, die oft wichtiger als das Bett ist.

Hier auf dem Land ist die Welt ja noch in Ordnung, aber natürlich gibt es eine große abschließbare Garage, wo jeder sein Motorrad unterbringen kann.  Dazu hat man kurze Wege und man kann zum Be- und Entladen vor die Tür fahren, oder man geht direkt den kurzen Weg zur Garage.  Besonders bei schlechtem Wetter kann man so alles ohne Stress verzurren.

Zeitlos - Steffenshagen

„Zeitfrei“ bietet nicht nur eine komfortable Unterkunft, sondern auch eine Vielzahl an Aktivitäten in der Umgebung. Es gibt jede Menge Hotspots und Points, wo man entspannt Kaffee und Kuchen vorfindet. Ein kurzer Sprung zum Ostseestrand, wo der besonders weiße Seesand ist, kann auch nicht schaden, – hier ist für jeden etwas dabei.

Wir waren noch in Kühlungsborn zum Kaffeetrinken und haben dort dem Martin, in seinem sehr gut sortierten Lifestyle Boots Store einen Besuch abgestattet. In dem Geschäft hat er seine eigene Harley-Davidson stehen und eine erstklassige Premium-Marken, zu denen Stetson-Hüte, Rokker, Sendra Boots, The original Biker Boot und Elf Craft Schmuck gehören, die er auf ca. 40 qm präsentieren kann.

Selbstverständlich gehört ein Besuch beim Harley Dealer Staalfabrik in Rostock ebenfalls auf die Road Map und wenn der Appetit nach Kaffee und Kuchen wieder durchkommt, geht die Fahrt mal eben zum Leuchtturm in Bastorf, wo man einen weiten Blick auf die Ostsee genießen kann. Hier gibt es eine große Auswahl an Torten.

Wir haben nur sehr kurze Touren gemacht und waren noch in der Gaststätte von Steffenshagen, zum Grillen eingeladen. Man glaubt es kaum, aber der Ort unserer Basis hat eine große Kirche, den besagten Gasthof und eine Bäckerei, wo man sich entweder morgens frische Brötchen holen kann, oder man frühstückt direkt beim Bäcker, wie wir es gemacht haben. Auch so ein Tick von uns, wenn wir auf Tour sind, geht es nie weiter, bevor wir uns beim Bäcker nicht erstmal ein richtiges Frühstück gegönnt haben.

Insgesamt ist „Zeitfrei“ mehr als nur ein Ort zum Übernachten; es ist eine Gelegenheit, inmitten der Natur zu entspannen, die lokale Kultur zu erleben und sich wie zu Hause zu fühlen, unterstützt durch die herzliche Gastfreundschaft des Gastgebers und seines Teams. Die Unterkunft „Zeitfrei“ in Steffenshagen ist ein echter Ankerpunkt für uns Biker. Direkt von hier aus kannst du in die besten Routen entlang der Ostsee starten und Orte wie Rügen entdecken. Nach einem Tag voller Fahrtwind um die Nase, kommt man zurück an den perfekten Ort, um gemütlich zu entspannen. 

Von uns bekommt die Unterkunft, der Ort und die Gegend, eine absolute Empfehlung! Wir werden hier nicht das letzte Mal gewesen sein, , denn wir sind trotz dem schönen Wetter, viel zu wenig gefahren. Aber schön war es trotzdem, die Quality Time mit seinem besten Buddy, in einer so schönen Umgebung zu genießen!

*Booking com Affiliate link.

Text & Bildnachweis: Harleysite – Volker Wolf

Jack`s Inn 54
a man sitting on a motorcycle at a gas station
Tankstopp, auf dem Weg nach Rostock
Auf der Road Glide ST 117 von den Lofoten in Norwegen nach Schweden und über den Polarkeis
Bucket List Teil 5 – Kälte und Regen am Polarkreis

Bucket List Teil 5

–> Kälte und Regen am Polarkreis

–> Eine wilde Fahrt von Norwegen nach Schweden

–> Panne mit der Road Glide ST!


Meine Abenteuerreise auf der Road Glide ST nach Norwegen geht nun schon wieder dem Ende entgegen und ich mache mich von den Lofoten, zurück in Richtung Süden auf den Weg. Meine Route geht von den Lofoten über Narvik zum nördlichsten Harley-Davidson Dealer in North-Norway nach Ballangen.

Danach werde ich direkt in Richtung Schweden weiterfahren und dabei überquere ich wieder mal den Polarkreis. Bevor es los geht, werde ich mir in dem urigen Best Western Hotel erst mal ein gutes Frühstück reinziehen, damit nicht nur der Milwaukee-Eight mit Power am Morgen durchstartet. Das Hotel, aus der Signature Collection hat im Übrigen von mir eine 5 Sterne Empfehlung erhalten.

Ein gutes Frühstück am Morgen – Auftanken vor der Fahrt!

MDAG MESSEBAU - WIR ROCKEN DAS!

Die Fahrt von den Lofoten bis Narvik

Herausgefordert von Kälte und Regen: Die Rückfahrt auf der Road Glide ST 117

Die Rückfahrt auf der Road Glide ST 117 beginnt am Best Western Signature Collection Hotel in Sandtorg, einer malerischen Ecke der Lofoten. Diese Reise, die sicherlich für viele Motorradfahrer ein Traum ist, hat sich zu einer kleinen persönlichen Odyssee entwickelt, die mich durch die wechselhaften Landschaften Skandinaviens führt und mich mit niedrigen Temperaturen und starkem Regen echt gefordert hat.

Die raue Schönheit der Lofoten im Rückspiegel

Der Heavy Breather Luftfilter der ST, saugt kräftig und unüberhörbar die Luft an, als es wieder los ging. Ich verlasse nun die Lofoten, deren raue Schönheit sich wie ein Gemälde in meinem Rückspiegel spiegelt. Meine Route schlängelt sich entlang der norwegischen Küste, vorbei an majestätischen Bergen und tiefen Fjorden.

Ich fahre durch die norwegische Stadt Narvik, die Hafenstadt ist früher schon ein wichtiger Transporthafen für das Eisenerz aus Schweden gewesen, weswegen wir Deutsche in den vierziger Jahren schon mal hier waren.

Vorbei am Hafen von Narvik und über die Hålogaland-Brücke

Hålogaland-Brücke in Narvik

Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge und mit einer Spannweite von 1145 Metern die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen. Die Brücken und Tunnel in Norwegen, sind generell echt der Hammer, besonders die Tunnelfahrten können allerdings mit der Zeit echt Müde machen, zum Glück gibt es in dieser Region nicht allzu viele davon.

Chinesisches Unternehmen wird beauftragt, die zweitlängste Hängebrücke von Norwegen zu bauen

Mit dem Bau der Halogaland-Brücke, wurde 2013 begonnen und bereits im Dezember 2018 konnte man über die Brücke fahren. Die Norweger haben für den Bau der Hängebrücke ein Unternehmen aus China beauftragt, hätte man beim BER wohl auch mal drüber nachdenken sollen 😆 .

Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge, die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen
Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge, die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen

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Auf zum nördlichsten Harley-Davidson Händler in Ballangen

Vorbei am Hafen und den großen Schiffen die vor Anker liegen, ist meine nächste Mission der nördlichste Harley-Davidson Vertragshändler in Ballangen. Der Ort liegt 40 Kilometer westlich von Narvik und der Weg dorthin, führt entlang der E6 an der Küste vom Ofotfjord, über den der Wind vom Nordmeer mit reichlich Druck direkt auf mich trifft und mir klarmacht, dass ich im rauen und arktischen Nordnorwegen unterwegs bin.

Der Stopp beim Harley-Davidson Nord-Norge Dealer ist für mich Pflicht, ich finde den Back Print von dem Dealer-Shirt so genial. Es ist klar, davon habe ich mehr als nur eins, es ist wie eine Sucht 😎 . Ich komme an dem Laden einfach nicht vorbei, ohne was einzukaufen…


Pause beim H-D Dealer: T-Shirts und Kaffee

Hier, umgeben von Gleichgesinnten, eskaliert meine T-Shirt Sammelleidenschaft und ich füge meiner Sammlung ein, oder zwei, oder waren es doch gleich drei ganz besondere und einzigartige H-D Nord-Norge T-Shirts hinzu.

Ich kann es einfach nicht sein lassen! Jetzt genieße ich noch einen dringend benötigten Kaffee um mich wieder aufzuwärmen. Nach einem Smalltalk mit dem Dealer muss ich aber weiter, ich habe noch eine weite Strecke vor mir und es sieht wettertechnisch nicht besonders gut aus.

Die raue Landschaft, zieht mich in ihren Bann

Es zieht mich erst mal die E6 runter, das ist eine der schönsten Straßen Europas und immer wieder fasziniert mich die einzigartige Umgebung, selbst wenn das Wetter nicht wirklich mitspielt. Auf dieser Strecke kommt die YX Saltdal Tankstelle, dort halte ich immer an, wenn ich hier vorbeikomme.

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Am Polarkreis ändert sich die Landschaft auffällig

Diese Region ist besonders eindrucksvoll, denn etwa 50 Kilometer weiter südlich beginnt sich die Natur auffällig zu verändern. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um innezuhalten und den Moment voll und ganz aufzusaugen. Man sollte auf so einer Tour mit offen Augen und Ohren unterwegs sein und die Natur von Zeit zu Zeit genießen.

Wenn ich die E6 auf norwegischer Seite weiterfahren würde, ist es nicht mehr weit bis zum Polarkreis, wo der Arctic Circle Center (Polarsirkelsenteret) ist, auf schwedischer Seite gibt es einen solchen Center in dieser Region nicht.

Den Arctic Circle Center gibt es in dieser Region, nur auf der norwegischen Seite.

Ein Stopp am Polarkreis ist sicherlich Pflicht, in dem Arctic Circle Center bekommt man neben Souvenirs auch Kaffee geboten.
Ein Stopp am Polarkreis ist sicherlich Pflicht, in dem Arctic Circle Center bekommt man neben Souvenirs auch Kaffee geboten. Mein Weg führt mich aber über Schweden.

Die Route 77 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung, die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt. Es ist kalt, nass und am Straßenrand liegt selbst im Juli noch Schnee.

Meine Tour geht diesmal zurück über Schweden und ich biege kurz nach der Tankstelle ab, um auf der E77 die schwedische Grenze zu überqueren. Noch bin ich oberhalb vom Polarkreis und halte einfach mal an, es kribbelt irgendwie, man kann es nicht beschreiben, aber nur ein paar Kilometer weiter kommt die Polarkreis Grenze und danach ändert sich wieder alles.

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Der Moment, in dem ich den Polarkreis überquere, ist surreal. Trotz des peitschenden Regens und der stürmischen Winde fühle ich eine unbeschreibliche Euphorie. Die Route 95 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung, die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt.

Zwischenstopp in Arjeplog – Schweden | Der unerbittliche Regen und die niedrigen Temperaturen von 7-8 Grad zwingen mich zu einem ungeplanten Halt in Arjeplog. Das kleine, einladende Hotel bietet mir eine Zuflucht vor dem stürmischen Wetter und eine Chance, meine Gedanken zu sammeln. Denn jetzt holt mich wieder ein Problem ein, wo ich dachte, dass ich es mit Fett lösen könnte. Meine Stiefel haben sich, wie schon auf Nordkap Tour, wieder mal mit Wasser vollgesaugt.

Diese Stiefel werde ich bestimmt nicht mehr auf meinen größeren Touren anziehen. Kalte Finger und kalte Füsse, sind bei diesen Wetterverhältnissen dein Gegner. Das Problem muss Zuhause dringend gelöst werden. Ich habe noch eine norwegische Bierdose im Gepäck, die wird vernichtet und dann geht es „ab to Lager“, wie wir Norddeutschen sagen.


