Harley Days Dresden - Tourempfehlung – Tharandter Wald - Altenberg – „Die Lange“
Harley Days Dresden – Tourempfehlung 
1903 Kollektion Boerjes

Harley Days Dresden – Tourempfehlung – Tharandter Wald – Altenberg – „Die Lange“ 

Entdecke die schönsten Touren rund um Dresden!

Vom Festgelände aus starten wir links hinaus über die Schlachthofbrücke, biegen an der Ampel einmal rechts ab, dann gleich wieder links und überqueren geradeausfahrend die nächsten beiden Ampeln. Nach der großen Eisenbahnbrücke, die wir überqueren, biegen wir rechts ab und lassen es dann mal schön laufen. Immer geradeaus, durch den Bramsch-Tunnel auf die doppelspurige Coventry-Straße in Richtung Freiberg.

Auf Friedrich Schillers Spuren. Ein Besuch in Tharandt

Circa 5km vorwärts, biegen wir im Örtchen Grumbach an der Ampel links ab und folgen der Ausschilderung nach Tharandt.) Gelegen zwischen hohen Sandstein-Felsen erscheint direkt vor uns die Felsenburg, an dessen Fuß sich wunderbar in der Traditionsbäckerei (rechts ist ein Parkplatz) ein erster Pausenkaffee oder ein Softeis genießen lässt. 

Wir wollen zügig weiter. Und schon beim Verlassen des Parkplatzes steht auf der rechten Seite, das Schillereck, in dem tatsächlich Friedrich Schiller von …. bis …. wohnte.  Schon 300m nach dem Parkplatz geht es rechts in Richtung Dippoldiswalde. Vorbei an den Gebäuden der Bergbau-Uni Tharandt geht es durch schnelle Kurven hinein in den Tharandter Wald.

Harley Days Dresden - Tourempfehlung  4
Das Schillereck, wo einst Friedrich Schiller in Tharandt wohnte. Friedrich Schiller stellte hier 1787 das Drama Don Karlos fertig

Die kleinen Ortschaften entlang der Straße sollten in gemäßigtem Tempo genommen werden, denn der Lebensraum und der Nachbarschaftsfrieden ist viel wert. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Rennleitung die Strecken für sich und ihre Messtechnik entdecken würden. 

Mit den Schildern nach Altenberg und Zinnwald im Blick: Fahrspaß durch eine malerische Landschaft

Solange wir auf den Verkehrsschildern die Orte Altenberg und Zinnwald lesen, sind wir in der richtigen Richtung unterwegs. Immer schön die Spur halten, dann kann man eine wunderbare Landschaft, viele Kurven und ein extrem tolles Fahrgefühl erleben. Durch den Ort Dippoldiswalde fahren wir hindurch und biegen rechts auf die B170 in Richtung Altenberg ab. Schnell wird es wieder ländlich, die Region lebt viel von der Forst- und Holzwirtschaft, das ist gut an den Sägemühlen und Tischlereien entlang der Straße zu erkennen.

Auf dem Weg nach Altenberg

Kurz vor Altenberg erreichen wir den Rodel- und Bobsport – Ort Oberbärenburg. Die Bobbahn, die oft für WM-Läufe genutzt wird, kann man besichtigen. Dazu biegt man in der 2.Serpentine, die hinauf nach Altenberg führt, links ab. Ist ausgeschildert. Wer nicht so der Rodel-Fan ist, kann auf dem nebenstehenden Aussichtsturm einen großartigen Blick über das gesamte Tal genießen. 

EISCAFE ALARM – Ein wirklich sehr außergewöhnliches Eiscafé, wo der Kaffee in einer wunderschönen Porzellantasse serviert wird.

Die letzten Kilometer bis zum Ortskern Altenberg sind schnell gemacht. Hier machen wir an dem bekannten Eiscafe „Buntes Häusl“ (großer Parkplatz rechts) eine Pause, denn das Eis und der Kuchen sind der regionale super Tipp von uns. Ein sehr außergewöhnliches Ambiente bietet sich einem. Es lohnt sich, einen Blick ins Innere des Cafés zu werfen, wo jedem Porzellan- und Kunstliebhaber das Herz aufgehen wird.

Ein paar Meter weiter entlang der Straße findet sich natürlich auch Restaurants für den großen Hunger, ebenso im Nachbarort Geißing (hier findet sich ein kleines historisches Gasthaus anno 1497, ein Besuch lohnt sich, ist aber oft voll, weil es ziemlich urig und klein ist) oder auch auf der tschechischen Seite, denn die Grenze ist nur 2km entfernt. 

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Der Ort Altenberg liegt wie grad geschrieben an der Grenze zu Tschechien und ist das Wintersport-Domizil für die Dresdner. Ebenso natürlich ein Wanderparadies und Motorrad-Gegend, wie wir bei der Weiterfahrt gleich sehen werden. Schnell noch an der Tankstelle vollgetankt und weiter geht’s, denn es folgen Kurven, Kurven, Kurven. Dafür biegen wir kurz vor dem Ortsausgang Altenberg nach Links Richtung Heidenau und Glashütte ab. Eine sehr schöne Strecke zum genießen. 