Regenreise nach Söderhamn – Ein Umweg durch Schwedens Natur

Die Fahrt nach Söderhamn – Am nächsten Morgen, immer noch begleitet vom Regen, setze ich meine Reise fort. Eigentlich hatte ich mir Stockholm als Tagesetappe ausgesucht, aber bei diesem Wetter wird das nicht klappen. Vor allem muss ich sehen, dass ich noch zu Geschäftszeiten ein Hotel auf dem Weg finde, die haben nicht überall rund um die Uhr ihre Rezeption besetzt. So werde ich an diesem Tag ungefähr 680 Kilometer fahren.

Mein neues Tagesziel ist Söderhamn. Leider wird die Fahrt voraussichtlich bei sehr schlechtem Wetter sein, aber gut, damit muss man immer rechnen. In Gedanken habe ich noch die Sonnentage auf den Lofoten, das war schon sehr ungewöhnlich schön. Ich entscheide mich über Nebenstraßen zu fahren, so sehe ich mehr von der Natur und schnell durchziehen sollte man in Schweden sowieso nicht, das kann teuer werden.

Die letzte Etappe durch Schweden

Die Straße 363, die an klaren Tagen schön zu fahren ist, präsentiert sich nun als eine vernebelte, mystische Landschaft. Ich hatte gehofft, auf meiner Reise noch den einen oder anderen Elch zu Gesicht zu bekommen, doch sie schienen sich in den Wäldern versteckt zu halten.

Überraschenderweise begegnete ich stattdessen Rentieren, die eigentlich sehr weit im Süden von Schweden unterwegs waren. Bis dahin war ich davon ausgegangen, dass diese nur in den nördlicheren Regionen anzutreffen sind.

Bucket List Teil 5 - Kälte und Regen am Polarkreis 55
Weißes Rentier in Schweden

Ein Tankstopp in Adak – Unterwegs im Herzen Lapplands

Laut meiner App ist auf dieser Strecke eine Tankstelle. Mein 22,7 Liter Tank ist noch viertelvoll, es wird langsam Zeit, den Tank wieder voll zu bekommen. So sehr viele Tankstellen sind auf dieser Strecke nicht, ich bin wieder mal irgendwo im nirgendwo unterwegs.

Ich komme in den sehr kleinen Ort Adak, der in der Provinz Lappland liegt. Sagenhafte 123 Einwohner hat der kleine Ort, einen kleinen Shop und eine einzelne Tanksäule im Zentrum des Dorfes. Aber die eine reicht mir vollkommen! In dem Shop gibt es noch schnell einen Kaffee, den ich mit rausnehme und was sehe ich da, auf dem Parkplatz vor dem Shop, steht ein alter Audi 80L. Krass, das Teil ist irgendwann aus den 70er Jahren, damit fahren sie hier zum einkaufen.


Aufwärmen in Lycksele – Eine Tankstellenpause mit Kaffee

Der Regen hat nachgelassen und die Straße trocknet wieder ab, aber fürchterlich kalt ist es. Das Thermometer schafft keine 10 Grad, also ist der Plan in dem nächst größeren Ort Lycksele, an einer Tankstelle aufwärmen. Nach weiteren 110 Kilometern, erreichte ich Lycksele und finde sogar eine K- Tankstelle. Das ist perfekt, denn ich habe ja noch den K-Kaffeebecher vom Dirk, als ich bei ihm zum Stopp in der Nähe von Lillehammer war.

Dirk Voelzke ist schon vor vielen Jahren nach Norwegen ausgewandert und wohnt nun mitten in der Natur.
Dirk Voelzke ist schon vor vielen Jahren nach Norwegen ausgewandert und wohnt nun mitten in der Natur. Von ihm habe ich den K-Kaffeebecher geschenkt bekommen.

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Kaffeebecher Missverständnis an der schwedischen Tankstelle

Ich bin direkt rein in die Tanke und ran an die Kaffeemaschine um den Kaffeebecher voll zu machen. Der Hunger sollte auch noch gestillt werden, also an der Kasse die Bestellung für einen kleinen Snack aufgeben. Den K-Kaffeebecher habe ich nicht wirklich im Kassenbereich positioniert und nur was zu essen bestellt. Jetzt gab es von der freundlichen Schwedin an der Kasse erstmal eine Belehrung! Ich wäre ja nicht mehr in Norwegen, sie würde aber dieses Mal ein Auge zudrücken.

Ja, das ist so eine Sache: Man darf den Becher nur bei norwegischen Circle K Tankstellen nutzen, um kostenlos Kaffee nachzufüllen. Das war mir natürlich nicht bekannt.

Jedenfalls war in der Tanke direkt erst mal für Aufmerksamkeit gesorgt, es gibt zwischen den Norwegern und Schweden schon gewisse Unterschiede, wurde mir von ein paar schwedischen Bauarbeitern zugerufen und das wären nicht nur die unterschiedlichen Kaffeebecher 8-). Und zack waren wir im Gespräch, echt nette Typen, aus dem „Earthmoving Business“, wie sie selbst sagten. Auf Deutsch gesagt, es waren die Baggerfahrer, die mit den großen CAT Baggern und Baumaschinen die neue Strasse durch den Wald ziehen.

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Geheimnisse im Wald und das Rätsel der alten Harley

Dabei berichteten sie mir von einem Roman, der von diesem Wald handelt, wo sich ein seltsamer Mensch und Einzelgänger, der nicht in das soziale Muster passte, früher eine alte Harley gekauft hat, um mit ihr Holz aus dem Wald zu fahren. Die Geschichte klang ziemlich gruselig. Der Roman erzählte von einem höchst ungewöhnlichen Waldbewohner, die Frage war für mich nachher, was der Besagte sich für eine Harley gekauft haben könnte.

Die WLA ist ja erst ab 1940 produziert worden und in dem Roman ging es um den Zeitpunkt von 1920 bis 1940. Dann kann es natürlich sein, das es noch eine Flathead gewesen sein könnte. Er muss in Schweden ja irgendwie ohne das heutige Internet an das Teil rangekommen sein, so handelte es sich ziemlich sicher um etwas vom Militär.

Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte

Wie ich verstanden habe, basiert diese wahre Begebenheit auf dem Zusammenhalt einer Familie, der eigentliche Einzelgänger hatte wohl beschlossen, mit seiner Familie im Wald zu leben. Die Harley war bestimmt ein überbleibsel aus dem Krieg, die er für seine Waldarbeiten eingesetzt hat. Das interessiert mich schon, was da wirklich los war, die Story hörte sich jedenfalls etwas kurioser an, als jetzt angedeutet. Aber das Buch gibt es leider nur auf schwedisch. –> Link

Wir haben viel gelacht, die sehr gute Unterhaltung passt bloß nicht wirklich in meinen Zeitplan. Allerdings finde ich es klasse, wenn man neue Menschen aus den jeweiligen Ländern, die man besucht, kennenlernt und sich mit ihnen irgendwie unterhält.

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Durch Schwedens Wälder nach Sollefteå – Eine Reise abseits der Großstadt

Weiter geht es über die Landstraße 365, die irgendwann in die 90 übergeht. Ich fahre mitten durch das schöne Schweden, hier sind viele Wälder und kaum irgendwelche Ortschaften zu sehen. Mein nächster geplanter Tankstopp ist Sollefteå, bis dorthin sind es noch ca. 230 Kilometer, für die ich ungefähr drei Stunden brauchen werde.

Sollefteå ist eine Kleinstadt, hier trifft sich die Jugend in der Nähe der Tankstelle. Es ist keine Überraschung, auch in diesem Ort fahren sie alte Autos, als ich am tanken war, checkten sie gerade ein altes US-Car ab. Die jungen Schweden leben anders, gefühlt haben sie noch mehr Benzin, als Playstation im Blut.

Von Timrå nach Söderhamn – Eine nasse und kalte Herausforderung

Weiter geht es, ich werde noch 100 Kilometer über Land bis nach Timrå fahren und danach geht es etwas schneller, auf der E4 150 Kilometer bis zu meinem Tages-Etappenziel nach Söderhamn. Auf der E4 fängt das schlechte Wetter wieder an, es ist weiterhin kalt und jetzt wird es leider wieder feucht, um die Nase rum. Das Hotel habe ich erst kurz vor meinem Ziel gebucht, als ich abschätzen konnte, das ich den Tag noch soweit fahren werde.

In Söderhamn angekommen, spüre ich die Erschöpfung, aber auch die tiefe Zufriedenheit, die ein solches Abenteuer mit sich bringt. Die letzten 100 Kilometer waren wirklich schlimm, besser wäre es für den nächsten Tag gewesen, zumindest noch bis Kopenhagen zu fahren, es war aber einfach zu kalt und Nass für so einen Ritt, in so einem Fall muss man seine Grenzen kennen.

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Der Endspurt, heute stehen 1000 Kilometer an: Von Söderhamn aus führt mich mein Weg über Stockholm nach Dänemark. Das Wetter sieht wieder nicht gut aus, aber man gewöhnt sich dran, wenn es direkt in den Regenklamotten los geht, kommt es einem nur halb so schlimm vor. Heute muss ich Kilometer machen, deswegen geht es über die E4, erstmal in Richtung Dänemark. Mein heutiges Tagesziel ist meine Base in Deutschland, ich möchte nach Hause und habe 1000 Kilometer vor mir.


Auf direktem Kurs nach Dänemark über die Øresund Brücke

In Stockholm bin ich schon öfter gewesen, deswegen fahre ich an der schönen Stadt vorbei. Ich habe mich dazu entschieden, über die Øresund Brücke nach Dänemark überzusetzen. Die Fährfahrt nach Dänemark, von Helsingborg nach Helsingør, würde zwar eine willkommene Pause von der Straße bieten, aber über die Øresund Brücke bin ich etwas schneller.

Øresund Brücke nach Dänemark
Øresund Brücke nach Dänemark

Stürmische Fahrt durch Dänemark auf dem Weg zur Fähre

Durch Dänemark ziehe ich nur durch, das meiste habe ich schon hinter mir, von der Øresund Brücke nach Rødby sind es nur 160 Kilometer, tanken will ich erst in Deutschland wieder, diese Idee erweist sich noch als große Fehlentscheidung. Ich habe mir ausgerechnet, wenn ich zügig durchfahre, könnte ich eine Punktlandung machen und direkt, ohne zu warten auf die Fähre fahren. Wobei die Scandlines Fähren am Tag 45 mal fahren und nur 45 Minuten für die 21 Kilometer lange Überfahrt benötigen.

Es ist typisch für Dänemark, dass hier ein kräftiger Wind weht, ich kam mir ein wenig vor, als ob ich mit einer fahrenden Telefonzelle unterwegs wäre, die Road Glide ST ist ja nicht gerade ein Aerodynamic Wunder und drückt mit ihren 105 PS gegen den starken Wind, der über das Land fegt. Je näher ich an das Meer komme, umso stürmischer wird es, ich hätte doch mal an der letzten Tankstelle noch anhalten sollen.

Thunderbike Harley Davidson

Ein niederländischer Retter in Dänemark

Ihr könnt euch denken, was passiert ist! 2 Kilometer vor der Fähre bleibe ich wegen Spritmangels auf der E4 liegen, was ein Mist. Ich konnte den Fähranleger schon fast sehen, das ist jetzt echt ein Problem. Kaum Verkehr auf der Straße, den erstbesten Wagen habe ich direkt mal angehalten, ein junges Pärchen aus Frankreich, die wollten zur Fähre und hatten keine Zeit für mich, dann kommt das nächste Auto, wieder stelle ich mich winkend auf die zweispurige, in der Hoffnung er hält an.

Das Auto stoppte und ein junger Typ saß drin, er hat mich sofort ins Auto eingeladen und es ging los. In Rødby Sogn, nur 1,5 Kilometer von meiner Pannenstelle entfernt, gibt es eine Tankstelle, sagte mir Job. Die Road Glide habe ich erstmal mit Warnblinker stehen lassen und bin mit ihm los. Job kommt aus den Niederlanden und arbeitet am neuen Fehmarnbelttunnel.


Ein glücklicher Zufall und ein hilfsbereiter Retter

Das war reiner Zufall, denn Job musste von seiner Unterkunft noch mal zurück, weil er seinen Schlüssel im Büro vergessen hatte. Er hat noch zwei leere Flaschen aus dem Office geholt und ist mit mir zur Tankstelle gefahren, er musste ja wieder zurück und hat mir angeboten mich wieder mitzunehmen. So viel Glück muss man erstmal haben, Job ist ein richtig cooler Typ, kurz Tanken und dann hat er mich zurück zur Road Glide gefahren. Vielen Dank nochmal Job, mir in dieser Situation so zu helfen, ist keine Selbstverständlichkeit.

Die Road Glide springt direkt wieder an, die Sonne geht langsam unter, nun aber los, nochmal zur Tankstelle in Rødby Sogn, aber diesmal zusammen mit der Road Glide ST. Einen Liter habe ich vorhin an der E4 eingefüllt und an der Tankstelle bekomme ich nochmal 22,33 L Benzin in den Tank nachgefüllt, heute gehe ich kein Risiko mehr ein.

House of Flames

Heimkehr nach einem Abenteuer

Nun geht es weiter zur Fähre, die mich nach Puttgarden, auf der Insel Fehmarn übersetzen soll. Ich muss gar nicht lange warten und komme direkt mit der nächsten Fähre mit. Von der Insel Fehmarn geht es weiter in Richtung Heimat, eine Route, die in der Dunkelheit ihren eigenen Charme entfaltet. Bei Vollmond durch die Wälder bei uns, bedeutet, dass man besonders auf Wildwechsel aufpassen muss. Nach 1000 Kilometern und wieder reichlich Aufregung bin ich gut und glücklich Zuhause angekommen.

Abschluss: Diese Reise war mehr als nur eine Tour; sie war wieder eines meiner Abenteuer, das ich erleben durfte. Dabei war ich nur 10 Tage weg und habe auf dieser Reise einen wichtigen Punkt auf meiner Bucket List abhaken können! Jetzt, wo es spät am Abend ohne den Milwaukee-Eight Motor im Hintergrund still um mich herum wird, lasse ich dieses Gefühl von Erfüllung wirken, bevor das nächste Kapitel meiner Reisen beginnt.

Text und Bildnachweis: Harleysite Volker Wolf


Mallorca Bike Week 2022

Auf der Road Glide ST 117 von den Lofoten in Norwegen nach Schweden und über den Polarkeis

Bucket List Teil 5 – Kälte und Regen am Polarkreis

Auf der Road Glide ST 117 von den Lofoten in Norwegen nach Schweden und über den Polarkeis …
Eine wirklich sehr schöne Unterkunft auf den Lofoten, hier würde ich jederzeit wieder übernachten.

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Bucket List – Die Lofoten auf der Road Glide ST entdecken Teil 4 Der Tagesplan im vierten Teil! Neues Hotel …
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Schöne Kurven führen zum Leuchtturm am Cap Formentor 0321
Saison-Verlängerung bei Sonnenschein

Saison-Verlängerung bei Sonnenschein

Die 17. Mallorca Bike Week hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wunderbare Touren und beste Stimmung beim abwechslungsreichen Abendprogramm im Robinson Club Cala Serena.

Mogendorf, 11. Dezember 2023

„Ruhige Bucht“ heißt „Cala Serena“ aus dem Spanischen übersetzt. Das mag für die Clubanlage im Südosten Mallorcas auch für die meiste Zeit des Jahres zutreffen. Eine Woche in der ersten November-Hälfte ist jedenfalls regelmäßig anders: 400 bis 500 Bikerinnen und Biker mit ihren eigenen Motorrädern – vorwiegend, aber nicht ausschließlich mit Ursprung in Milwaukee –  nehmen den Club in Besitz, fahren tagsüber Touren auf der Insel und genießen abends das eigens für sie konzipierte Unterhaltungsprogramm.

Bei angenehmen 24 Grad fährt man beispielsweise die traumhaften Kurven nach Sa Calobra oder zum Leuchtturm am Cap Formentor, die Orient Tour Cala Torta oder an den Hafen von Andratx. Und das wahlweise allein, in eigenen Gruppen oder geführt unter orts- und fachkundiger Leitung der SKS Tourguides, die im Alltag als Berufskraftfahrer ihre schwarzen Trucks bewegen, sich aber allesamt auch auf dem Motorrad wohlfühlen.

Die geführten Touren waren regelmäßig ausgebucht. Das lag vermutlich daran, dass SKS Reisen besonders viele Neukunden zum legendären Saisonabschluss auf der Insel begrüßen konnte. Dementsprechend wurden gleich drei sogenannte „Ersttäter-Touren“ am Sonntag angesetzt. Unter der Leitung der geschäftsführenden SKS Gesellschafter, Adrian und Kevin Kießling sowie Showtruckfahrer Markus Trojak, wurden die nächstgelegenen Tankstellen angefahren, das versetzte Gruppenfahren geübt und notwendige Sicherheitshinweise gegeben.

Der Sonntagabend begann mit der offiziellen Begrüßung aller Teilnehmer im Theater des Clubs. Die Idee zur Mallorca Bike Week wurde 2005 auf einer Harley-Davidson-Händlertagung von Bernhard Gneithing, dem damals Marketingverantwortlichen bei Harley, Monti Galmés, seinerzeit Managing Director der Robinson Clubs Spanien/Portugal und Adrian Kießling geboren. Monti befindet sich im Ruhestand und auch Adrian hat sich weitgehend aus dem Tagesgeschäft bei SKS zurückgezogen, aber beide lassen es sich zur Freude aller Beteiligten nicht nehmen, die Gäste im Theater auf ihre ganz eigene Art zu begrüßen: Ein Zwiegespräch mit eigenem Unterhaltungswert, das auch auf einer Stand-up-Comedy-Bühne hätte stattfinden können.

Am zweiten Tag der Veranstaltung führten alle Touren zu demselben Ziel: Es Forti. Eine Festung aus dem 18. Jahrhundert mit bis zu sechs Meter starken Mauern, die auf einer rund 500 Meter langen Landzunge errichtet wurde, um den Hafen in der Bucht Cala Llonga zu sichern. Nicht weniger als sieben Gruppen, jeweils mit Front- und Back-Guide aus dem Hause SKS, ließen ihre Tagestour hier enden und zahlreiche selbstorganisierte Gruppen erfahrener Teilnehmer vervollständigten die beeindruckende Sternfahrt. Der Robinson Club verwöhnte alle Ankommenden mit einem ausgewachsenen Barbecue direkt auf dem Vorgelände der Festung bei traumhaftem Blick aufs Meer. An der Grillzange befand sich kein geringerer als Klaus Breinig, WBQA Grillweltmeister aus dem Jahre 2017 und World BBQ Champion 2018, den viele von seinen zahlreichen Fernsehauftritten kannten.

Für die Bikerinnen wurde eine eigene Tour mit Rahmenprogramm konzipiert. Sie führte die Ladies am Mittwoch zu der einzigen Farm auf Mallorca, die Bio-Aloe-Vera herstellt. Der interessante Vortrag über Aufzucht, Ernte und Verwendung der 200.000 Pflanzen wurde durch praktische Übungen sowohl in äußerer als auch innerer Anwendung aufgelockert. So manche Teilnehmerin nutzte anschließend die Gelegenheit, sich im hauseigenen Shop mit den Naturprodukten für die nächste Sommersaison zu wappnen. Anschließend ging es über schöne Landstraßen an den Son Serra Beach. Im Restaurant El Sol wurde wahlweise Kaffee getrunken oder gut gegessen, herrlicher Blick aufs Meer inklusive. Für Erheiterung sorgte der nicht zur Truppe gehörende Street-Glide-Fahrer, der – offensichtlich durch die unüblich hohe Anzahl anwesender Bikerinnen verwirrt – sein Bike nicht zum Starten brachte. Eine Teilnehmerin erlöste ihn schließlich mit dem Ruf des Wortes „Seitenständer“. Sein anschließend hektischer Aufbruch ließ den roten Kopf unter dem Integralhelm nur erahnen. Der Aufenthalt am Son Serra Beach endete mit einem Foto-Shooting direkt am Meer. Hier konnten sich alle Fahrerinnen bei optimalem Licht von Fabian Friese und Ben Ott eine perfekte Urlaubserinnerung mit dem Bike schießen lassen.

Zurück im Club wurden die Damen von mehr oder minder bekleideten jungen Männern mit Champagner und Rosen empfangen. Aus Sicht des Autors ein eindeutig sexistischer Affront gegen mitreisende Biker, die aufgrund fortgeschrittener Lebenserfahrung keinen Sixpack mehr um den Bauchnabel tragen. Die Harley Factory Frankfurt wusste die Situation geschickt auszunutzen und lud die Frauen gleich in ihre vor Ort installierte Boutique ein – „sex sells“ live und in Farbe!

Nach dem Dinner ging es zur Open-Air-Blockparty in den mit US-Showtruck, Feuertonnen und zahlreichen Harley-Davidson-Devotionalien dekorierten Wirtschaftshof des Clubs. Die Free Electric Band spielte Songs vorwiegend aus den Siebzigern und traf den Geschmack des Publikums genau. Der Hinweis des Sängers, Albert Hammond habe das namensgebende Stück speziell für sie geschrieben, gehört jedoch in den Bereich der Legenden.

Das Feiern kommt die ganze Woche über nicht zu kurz. Besonders erwähnenswert ist die schon legendäre Klo-Party. Vor Jahren quasi aus Versehen entstanden, hat sie inzwischen Kultstatus erreicht. Bei schwacher Beleuchtung und starken Getränken, fielen die Hemmungen synchron zur Qualität der Musik. Bei der Stimmung und Ausgelassenheit der Feiernden verhielt es sich genau umgekehrt. Dank der Foto- und Videografen Fabian und Ben wurde auch eine lebende Discokugel dokumentiert.

Parallel zu den täglich angebotenen Ausfahrten, startete am Freitag die „Young-Generation-Tour“ speziell für Teilnehmende unter 40 Jahren, die von einem Stopp bei Kalle im herrlich gelegenen Restaurante Pura Vida unterbrochen wurde. Burn-outs sind im Robinson nicht erwünscht, deshalb malte Kevin Kießling seinen „Donut“ nach der Tour außerhalb vor dem Parkplatzgelände. Zurück im Club parkte man sein Bike direkt auf dem zentralen Platz neben dem eigens für die Teilnehmer eingerichteten Bierstand und konnte so unmittelbar noch einmal die schönste Teilstrecke und beste Kurve Revue passieren lassen. Warum wesentliche Protagonisten der YoungGenTour im Anschluss bekleidet und mit Bierflasche in der Hand in den Pool sprangen, ist nicht bekannt bzw. wohl dem jugendlichen Übermut geschuldet.

Die Woche ging viel zu schnell vorbei und endete mit einer emotionalen Verabschiedung im Theater des Clubs, zu der bereits ein erster Auszug der filmischen Dokumentation gezeigt wurde. Eine kurze Version des Videos zur Mallorca Bike Week 2023 befindet sich bereits auf dem Youtube-Kanal der SKS World: https://www.youtube.com/@sksworld2412, eine längere folgt kurzfristig.

Die Mischung aus wunderschönen Motorradtouren, Partys mit hervorragender Live-Musik, den Annehmlichkeiten einer Vier-Sterne-Clubanlage und dem Rundum-Sorglos-Paket der Veranstalter ist wohl das Erfolgsgeheimnis der Mallorca Bike Week.

Nicht ohne Grund fand sie bereits zum 17. Mal statt. Ich freue mich bereits aufs nächste Jahr.

Text: Andreas Scholz Fotos: Fabian Friese und Ben Ott


Tourenvorschlag zu den Harley Days Dresden
Tour 2 – Tharandter Wald – Altenberg – „Die Lange“ – Harley Days Dresden

Tour 2 – Tharandter Wald – Altenberg – „Die Lange“ – Harley Days Dresden

Die Harley Days Dresden finden vom 26. bis zum 28. Juli 2024 statt, dazu gibt es ein paar Tourentipps, damit ihr die wunderschöne die Gegend rund um Dresden und Dresden selbst erkunden könnt. 

Vom Festgelände aus starten wir links hinaus über die Schlachthofbrücke, biegen an der Ampel einmal rechts ab, dann gleich wieder links und überqueren geradeausfahrend die nächsten beiden Ampeln. Nach der großen Eisenbahnbrücke, die wir überqueren, biegen wir rechts ab und lassen es dann mal schön laufen.

Immer geradeaus, durch den Bramsch-Tunnel auf die doppelspurige Coventry-Straße in Richtung Freiberg. Circa 5km vorwärts, biegen wir im Örtchen Grumbach an der Ampel links ab und folgen der Ausschilderung nach Tharandt.) Gelegen zwischen hohen Sandstein-Felsen erscheint direkt vor uns die Felsenburg, an dessen Fuß sich wunderbar in der Traditionsbäckerei (rechts ist ein Parkplatz) ein erster Pausenkaffee oder ein Softeis genießen lässt. 

Wir wollen zügig weiter. Und schon beim Verlassen des Parkplatzes steht auf der rechten Seite, das Schiller-Eck, in dem tatsächlich Friedrich Schiller vom 13. September 1785 bis zum Sommer 1787 wohnte.  

Tour 2 – Tharandter Wald - Altenberg – „Die Lange“ - Harley Days Dresden 92
Tour 2 – Tharandter Wald - Altenberg – „Die Lange“ - Harley Days Dresden 226

Schon 300m nach dem Parkplatz geht es rechts in Richtung Dippoldiswalde. Vorbei an den Gebäuden der Bergbau-Uni Tharandt geht es durch schnelle Kurven hinein in den Tharandter Wald. Die kleinen Ortschaften entlang der Straße sollten in gemäßigtem Tempo genommen werden, denn der Lebensraum und der Nachbarschaftsfrieden ist viel wert. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Rennleitung die Strecken für sich und ihre Messtechnik entdecken würden. 

Solange wir auf den Verkehrsschildern die Orte Altenberg und Zinnwald lesen, sind wir in der richtigen Richtung unterwegs. Immer schön die Spur halten, dann kann man eine wunderbare Landschaft, viele Kurven und ein extrem tolles Fahrgefühl erleben. Durch den Ort Dippoldiswalde fahren wir hindurch und biegen rechts auf die B170 in Richtung Altenberg ab.

Schnell wird es wieder ländlich, die Region lebt viel von der Forst- und Holzwirtschaft, das ist gut an den Sägemühlen und Tischlereien entlang der Straße zu erkennen. Kurz vor Altenberg erreichen wir den Rodel- und Bobsport – Ort Oberbärenburg. Die Bobbahn, die oft für WM-Läufe genutzt wird, kann man besichtigen. Dazu biegt man in der 2.Serpentine, die hinauf nach Altenberg führt, links ab. Ist ausgeschildert. Wer nicht so der Rodel-Fan ist, kann auf dem nebenstehenden Aussichtsturm einen großartigen Blick über das gesamte Tal genießen. 

Die letzten Kilometer bis zum Ortskern Altenberg sind schnell gemacht. Hier machen wir an dem bekannten Eiscafe „Buntes Häusl“ (großer Parkplatz rechts) eine Pause, denn das Eis und der Kuchen sind der regionale Supertipp von uns.

Ein paar Meter weiter entlang der Straße findet sich natürlich auch Restaurants für den großen Hunger, ebenso im Nachbarort Geißing (hier findet sich ein kleines historisches Gasthaus anno 1497, ein Besuch lohnt sich, ist aber oft voll, weil es ziemlich urig und klein ist) oder auch auf der tschechischen Seite, denn die Grenze ist nur 2km entfernt. 

Der Ort Altenberg liegt wie grad geschrieben an der Grenze zu Tschechien und ist das Wintersport-Domizil für die Dresdner. Ebenso natürlich ein Wanderparadies und Motorrad-Gegend, wie wir bei der Weiterfahrt gleich sehen werden. Schnell noch an der Tankstelle vollgetankt und weiter geht’s, denn es folgen Kurven, Kurven, Kurven. Dafür biegen wir kurz vor dem Ortsausgang Altenberg nach Links Richtung Heidenau und Glashütte ab. Und nun, unter Einhaltung der allgemeinen STVO heißt es einfach nur genießen. 

Wir fahren bis zum Uhrmacherort Glashütte. Hier entstehen in Handarbeit bereits seit dem 19.Jahrhundert wunderschöne Zeitmesser, die aber mit Preisen ähnlich einer Harley-Davidson gehandelt werden. Aber man darf ja mal träumen…. 

Kurze Zeit nach Glashütte folgt der kleine Ort Weesenstein, der dominiert von seinem wunderschönen Schloss malerisch inmitten von Wald und Fels auftaucht. Hier lohnt sich nochmal ein Stopp, denn Weesenstein war beim Hochwasser 2002 eines der am schlimmsten betroffenen Orte. Dass die Einwohner alles wieder und noch schöner aufgebaut haben, ist aller Ehren wert. 

Nur 200m nach dem Ortsausgangsschild Weesenstein geht es scharf links eine Bergstraße hinauf. Wir halten uns in Richtung dem Ort Maxen und erleben weitere großartige Kurven, die es zu meistern gilt. Wir halten wir uns in Richtung Kreischa, in Kreischa dann in Richtung Possendorf, nicht nach Dresden. 

In Possendorf angekommen, können wir endlich durchatmen. Die Großstadt hat uns nach dem Abbiegen in Richtung Dresdens Innenstadt wieder und wir rollen entspannt in die sächsische Hauptstadt ein. Unser Ziel ist das Wahrzeichen von Dresden, die Semperoper. Vorher noch ein Stopp an der Frauenkirche, dem bekanntesten Bauwerk der Stadt. Man kann fast bis ranfahren, wenn man bissl findig ist. 😉

Zurück auf der Willsdruffer Straße fahren wir bis zum Postplatz, biegen dort rechts ab (Achtung viele Schienen) und befinden uns direkt auf der Rückseite vom Dresdner Zwinger und rechts sehen wir schon das Dresdner Schloss mit Schlosskirche. Leicht rechts den Schienen folgend, taucht neben uns majestätisch das die Semperoper auf. Ein Foto-Stopp muss natürlich sein, aber Vorsicht, das Parken vor der Semperoper ist nicht erlaubt. 

Von hier aus sind es dann nur noch 5 Minuten zurück zum Eventgelände. Wir hoffen, ihr hattet eine großartige Ausfahrt. Das Zielbier ist redlich verdient. 

Messegelände Dresden – Schlachthofbrücke – Waltherstraße – Bramschtunnel – Kesselsdorf Grumbach  – Tharandt – Höckendorf – Dippoldiswalde – Altenberg – Glashütte – Weesenstein – Maxen – Possendorf – Dresden – Postplatz – Semperoper – Messegelände

Streckenlänge: circa 120km 

Reine Fahrzeit: circa 2,5 Stunden je nach Verkehr

Fahrzeit mit vorgeschlagenen Pausen: circa 4,5 Stunden 


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Harleysite Livestream am Sonntag um 19:00 Uhr. Themen: Harley Night, CVO Road Glide RR & Bike-Talk

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Eine wirklich sehr schöne Unterkunft auf den Lofoten, hier würde ich jederzeit wieder übernachten.
Bucket List – Die Lofoten auf der Road Glide ST entdecken – Teil 4

Bucket List - Die Lofoten auf der Road Glide ST entdecken

Teil 4

Der Tagesplan im vierten Teil!

Heute habe ich die zweite Nacht auf den Lofoten verbracht, der gestrige Tag mit der Fahrt zum Haukland Beach und dem Wikinger Museum war für den Start schon klasse. Es zieht mich nun ca. 220 Kilometer weiter in den nördlichen Bereich der Lofoten. Am gestrigen Abend habe ich ein kleines Hotel in Sandtorg gefunden. Erst bin ich aus dem Hotelangebot nicht schlau geworden, aber die wichtigsten Dinge passten. Die wären: Ein gutes Frühstück, eigenes Bad mit WC und möglichst in der Nähe vom Meer. Preislich gesehen würde ich schöner wohnen vorziehen, bin ja schließlich auf den Lofoten und nicht nur auf der Durchreise.

Ich habe ein Hotel aus der Best Western Signature Collection gefunden

Das Hotel sah auf den Bildern zwar nicht besonders modern aus, gehört aber zur Best Western Signature Collection, was bedeutet, dass dieses Hotel nicht den Markeinschränkungen unterliegt und in der Regel privat geführt wird. Jedenfalls habe ich dort gebucht und jetzt noch eine richtig schöne Strecke raussuchen, ich bin ja nicht wegen den Hotels auf der Insel. Ich habe wieder sehr schönes Wetter und der Plan ist, eine Strecke zu finden wo ich entspannt auf der Harley am Meer entlang fahren kann.

Diese Tour bin ich sehr spontan angegangen, weil sich das Zeitfenster gerade ergeben hatte, deswegen gab es keine Vorbereitung, was für mich aber nicht sonderlich schlimm ist. Ich kenne allerdings durchaus Harley-Biker, die ihre Touren bis ins Detail durchplanen, das kann richtig Spaß machen und gehört mitunter dazu. Für mich ist es auf die spontane Art mehr Abenteuer, jedoch bin ich alleine unterwegs, dann ist es in der Regel kein Problem irgendwo unterzukommen, oder so lange zu fahren, bis man was gefunden hat.

Ich habe wohl eine der schönsten Strecken am Meer entdeckt

Die Road Glide hat die BoomBox GTS Navigation, im Grunde ist es einfach, eine schöne Strecke zu finden, man muss nur das Ziel eingeben und Aussichtsreichste, schnellste, kürzeste oder kurvenreichste Strecke auswählen, je nachdem, welche BoomBox ihr habt, sollte ihr diese Begriffe im Bereich der Routenoptionen finden.

Hier ist die Bedienungsanleitung für die BoomBox GTS ab 2019:

Wie schon erwähnt, es sind ca. 220 Kilometer, für die ich laut Navigation dreieinhalb Stunden benötigen soll. Das passt doch, so kann ich den Tag über ganz gemütlich in den Norden der Lofoten fahren.

Auschecken aus meiner Unterkunft am Hafen von Ballstad ist angesagt, diesmal ist es die total liebe Ehefrau. Ihr Mann ist Fischer, er fährt früh morgens mit dem Fischerboot auf das Meer zum fischen. Nicht so wie früher, eher zum Hobby, oder um mit Besuchern eine Angeltour zu machen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich vielleicht einfach mal mitgefahren. Auf den Lofoten gibt es viele Seeadler zu sehen, die spektakulär Fische jagen und wenn man richtig Glück hat, bekommt man sogar Wale zu sehen.

Es gibt am unteren Zipfel der Lofoten die Vogelinsel Røst, dort sind in den Felsen die Papageitaucher Zuhause. Auf die Insel kommt man nur mit dem Boot, wer spaß am fotografieren und ein gutes Teleobjektiv hat, für den könnte der Tipp lohnenswert sein. Die Lofoten haben viel zu bieten, man sollte gerne etwas mehr Zeit mitbringen, als meiner einer.

Auf geht die Fahrt, in Leknes geht es rechts ab in Richtung Meer. Es ist die 815, auf der ich jetzt unterwegs bin. Auf dieser Straße sollte man bleiben, ansonsten kann man noch die untere Hälfte auf der 817 mitnehmen. Ich fahre die 815 und nach ein paar Kurven öffnet sich vor mir das Bild der weiten Natur und ich sehe das offene Meer.

Ich halte inne, um den atemberaubenden Anblick zu genießen. Der Himmel ist von strahlendem Blau durchzogen, während sich die Sonnenstrahlen auf dem ruhigen Meer widerspiegeln. Die salzige Meeresbrise weht mir sanft um die Nase und lässt mein Herz vor Aufregung höher schlagen.

Die Straße schlängelt sich weiter entlang der Küste, während ich das Gefühl von Freiheit und Abenteuer in mir aufsteigen spüre. Das Rauschen der Wellen begleitet vom Sound der Road Glide ST, wobei man besonders das schnorcheln vom Screamin Eagle Heavy Breather Luftfilter hört. 

Während ich langsam fahre, kann ich förmlich die unendlichen Weiten des Ozeans spüren, die sich vor mir erstrecken. Ich habe davon eine kurze Filmaufnahme gemacht, ich denke ihr könnt meine Emotionen nachvollziehen.

Direkt am Meer entlang, auf der 815

Ich halte ich immer wieder an, um die Aussicht zu genießen und Fotos von diesen unvergesslichen Momenten zu machen. Ich fühle mich lebendig und frei, während ich mit meiner Harley die Küste Norwegens erkunde, somit habe ich das Ziel meiner Reise in den Gedanken erreicht.

Nach ungefähr 40 Kilometern sehe ich die Sundklakkbrua Brücke vor mir, nun bin ich wieder auf der Hauptstraße E10, die  im Süden der Lofoten in Å i Lofoten, am Fährhafen anfängt und in dem Ort Bjerkvik nördlich der Lofoten zu Ende ist und in die E6 übergeht. Die E6 hat ihren höchsten Punkt kurz vor dem Nordkap in Olderfjord, man könnte also direkt durchfahren.

Das habe ich aber wirklich nicht vor, dort war ich 2017 schon und nun wartet ein tolles Hotel in Sandtorg auf mich.

Nachdem ich jetzt wieder im inneren der Insel unterwegs bin, staut sich plötzlich der Verkehr vor mir. Stau ist in Norwegen sehr ungewöhnlich, den hat man eigentlich nur, wenn vor einem ein Unfall, oder eine Baustelle ist.

In meinem Fall kam mir  aber ein aufgeregtes Rentier die Straße entgegen gelaufen, die Zunge hing schon weit raus,  das Tier war sichtlich aufgeregt, wird aber sicherlich irgendwann von allein die Straße wieder verlassen, die Norweger sind in dem Fall sehr entspannt und halten einfach an, um das Tier nicht zu gefährden.

Bei Wildunfällen und bei Unfällen mit Personenschaden, muss in Norwegen die Polizei unter 112, oder 113 gerufen werden. Wobei es ja generell die europäische Notrufnummer 112 gibt, mit der sollte das im Notfall immer klappen.  

"Haarwild Klausel" Versicherung - Fallen Rentiere und Elche unter Haarwild?

Wie so oft, ist die Versicherung bei Fahrten ins Ausland wieder ein Thema, genauso wie es eine Osteuropa Klausel gibt, mit der wir uns beschäftigen mussten, als es zum 120th Anniversary nach Budapest ging. Es gibt eine „Haarwild-Klausel“ in der Teilkasko-Versicherung, die genau regelt, was bezahlt wird und was nicht. Das kommt auf deinen Vertrag und Versicherer an, während Rehe, Hirsche, Hasen, Wildschweine, Murmeltiere, Füchse, Dachse, Luchse, Gämsen und Fischotter in der Regel dazugehören, sind Igel, oder Kriechtiere nicht dabei.

Und genauso wenig gehören Haustiere oder Nutztiere wie Hunde, Katzen, Kühe oder Pferde zum Haarwild. Rentiere, die in den Kreuzworträtseln  auch „Ren“ genannt werden, sind die Nutztiere der Lappen.  

Im nächsten Teil fahre ich über den Polarkreis nach Schweden

Am Ende habe ich auf den Lofoten in Sandtorg wieder einen tollen Spot gefunden, an dem ich mich direkt am Meer so richtig entspannen konnte. Das ist eine Besonderheit an Norwegen, diese außergewöhnliche Stille, je höher man in Norwegen kommt, umso stiller wird es um einen herum.

Im nächsten Teil geht es wieder in Richtung Heimat, ich fahre über den Polarkreis in Schweden und es ist komplett vorbei mit dem schönen Wetter. Aber das weiß man über den hohen Norden schon vorher, dass es mitunter richtig nass werden kann. Ich habe dafür mega Sonnentage auf den Lofoten gehabt, das war jetzt erstmal viel wichtiger.

Text und Bildnachweis: Harleysite, Volker Wolf 

Auf der Road Glide ST 117 von den Lofoten in Norwegen nach Schweden und über den Polarkeis

Bucket List – Kälte und Regen am Polarkreis – Teil 5

Bucket List Teil 5 –> Kälte und Regen am Polarkreis –> Eine wilde Fahrt von Norwegen nach Schweden –> Panne mit der Road Glide ST!

Harley-Davidson Road Glide ST 117 Lofoten

Bucket List – Mit dem Motorrad auf die Lofoten – Teil 1

Im ersten Teil geht es von Schleswig-Holstein, über Dänemark nach Norwegen. Meine Etappen in Norwegen gehen von Larvik nach Vikersund, Lillehammer, Trondheim.

Bucket List – Trondheim – Polarkreis – Lofoten Teil 2

Bucket List – Trondheim – Polarkreis – Lofoten – Teil 2

Im zweiten Teil geht es von Trondheim nach Mo i Riana in Nordnorwegen und über den Polarkreis nach Bodo, wo der Fährhafen zu den Lofoten ist.

Harley-Davidson Road Glide ST 117 Lofoten Teil 3

Bucket List – Die Lofoten in Norwegen Teil 3

Mit der Road Glide ST 117, auf den Lofoten in Norwegen unterwegs. Der neue Tag auf den Lofoten in Norwegen beginnt mit einem Plan!

Eine wirklich sehr schöne Unterkunft auf den Lofoten, hier würde ich jederzeit wieder übernachten.

Bucket List - Die Lofoten auf der Road Glide ST entdecken - Teil 4

Eine wirklich sehr schöne Unterkunft auf den Lofoten, hier würde ich jederzeit wieder übernachten.

Eine Harley-Davidson Road Special 2023 an der kroatischen Küstenstraße
Auf der Road Glide Special entlang an der kroatischen Küste

Auf der Road Glide Special entlang an der kroatischen Küste

Auf der Harley-Davidson Road Special 2023 Kroatien entdecken

Ich fahre mit der Road Glide Special entlang der Küstenstrasse Adria Magistrale in Kroatien.

Die Road Glide Special ist zweifellos ein beeindruckendes Motorrad, und ich hatte das Vergnügen, sie von Zagreb durch den Nationalpark Plitvicer und entlang der atemberaubenden kroatischen Küste von Zadar nach Rijeka zu fahren. Die Route versprach eine Mischung aus spektakulären Landschaften, kurvenreichen Straßen und der Möglichkeit, einige der charmantesten Städte Kroatiens zu erkunden.

Ich bin vom 120th Harley-Davidson Anniversary Festival in Budapest gekommen, deshalb war die Gelegenheit günstig, einen kleinen Abstecher über den Plattensee nach Kroatien zu machen. Ich war noch nie in Kroatien und es soll keine detaillierte Tour werden, ich möchte nur die Gegend näher kennenlernen und werde das Land später nochmal gezielt auf der Harley bereisen.

Die Harley-Davidson Road Glide Special 2023, vor dem Parlament in Budapest.
Die Harley-Davidson Road Glide Special 2023, vor dem Parlament in Budapest.

Die Sonnenbrille schön aufsetzen und los geht es, ja, das ist für mich mal was anderes, konstante 35 Grad und Sonne pur. Beim nächsten Mal werde ich meine kleine isolierte Tasche mitnehmen, wo ich ein paar kleine Flaschen Wasser mit kühl halten kann, man lernt nie aus, muss ich wieder feststellen.

Ballaton_Ungarn
Ballaton Ungarn

Kurvige Strecke und unvorhersehbare Hindernisse: Die Herausforderungen der Fahrt von Zagreb nach Plitvicer

Der kraftvolle 114ci V-Twin-Motor von der Road Glide Special hat genug Druck um die schwere Harley-Davidson aus der Kurve zu drücken.

Leider ist die Strecke von Zagreb nach Plitvicer eher eine Enttäuschung. Sogar nicht ganz ungefährlich, sehr viel Überholverbot und 50/60 km/h, viele kleinere Trecker und eine sehr unübersichtliche Strecke. Hier muss man wirklich tiefenentspannt sein, teilweise laufen hier Personen auf der Straße. Es scheint es auch eine Route für Fußgänger Richtung Deutschland zu sein, die auf der Straße laufen.

Auf den Spuren von Winnetou

Ich bin in Plitvicer angekommen und habe mich ein wenig abseits der Straße bewegt. Hier sind die Seen und Wasserfälle für die Kroatien bekannt ist. Ich bin auf den Spuren von Winnetou, die bekannte Karl May Verfilmung vom „Schatz am Silbersee“, aus dem Jahr 1962 wurde hier gedreht. Um sich das alles anzusehen, ist allerdings ein Stopp für Minimum eine Nacht angesagt, vielleicht sogar besser zwei Nächte. Der Ort ist auf Tourismus eingestellt, man hat keine Schwierigkeit, ein gemütliches Restaurant zu finden.

Von den Wasserfällen zu einem malerischen Sundowner entlang der kroatischen Küste

Vor allem benötigt man einen genauen Plan, wie man die Besichtigung der Wasserfälle angeht, ich bin über einen Seitenweg den Berg hochgefahren um mr einen besseren Überblick zu verschaffen, aber schnell wurde mir klar, so wird das nichts. Ich hatte zwar überlegt, eine Nacht im Ort zu verbringen, habe mir das aber anders überlegt, weil es keinen Sinn macht, ohne Plan den schönen Ort zu besichtigen. Ich bin weiter in Richtung Zadar, an die kroatische Küste. Die Strecke von Plitvicer nach Zadar ist ein Traum, direkt an der Ortsgrenze von Plitvicer geht es schon und entlang zwischen kleinen Gebirgszügen, öffnet sich irgendwann das weite Land vor einem.

Diese Strecke bekommt eine absolute Empfehlung, die Sonne geht langsam unter und ich erlebe einen wunderschönen Sundowner.

Die faszinierende Stadt Zadar: Geschichte, Meeresorgel und venezianischer Charme

Als ich Zadar erreicht habe, bin ich erstmal direkt ans Meer zur Meeresorgel gefahren, ich muss schon sagen, selbst am Abend war hier noch mächtig was los, die Meeresorgel scheint eine weltweite Bekanntheit zu haben.

Zadar, ist eine kroatische Stadt an der dalmatinischen Küste, beheimatet die faszinierenden Überreste aus der römischen und venezianischen Zeit in ihrer malerischen Altstadt, die auf einer Halbinsel liegt. Die beeindruckenden Überreste zeugen von der reichen Geschichte der Region. Zusätzlich zu den historischen Ruinen zieren zahlreiche venezianische Tore die Stadtmauern und verleihen dem Stadtbild einen charmanten Charakter.

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Zadar, ist die Meeresorgel. Die Meeresorgel von Zadar ist ein einzigartiges architektonisches Kunstwerk und eine akustische Installation, die sich entlang der Promenade der Stadt erstreckt.

Die Meeresorgel besteht aus einer Reihe von Stufen, die direkt in die Adria führen. Unterhalb dieser Stufen befinden sich große Resonanzräume, in denen sich eine Reihe von Pfeifen befindet. Wenn die Wellen gegen die Küste schlagen, dringt das Wasser durch diese Pfeifen in die Resonanzräume ein und erzeugt dabei Töne.

Eine Unterkunft habe ich am späten Abend erst gebucht, war jetzt nicht das perfekte Hotel, das Zimmer hatte noch einen alten Ostblock Charakter, aber gut, für eine Nacht ging es.

Kurvenreicher Küstenzauber und kulinarische Genüsse: Entlang der E65 auf der Road Glide Special

Die erste Etappe führte mich entlang der malerischen Adriaküste. Das türkisblaue Wasser glitzerte in der Sonne und die schroffen Klippen boten eine atemberaubende Kulisse. Die Road Glide Special überzeugt mit ihrer stabilen und komfortablen Fahrt, mit sind lange Etappen gar kein Problem, aber auch das genießen von kurvenreichen Strecken, ist mit ihr ein wirklicher Spaß. Der gut gepolsterte Sitz und die starre Verkleidung lassen mich wie ein Kapitän auf seinem fetten Dampfer entspannt die Küste entlang cruisen.

Ich bin unterwegs auf der E65 passiere charmante Küstenorte wie Tribanj und Sukosan. Die kroatische Küche enttäuscht nicht, überall entlang der Strecke gibt es Obst und sogar Olivenstände, ein breites Programm frischer Früchte, große Melonen und alles, was wir an Zitrusfrüchten aus dem Supermarkt kennen.

Kurvenzauber entlang der Küstenstraße: Ein Paradies für jeden Motorradfahrer

Die Straßen zwischen den Städten waren ein Paradies für Motorradfahrer. Sanfte Kurven und guter Asphalt ließen mein Herz höherschlagen. Die Road Glide Special macht es leicht, sich in die Kurven zu legen und das Fahrerlebnis zu genießen. Ihr leistungsstarker Motor und das präzise Handling machten die Fahrt entlang der kurvenreichen Küstenstraßen zu einem absoluten Vergnügen.

Man könnte einen Abstecher zum Nationalpark Paklenica machen, oder etwas weiter im inneren des Landes, die kleinen Waldstrecken fahren, es gibt kleine Orte, wie Stirovaca, das scheinen noch befestigte Strecken zu sein, aber mitunter wohl eher für Pan America Fahrer geeignet. Reizen würde mich das aber schon.

Ich bin aber weiter auf der Küstenstraße geblieben, klar trifft man hier viele andere Motorradfahrer, es gibt auf der Strecke diverse Restaurants, die sich als besonders Biker freundlich ausweisen. Zengg ist schon wieder einer der größeren Orte auf dieser Strecke, hier versorge ich mich mit neuen kalten Getränken, denn es ist echt heiß und ich habe bestes Wetter und kaum Wind an der Küste. Getankt wird auch gleich, so viele Tankstellen habe ich auf dieser Strecke von Zadar nicht gesehen, hätte zwar noch nicht nötig getan, weil die Road Glide Special einen echt niedrigen Verbrauch hat, teilweise zeigt sie mir bei meiner entspannten Fahrweise eine Reichweite von knapp 500 Kilometern an.

Von Küstenlandschaft zu urbanem Flair: Entdeckungstour von Zadar nach Rijeka

Schließlich erreiche ich Rijeka. Die Stadt ist ein bedeutendes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum und bietet einen faszinierenden Kontrast zur ruhigen Küstenlandschaft. Die Architektur erzählt eine Geschichte von vergangenen Zeiten, während moderne Geschäfte und Cafés das Stadtbild beleben.

Meine Reise entlang der kroatischen Küste von Zadar nach Rijeka auf der Road Glide Special war ein tolles Abenteuer. Die Road Glide bietet sowohl Komfort als auch Leistung, um die lange Strecke zu bewältigen, und die Küstenlandschaft Kroatiens erwies sich als perfekte Kulisse für diese aufregende Fahrt.

Die Route auf der Magistrale entlang sollte man gerne mal gefahren sein.

Von der Küstenlandschaft ins Landesinnere: Eine erweiterte Motorradtour durch Kroatien, von Nord nach Süd und jenseits der Küste

Um die Tour zu einer unvergesslichen zu machen, würde ich sie allerdings noch erweitern, als Schnuppertour war sie klasse, aber besser wäre es vielleicht vom Norden in den Süden zu fahren und Orte wie Split und Dubrovnik mit in den Tourenplan aufzunehmen. Es bietet sich an, Touren ins Inland zu machen, also nicht nur an der Küste entlang zu fahren. Die vielen Nationalparks von Kroatien sind eine großartige Gelegenheit, um die eindrucksvolle Landschaft aufzusaugen. Die schöne Natur und die besonders die Seen und Wasserfälle haben Seltenheitswert.  Warum nicht einfach mal zwei Nächte, oder drei Nächte an einem Ort verbringen um dann entspannt weiterzufahren.

Wenn man ganz verrückt ist, setzt man von Dubrovnik aus, mit der Fähre in sieben Stunden nach Bari in Italien über und fährt die italienische Küste wieder hoch in Richtung Norden.

Externer Link zur Fähre von Dubrovnik nach Bari in Italien

Ich werde das so in der Form jedenfalls mal in meine Planung übernehmen, die Küstentour hat mir schon super gefallen, ich möchte aber noch mehr vom kroatischen Inland kennenlernen. Ob man die Küste von Italien wieder hochfährt, oder sich einfach eine Strecke im Innland von Kroatien zusammenstellt, wird die Fragen der Fragen sein.

Harleysite 2023 Volker Wolf

Testfahrzeug: Die Harley-Davidson Road Glide Special 114 in Industrial Yellow / Vivid Black im Black finish Modelljahr 2023.

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Tourenvorschlag zu den Harley Days Dresden

Tourenvorschlag zu den Harley Days Dresden

Tour 1 – an der Elbe entlang

Wir starten am Eventgelände der Harley Days Dresden und verlassen dieses rechts hinein in die Alleenstraße. An der Ampel mit dem rechtsseitigen Stadion biegen wir links ab und dann gleich wieder rechts hinauf auf die Marienbrücke.

Leicht rechts abbiegend folgen wir der Hauptstraße, vorbei am historischen Neustädter Bahnhof, immer in Richtung Flughafen und Autobahn. Die Autobahn selbst befahren wir natürlich nicht, es geht durch die Unterführung weiter gerade aus bis zur Kreuzung, an der es links nach Meißen ausgeschildert geht.

Der Videobeitrag zum Harley Days Dresden Tourenvorschlag

Wir folgen der Umgehungsstraße S81 und nach 3km biegen wir rechts ab in Richtung Moritzburg. Das Schloss Moritzburg ist das erste Highlight des Tages. Auf dem großen Parkplatz direkt davor lässt es sich kurz abparken und man hat einen wunderbaren Blick auf das Märchenschloss von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, das bekannteste Weihnachtsmärchen wurde nämlich hier gedreht.

Barockschloss Moritzburg
Barockschloss Moritzburg

Wir biegen dann direkt vor dem Schloss links ab und folgen der bewaldeten Asphaltstraße bis zur ersten Ampel. Am Gasthaus biegen wir rechts ab und fahren in Richtung Großenhain. Achtung, es folgen ein paar ziemlich coole und schnelle Kurven, wenn man keinen vorausfahrenden schlafenden Autofahrer vor sich hat.

In Großenhain rechts abbiegend in Richtung Elsterwerda fahren wir bis zum Abzweig Zabeltitz, wo wir den Barockgarten besichtigen können, aber nicht müssen. Die folgende Strecke in Richtung Nünchritz/Riesa führt uns durch wunderbare Gegend mit wenig Häusern, vielen Kurven und tollem Ausblicken über weiter Wiesen und Felder.

Die Weiterfahrt Richtung Nünchritz ist aktuell durch eine Umleitung gestört, der wir aber aufmerksam folgen und alsbald auf der richtigen Straße sind. Und nun wird’s wieder schön. Wir folgen nämlich der Straße einfach bis Meißen, entlang der Elbe, entlang den Weinbergen an der Elbe bis hinein in die berühmte Porzellanstadt Meißen. Zwischendurch lässt sich zum Beispiel in dem malerischen Weinort Diesbar-Seusslitz in einem Straßencafe wunderbar pausieren oder sogar das ein oder andere Weingut besichtigen.

Am Ende der teils schmalen Straße an der Elbe biegen wir rechts auf die Elbbrücke ab, überqueren den Fluss und biegen am Brückenkopf zweimal rechts ab. Wir befinden und nun auf der B6 in Richtung Dresden. Am Ortsausgang steht er, der legendäre Eisbus. Haltet die Augen offen, dass ist der Eistipp des Tages. Auf der linken Seite gelegen mit einem perfekten Parkplatz fürs Bike.

Die B6 weiterführend fahren wir bis zur nächsten großen Elbbrücke, die stark an eine bekannte Brücke in Hamburg erinnert. Dort queren wir abermals die Elbe in Richtung Coswig und Meissen.

Am Brückenkopf rechts rum und wenige Minuten später sehen wir rechtsabbiegend die großartigen Weinhänge von Schloss Wackerbarth, dem königlich sächsischen Staatsweingut vor uns. Hier empfiehlt sich nochmals ein Halt, dieser Ort ist sehr schön und lädt zum Verweilen ein.

Und dann endet unsere Tour auch schon fast. Wir folgen der Meißner Straße und den Bahnschienen hinein in die Stadt Dresden, biegen einmal rechts ab, sehen vor uns das großartige Gebäude der ehemaligen Tabakfabrik YEDNICE und sind pünktlich zum Zielgetränk wieder auf der Eventfläche.

Wir hoffen, auch diese Strecke gefällt Euch. Sagt uns gern Eure Meinung.

Streckenlänge: circa 112km

Reine Fahrzeit: 1,5 Stunden

Fahrtzeit mit empfohlenen Stopps: 3,5h – 4h

Wegpunkte: Eventgelände – Neustädter Bahnhof – Hansastraße – Umgehungsstraße S81 – Moritzburg – Großenhain – Zabeltitz – Glaubitz – Nünchritz – Diesbar-Seusslitz – Meissen – Eisbus – B6 – Niederwarthaer Brücke – Schloss Wackerbarth – Dresden – Eventfläche

Ihr findet die Tour auch auf Calimoto!

Externer Link, zu den Harley Days Dresden

Die Tour wurde für euch in Kooperation mit Daniela Hesse (Harley Days Dresden), Mathias Lindner (Harley-Davidson Dresden) und Volker Wolf (Harleysite) zusammengestellt.

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Harley-Davidson Road Glide ST 117 Lofoten Teil 3
Bucket List – Die Lofoten in Norwegen Teil 3

Bucket List – Die Lofoten in Norwegen Teil 3

Mit der Road Glide ST 117, auf den Lofoten in Norwegen unterwegs.

Der neue Tag auf den Lofoten in Norwegen beginnt mit einem Plan! Ich bin in Ballstad am Hafen, ziemlich mittig auf den Lofoten. In der ersten Nacht hatte ich direkt Angst um die Road Glide ST, die genau vor meiner Tür stand. Es stürmte die Nacht über echt heftig und der Wind kam über das Nordmeer direkt in den Hafen und ließ die Harley mächtig schaukeln, sowas hatte ich bisher noch nie gesehen, aber zum Glück ist sie standhaft geblieben.

Zuerst lernt man auf den Lofoten, das man wettertechnisch auf alles gefasst sein muss, von einer Minute auf die andere kann sich hier alles drehen. Nach dem Wind und Regen kam der Nebel und als ich um 9:00 Uhr morgens aus dem Haus bin, kam direkt die Sonne raus, oder sagen wir mal, sie war zu sehen, denn so richtig untergehen will sie zu dieser Jahreszeit nicht wirklich.

Mein heutiger Tagesplan

  • Bäcker suchen und ausgiebig frühstücken
  • Tank voll machen
  • Einkaufen im Shopping Center
  • Den Haukland Beach anschauen
  • In das Wikinger Museum fahren.
  • Den Sonnenuntergang im Hafen von Ballstad genießen

Ein gutes Frühstück beim Bäcker in Leknes

Ich brauche erstmal ein gutes Frühstück und dank Google Maps, habe ich den richtigen Bäcker in Leknes gefunden. Der Bäcker heißt „Lofoten Bakeri“ und ist genau gegenüber von der Tankstelle, das kann man sich einfach merken. Hier bekomme ich mein Frühstück und kann im Anschluss die Harley wieder volltanken, damit ich heute die Insel erkunden kann.

Allem voran muss allerdings erstmal eingekauft werden, immerhin habe ich ja jetzt einen Kühlschrank in dem Haus und eine Nacht werde ich noch dranhängen, bevor ich meinen Standort auf der Insel etwas weiter in Richtung Norden verlagern werde. Das Benzin hat im übrigen 25,59 Norwegische Kronen auf den Lofoten gekostet. Also ca. 2,17 der Liter, das ist schon echt heftig, ohne Moos nix los im guten Norwegen.

Erstmal im Shopping Center einkaufen

Ungefähr 500 Meter vom Bäcker entfernt, ist ein Shopping Center, wo viele aus dem Umland einkaufen fahren. Der Lofotsenteret ist jetzt genau das Richtige für mich. Ich finde solche Geschäfte klasse, wo viele einheimische Einkaufen gehen. Ich bin erstaunt, direkt neben dem Eingang ist ein Parkplatz speziell für Motorräder, wo gibt es denn sowas, habe ich mir gedacht. Die Road Glide ST bekommt eine eigene Parkbucht, echt genial.

Eine freundliche Norwegerin hilft mir an der Waage

In dem Center bekommt man alles Mögliche, Apotheke, Pizza und alles was in einem normalen Einkaufsladen zu finden ist. Ich bin bei den Bananen etwas verzweifelt, man soll die Bananen wie bei uns auf die Waage legen und den Aufkleber drauf kleben, blöd nur, das sie keine Bilder auf der Waage haben, hier sind nur lauter Bezeichnungen, nichts mit Bana, oder so ähnlich.

Spontan kam mir eine freundliche Norwegerin zur Hilfe, die erkannt hat, dass ich etwas aufgeschmissen vor der Waage stand. Es muss irgendeinen norwegischen Überbegriff für Bananen geben, ich weiß bloß nicht, wo sie drauf gedrückt hat, also wieder nichts gelernt. Egal, ich habe mich mit den wichtigsten Dingen eingedeckt und nun geht es wieder los, zurück zum Hafen in meine Unterkunft und mein Plan für den Tag steht, nun muss es irgendwann losgehen. Ist gleich Mittag, aber jetzt geht es erstmal zum Haukland Beach, der auf der anderen Seite von Ballstad liegt.

Auf dem Weg zum Haukland Beach
Auf dem Weg zum Haukland Beach

Der Haukland Beach auf den Lofoten

Schon die Fahrt zum Haukland Beach ist richtig cool, schöne Kurven und neuer tiefschwarzer Asphalt führen zum Beach. Die totale Idylle und Norwegen zeigt sich bei schönstem Wetter, von seiner besten Seite. Es geht ein Stück entlang am Meer und dann sehe ich die ikonische Bucht schon vor mir!

Der Haukland Beach auf den Lofoten und die Road Glide ST 117
Der Haukland Beach auf den Lofoten und die Road Glide ST 117

Der Haukland Beach und das türkisblaue Wasser

Das außergewöhnliche an dem Haukland Beach, ist sein türkisblaues Wasser und der weiße Sandstrand, der einen glauben lässt, man wäre in der Karibik. Er ist einer der schönsten Strände in Nordeuropa und lädt visuell zum sofortigen Baden ein. Allerdings sind wir 300 Kilometer nördlich vom Polarkreis und hier oben hat das Wasser höchstens 10 Grad, wenn der Golfstrom gute Laune hat, läßt er die Wassertemperatur im August, mitunter sogar mal auf 13 Grad ansteigen, also nichts für Warmduscher. Der Golfstrom ist die mächtigste Meeresströmung und hat seine Ausläufer bei den Lofoten.

Als Norddeutscher bin ich frische Meeresluft gewohnt

Man sagt ja immer, dass wegen dem Golfstrom auf den Lofoten so ein mildes Klima herrscht, ich verstehe unter mild eigentlich was anderes. Einige Fische empfinden das vielleicht so, wie beispielsweise der Kabeljau, er kommt im Winter zum ablaichen in diese Region. Ich bin als Norddeutscher gute Luft gewohnt, wer aus dem Pott kommt, wird sich sicherlich wie im siebten Himmel fühlen.

Instagram Hotspot Haukland Beach auf den Lofoten
Instagram Hotspot Haukland Beach auf den Lofoten

Der Haukland Beach ist ein Instagram Hotspot

Der Haukland Beach ist sogar ein Instagram Hotspot und besonders Fotografen haben diesen Strand für sich entdeckt. Ein Fotograf und YouTuber aus Deutschland hat sogar seine Firma nach dem Strand benannt. Aber gut, gesehen, fotografiert und für gut befunden, die Fahrt geht jetzt weiter. Ich bin durch den Tunnel weiter zum Uttakleiv Beach gefahren. Auch ganz schön, hier muss ich nur so weit laufen, um an den Strand zu kommen, ich will ja noch in das Wikinger Museum, es geht also ohne Strandbesuch weiter.

Das Wikinger Museum Bøstad

Das Wikinger Museum liegt nördlich von diesem Inselabschnitt. In einer knappen halben Stunde bin ich entspannt auf dem Parkplatz vor dem Museum angekommen. Hier ist richtig was los, jede Menge Camper und Busse. Eigentlich nicht so meine Welt, aber was solls, will ja was über die norwegische Kultur erfahren, werde das schon überstehen.

Zu meiner Überraschung stehen zwei Harleys aus Deutschland auf dem Parkplatz, bin ich wohl nicht der Einzige, der sich für die norwegische Kultur interessiert.

Häuptlingssitz der Wikinger in Bøstad

Genauer gesagt, ist das Wikinger Dorf in Borg, es ist leicht zu finden. Ich bin dort über 2 1/2 Stunden gewesen, es gibt im Bereich vom Eingang eine Kantine, wo man Essen und auch Kuchen bekommt. Ich habe bei der ganzen Nummer einen Fehler gemacht, normalerweise informiere ich mich vorher immer, bloß dieses Mal bin ich einfach drauf los. Dieses Wikinger Dorf existierte ca. 400 Jahre, von 500 n. Chr. bis 900 Jahre n. Chr.. Es war ein große Sippe und der letzte bekannte Häuptling Olaf Tvennumbrunni, hat 900 n. Chr. plötzlich aus unbekannten Gründen das Dorf und die Lofoten mit seiner ganzen Sippe in Richtung Island verlassen.

Das heutige Museum ist ein sehr großes Areal, das man zu Fuß abmaschiert. Wer sich für die Geschichte interessiert und plant, dieses Wikinger Museum ebenfalls zu besuchen, der sollte einen Blick auf die folgende Webseite werfen: Spektrum. Dort sind alle Infos sehr gut aufgeführt, wer die Seite vorher gelesen hat, bewandert das Museum aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Nachhinein betrachtet, hat sich der Besuch für mich gelohnt, aber wie gesagt, man sollte fit sein, ich hatte dazu top Wetter, wenn es stürmt, würde ich mir nur die Ausstellung im Bereich vom Eingang und das Langhaus ansehen.

Der Abend in meinem Häuschen am Hafen

Ich habe immer noch Top Wetter und Cruise auf der Harley entspannt über die Insel. Wenn man die Seitenstraßen fährt, ist es noch schöner und irgendwie fährt man immer am Meer entlang, einfach schön. Am späten Nachmittag geht es auf der Road Glide ST wieder zurück in die Richtung von meinem kleinen Häuschen im Hafen von Ballstad. In meiner Unterkunft angekommen, versorge ich mich erstmal mit dem, was ich im Shopping Center eingekauft habe.

Der Hafen in Ballstad auf den Lofoten - Sonnenuntergang
Der Hafen in Ballstad auf den Lofoten – Sonnenuntergang

Norwegen entschleunigt einen komplett

Den Sonnenuntergang genieße ich vor meinem Haus, auf einer kleinen Bank. Jetzt einfach mal gar nichts machen und in die Luft gucken. Mega, wie entspannt das Leben sein kann, wenn Mann, oder Frau am richtigen Ort ist. Am nächsten Tag geht es weiter, ich habe ein ultra schönes Hotel und eine traumhafte Strecke ausfindig gemacht. Das es noch eine Steigerung zu meinem Haus am Hafen geben kann, hätte ich nicht erwartet. Im vierten Teil erfahrt ihr, wie es weiter geht.

Text & Bildnachweise: Volker Wolf / Harleysite



Harley-Davidson Road Glide ST 117 Lofoten Teil 2
Bucket List – Trondheim – Polarkreis – Lofoten Teil 2

Bucket List – Trondheim – Polarkreis – Lofoten – Teil 2

Die Tagesetappen

  • Tag 3: Trondheim – Mo i Riana
  • Tag 4: Mo i Riana – Polarkreis – Bodø – Lofoten.

Tag 3: Das heutige Tagesziel ist die Industriestadt Mo i Rana

Im zweiten Teil geht es von Trondheim nach Mo i Riana in Nordnorwegen und über den Polarkreis nach Bodo, wo der Fährhafen zu den Lofoten ist. Meine Ankunft auf den Lofoten und wie launisch das Wetter besonders auf der Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens sein kann.

Meine Flucht nach vorn und raus aus dem Krankenhaus Hotel

Nachdem ich offensichtlich in einem Krankenhaus Hotel gelandet bin, wurde es jetzt Zeit, das es weiter geht. Das Hotel ist ja nicht schlecht, aber doch etwas schräg, wenn ich mal wieder ein Zimmer ohne Teppich brauche damit das Regenwasser abtropfen kann, dann vielleicht. Es ist aber nicht mehr meine erste Wahl.

Heute direkt wetterfest angezogen, bei 10 Grad und Regen ist das die ungemütliche Seite von Norwegen, hilft ja nichts. Leider hat der Herr (ICH) etwas getrödelt. Das Wetter ist echt übel, ich hätte zu gerne gewartet, bis zumindest 10 Grad erreicht worden sind.

Kurz noch beim Harley-Dealer in Trondheim reinschauen

Aber los geht es, noch ein kurzer Tripp zum Hafen in Trondheim um ein Foto zu machen und direkt im Anschluss, geht es zu dem Harley-Davidson Dealer in Trondheim. Von dort brauche ich ein Dealer T-Shirt, bei meiner letzten Tour habe ich den ausgelassen, das geht ja eigentlich gar nicht.

Heutige Tagesetappe ca. 500 Kilometer

Meine heutige Tour sind ca. 500 Kilometer, ich kalkuliere locker 9 Stunden für die Fahrt. Tanken, Fotos machen, die Natur anschauen, man soll sich nicht wundern, wie die Zeit läuft. Ich genieße das ja total, wenn die Landschaft sich über den Tag so verändert, wie auf der heutigen Strecke, die mir bevorsteht.

Die E6 ist eine der schönsten Europastraßen, besonders das obere Drittel von meiner heutigen Tagestour hat es in sich, wenn entlang am Lomsdal-Visten-Nationalpark geht. Einfach klasse, leider herrschen keine optimalen Wetterverhältnisse und wer hätte es gedacht. Auch in Norwegen gibt es Baustellen, heute war direkt hinter Trondheim ein Tunnel dicht, der erste Umweg steht an.

In Norwegen ist selten Stau, die Wartezeiten sind in der Regel überschaubar.

Nach den ersten Kilometern hinter Trondheim sehe ich überraschend vor mir die Wolken aufbrechen, der schöne blaue Himmel kommt durch. Das motiviert einen direkt, nur die Temperatur will nicht wirklich steigen, aber es geht in Richtung 15 Grad, was gefühlt die Komfortzone wäre.

Mit etwas über 80 km/H Cruise ich in Richtung Norden, der Tempomat, oder besser gesagt Cruise Control ist im Einsatz, ich genieße den Ride entspannt auf dem Tourer der Oberklasse. Die Gepäckrolle im Rücken ersetzt die Lehne, die Füße nutzen die volle Länge der Trittbretter, spricht man eigentlich auch viel zu wenig drüber, aber auf langen Touren möchte ich sie nicht missen.

Jetzt verändert sich wieder die Landschaft, ich fahre entlang an dem langen See Snåsavatnet. Am Ende vom See zur linken Seite, zeigt sich der Anfang von einer Gebirgskette, auf den Foto sieht man das leider nicht wirklich, ich hatte wieder nur Augen für die Road Glide ST.

Snåsavatnet See in Norwegen
Harley-Davidson Road Glide ST 117

Noch 130 Kilometer bis zu Nordlandsporten, das Tor nach Nordnorwegen

Ich bin schon aufgeregt, noch ca. 130 Kilometer und ich habe das Tor nach Nordnorwegen erreicht Ich komme hier nicht das erste Mal vorbei, trotzdem ist es immer wieder aufregend. Die Road Glide ST zieht mit mir schnurstracks in Richtung Norden zum ersten Tagesziel.

Der erste Stepp ist geschafft, ich habe den Torbogen Namsskogan nach Nordnorwegen vor mir. Auf dem Schild steht Nord Norge, hier ist auch ein ein Wildpark. Wer bisher noch keinen Elch gesehen hat, wird hier sein Glück haben. Es ist in der Regel auch besser sie nicht anzutreffen, wenn so ein Koloss die Straße überqueren will, hat er Vorfahrt.

Torbogen Namsskogan Nordnorwegen
Torbogen Namsskogan Nordnorwegen

Ich bin nicht der einzige Wolf in Norwegen

Was viele nicht wissen, in Norwegen gibt es frei lebende Braunbären, Wölfe und den Vielfrass. Ich habe aber keine Zeit für den Wildpark, es sind noch einige hundert Kilometer vor mir. Auf dieser Strecke ändert sich wieder die Natur, viel Wald und zwischendurch eröffnen sich vor einem schöne Ebenen. 

Norwegen ist einfach traumhaft, besonders wenn der Himmel am Horizont blau leuchtet.

Ich ziehe entspannt durch bis Mo I Rana, die Stadt ist nicht wirklich was besonderes. Hier leben ca. 18.000 Menschen, wo die alle sind, ist mir nicht wirklich klar, kommt einem eher wie leergefegt vor. Ich werde in einem Hotel übernachten, wo ich schon mal gepennt habe, immer gut zu wissen, was einen erwartet.  Ich brauch vor allem ein gutes Frühstück, wenn das nicht passt, sieht man mich nicht wieder.

Vor dem Hotel sind weitere Biker, nicht nur ich habe die Hotelauswahl getroffen.

Mo i Rana liegt an einem Ausläufer vom Nordmeer, mir bietet sich ein großartiger Meeresblick in der Abendstunde, die Sonne kratzt nur an der den Bergspitzen entlang, geht aber nicht wirklich runter.

Blick aus den Ausläufer vom Nordmeer in Mo i Rana am Abend
Blick aus den Ausläufer vom Nordmeer in Mo i Rana am Abend

Am Abend bin ich noch in die Stadt gelaufen, heute muss eine Pizza und ein kleines Bierchen reichen, dann geht es ab to Lager, wie wir bei uns im Norden sagen.

Am nächsten Morgen zieht der Nebel durch die Stadt

Am nächsten Morgen zieht der Nebel vom Nordmeer durch den Ort, also direkt wieder rein in die Regensachen, besser ist das. 

Heute geht es nach Bodø, dort nehme ich die Fähre auf die Lofoten, das wird heute also der große Tag für mich! Ich will auf jeden Fall pünktlich vor Ort sein, geübt wie ich bin, wird mein Chaos wieder zusammenpackt, noch anständig Frühstücken, Kaffee und es geht wieder los.

Vor dem Hotel parken auch andere europäische Biker

Die anderen Biker, die aus verschiedenen Ländern zu kommen scheinen, machen sich ebenfalls wieder auf den Weg. Wieder in die Regenklamotten rein, will ich heute endlich mein Ziel erreichen!

Aber was für eine Überraschung, ich bin nur ein paar Kilometer gefahren und plötzlich habe ich wieder blauen Himmel vor mir. Gut gelaunt sind die 80 Kilometer bis zum Polarkreis eine Leichtigkeit.

Ich bin überquere den Polarkreis

Nach einer knappen Stunde bin ich am Polakreis angekommen, es kribbelt wieder.

Polarkreiscenter, Saltfjellveien 1850, 8630 Storforshei, Norwegen

Ich bin hier 2017 zuletzt mit der Harley-Davidson Road Glide Ultra vorgefahren. Das war eine der ersten Milwaukee-Eight Ausführungen in Deutschland, die mit dem 107er Motor ausgeliefert worden sind. Mit ihr bin ich dem besagten Jahr 30.000 Kilometer in 6 Monaten quer durch Europa gefahren, der Reisedampfer hat so richtig was mitgemacht. Wie man sieht, lag dort im Hintergrund fast im gleichen Zeitraum Anfang Juli noch Schnee.

Weiter geht es nach Bodø, die Fähre wartet nicht auf mich

Jetzt sind es noch 150 Kilometer, aufgrund der Strecke, werde ich mindestens zwei Stunden benötigen. Es ist wieder der Hammer, ab Rognan fährt man die E6 wieder entlang am Meer. Diese kleinen schönen Städte, durch die man immer wieder fährt haben was, zumindest wenn das Wetter mitspielt, ansonsten kann ich mir das Leben besonders im Winter sehr anstrengend vorstellen.

Mein Kaffeebecher habe ich immer wieder im Einsatz, er hält den Kaffee zwar bei diesen Temperaturen nicht stundenlang warm, aber das passt schon.

Ich bin gut in der Zeit, ich tauche am Fährhafen auf und sehe schon ein Gruppe Schweizer Rentner mit ihren Motorrädern, die dort auf die Fähre warten. Sie wollen auf die Lofoten und sind schon etwas länger unterwegs, so nach dem Motto, sie haben ja Zeit 🙂 .

Sie hatten sich schon versucht sich zu erkundigen, wie das mit der Fähre läuft, aber gebracht es ihnen nichts. Ein Ticket hatte ich nicht und es gab nirgends eins zu kaufen. Es dauert nicht lange und die Fähre hat angelegt, die Entladung beginnt. Nun kam einer der Schiffer, er fragte mich irgendwas und hat mein Kennzeichen fotografiert, das war alles. Ich habe bis heute nichts bezahlt, weiß der Geier, wie das hier läuft. Ich meine, wir fahren locker 3 1/2 Stunden mit der Fähre über das Meer bis wir in Moskenes, auf den Lofoten angekommen sind. Am Ende egal, rauf auf den Dampfer und los geht die Fahrt. Wie üblich gibt es Essen auf der Fähre, also habe ich erstmal Mittag gemacht.

Ahh, da war ja noch was! Ich hatte noch gar keine Unterkunft gebucht! In der Hoffnung ein wenig Glück zu haben, fand ich während der Überfahrt ein Angebot in Ballstad. Für gut empfunden und gebucht, preislich passte das alles, das war ein guter Start, mal schauen, was das für eine Unterkunft ist.

Ich lege in Moskenes an, der große Moment kommt! Es kribbelt wieder!

Kaum bin ich von der Fähre über die Stahlplatten auf das Land gefahren, musste ich am Schild erstmal anhalten und durchatmen.

Endlich am Ziel! Die Lofoten in Norwegen!

Wahnsinn, nach ein paar Kilometern sehe ich vor mir den Reinebringen Berg. Der sieht nicht nur sehr imposant aus, der ist sogar sehr gefährlich. Hier kommen immer wieder Besucher um, wenn sie den Berg besteigen. Das Problem ist oft, wenn das Wetter umschlägt, was hier sehr schnell passieren kann, wird es gefährlich.

Was mir noch gar nicht aufgefallen war, ich habe strahlenden Sonnenschein auf den Lofoten. Das ist wirklich sehr ungewöhnlich! Der Blick vom Reinebringen, auf die kleine Ortschaft Reine muss sehr besonders sein. Ich habe lieber aus der Ortschaft Reine heraus, den schönen Reinebringen Berg fotografiert.

Der Reinebringen Berg auf den Lofoten
Der Reinebringen Berg auf den Lofoten

Ich fahre nach Ballstad in meine Last Minute Unterkunft

Ich mache mich jetzt auf den Weg in meine Unterkunft und bin gespannt, was mich dort erwartet. Diese außergewöhnliche Landschaft ist echt der Hammer, der Asphalt tiefschwarz genau das Richtige zum Cruisen.

Ich bin vorher noch in den Ballstad Hafen auf der anderen Seite gefahren, dort soll irgendwo ein Kiosk sein. Den Kiosk gibt es tatsächlich, aber der hatte heute geschlossen. Naja, das kommt vor, ich sehe schon die roten Holzhäuser von meiner Unterkunft, sieht irgendwie romantisch aus.

Ich bin vor die Rezeption gefahren, vor dem Laden war der Boss dabei, einen kleinen Anhänger zusammen zubauen. Die Konstruktion von dem Anhänger sah merkwürdig aus, ich bin ja nur Gast, habe ich mir gedacht. Und dann ging es los, ein total freundlicher Typ, etwas kurios, aber nur am lachen. Meine Zimmerbuchung hat er erstmal nicht gefunden, ich war wohl schneller, als das E-Mail und der Reservierungsabgleich. Egal, ich habe das Haus Nr. 7 bekommen.

Haus Nr. 7 Ballstad
Haus Nr. 7 Ballstad

Super Wetter und eine tolle Unterkunft, mehr geht nicht!

Erst dachte ich, mein altes Schulenglisch könnte ich mal wieder auffrischen, weil ich House verstanden hatte, aber ja, ich habe ein ganzes Haus bekommen, nur etwas günstiger. Und die Krönung war eigentlich, der gute Mann hatte einen Kühlschrank mit ein paar Bier. Ok, das war nun sein Bier, wollte er eigentlich nicht verkaufen, hat mir aber trotzdem zwei mitgeben, ein sehr netter Zug von ihm.

Dazu muss man wissen, Bier ist in Norwegen nicht billig. Eins haben wir erstmal zusammen getrunken und dann habe ich kurz beim Anhänger mit angefasst und danach bin ich in mein Haus. Wahnsinn, was für eine Hütte, ich hatte 1 Ferienhaus für 100,- Euro die Nacht auf den Lofoten. Das war alles sehr ungewöhnlich, aber ich war glücklich.

Vor meiner Unterkunft war ein schöner Tisch, dort habe ich mich erstmal hingesetzt und alles richtig sacken lassen. Top Wetter, Top Unterkunft, was will man mehr. Ein guter Moment dankbar zu sein und nun kann ich am Nordmeer den Sonnenuntergang mit einer Dose norwegischem Bier genießen!

Jetzt kann ich den Haken auf meiner Bucket List machen, was für ein emotionaler Moment, das hat mir wirklich sehr viel bedeutet.

Es kribbelt wieder!

Die Reise ist ja noch nicht zu Ende, ich bin noch drei weitere Nächste auf der Inselgruppe, mehr dazu erfahrt ihr im dritten Teil mein Lofoten Tour.

Text / Bildnachweis: Harleysite Volker Wolf