Wir fahren bis zum Uhrmacherort Glashütte. Hier entstehen in Handarbeit bereits seit dem 19.Jahrhundert wunderschöne Zeitmesser, die aber mit Preisen ähnlich einer Harley-Davidson gehandelt werden. Aber man darf ja mal träumen…. 

Kurze Zeit nach Glashütte folgt der kleine Ort Weesenstein, der dominiert von seinem wunderschönen Schloss malerisch inmitten von Wald und Fels auftaucht. Hier lohnt sich nochmal ein Stopp, denn Weesenstein war beim Hochwasser 2002 eines der am schlimmsten betroffenen Orte. Dass die Einwohner alles wieder und noch schöner aufgebaut haben, ist aller Ehren wert. 

Nur 200m nach dem Ortsausgangsschild Weesenstein geht es scharf links eine Bergstraße hinauf. Wir halten uns in Richtung dem Ort Maxen und erleben weitere großartige Kurven, die es zu meistern gilt. Wir halten wir uns in Richtung Kreischa, in Kreischa dann in Richtung Possendorf, nicht nach Dresden. 

In Possendorf angekommen, können wir endlich durchatmen. Die Großstadt hat uns nach dem Abbiegen in Richtung Dresdens Innenstadt wieder und wir rollen entspannt in die sächsische Hauptstadt ein. Unser Ziel ist das Wahrzeichen von Dresden, die Semperoper. Vorher noch ein Stopp an der Frauenkirche, dem bekanntesten Bauwerk der Stadt. Man kann fast bis ranfahren, wenn man bissl findig ist. 😉

Zurück auf der Willsdruffer Straße fahren wir bis zum Postplatz, biegen dort rechts ab (Achtung viele Schienen) und befinden uns direkt auf der Rückseite vom Dresdner Zwinger und rechts sehen wir schon das Dresdner Schloss mit Schlosskirche. Leicht rechts den Schienen folgend, taucht neben uns majestätisch das die Semperoper auf. Ein Foto-Stopp muss natürlich sein, aber Vorsicht, das Parken vor der Semperoper ist nicht erlaubt. 

Von hier aus sind es dann nur noch 5 Minuten zurück zum Eventgelände. Wir hoffen, ihr hattet eine großartige Ausfahrt. Das Zielbier ist redlich verdient. 

Messegelände Dresden – Schlachthofbrücke – Waltherstraße – Bramschtunnel – Kesselsdorf Grumbach  – Tharandt – Höckendorf – Dippoldiswalde – Altenberg – Glashütte – Weesenstein – Maxen – Possendorf – Dresden – Postplatz – Semperoper – Messegelände

Streckenlänge: circa 120km 

Reine Fahrzeit: circa 2,5 Stunden je nach Verkehr

Fahrzeit mit vorgeschlagenen Pausen: circa 4,5 Stunden 

Link zu den Calimoto Daten

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In Steffenshagen haben wir die Unterkunft Zeitfrei auf ihre Bikertauglichkeit getestet.
MOTORRAD UND MEER | ZEITFREI – DIE PERFEKTE BIKER-UNTERKUNFT AN DER OSTSEE
Jekill & Hyde Harley-Davidson

Biker-Paradies Mecklenburg-Vorpommern

"Zeitfrei" - Deine Basis für Motorradtouren an der Ostsee

Im Mai war ich mit meinem Kumpel Hermann wieder unterwegs, diesmal in Mecklenburg-Vorpommern. In Steffenshagen haben wir die Unterkunft Zeitfrei auf ihre Bikertauglichkeit getestet.

Hermann ist mit seiner “Lotte”, wie er seinen alten Shovel liebevoll nennt unterwegs, ich bin die Tour auf der aktuellen CVO Road Glide angegangen. Ich gebe zu, ein etwas ungleiches Gespann, aber die CVO Limited von meinem Buddy brauchte ihren Service und so hatte er Lotte klar gemacht.

a man sitting on a motorcycle at a gas station
Tankstopp, auf dem Weg nach Rostock

Ich fahre ja selbst eigentlich was altes, aber bei mir ist es genau andersrum, meinen EVO habe ich noch nicht wieder zusammengebaut. Also sind wir beide losgefahren, wie es nun gerade war, er mit der Alten und ich mit der Neuen Harley Generation. Wir kamen aus Richtung Fehmarn gefahren, für uns zählt die Tour in die Nähe von Rostock, eher als ein Katzensprung.

Bei bestem Wetter kamen wir schnell in Rostock an, es ist dieses Gefühl, was aufkommt, wenn man endlich mit dem Kumpel unterwegs ist, ist Zeit im Grunde nur noch Nebensache. Unser erster Stopp ist beim Harley-Dealer Staalfabrik in Rostock. Wenn wir schon hier in der Nähe sind, wollen wir gerne mal Hallo sagen.

Harley-Davidson Dealer in Rostock - Staalfabrik Rostock
Besuch beim Harley-Davidson Dealer Staalfabrik in Rostock

Nachdem wir die Kaffeebar klar gemacht hatten und Hermann nicht am dem Dealer-Shirt vorbeigekommen ist, was er unbedingt kaufen musste, haben wir uns auf den Weg an den Hafen von Rostock gemacht und sind bei Carsten, im CarLo615 noch was essen gewesen, direkt am Wasser gelegen, ist es eine sehr schöne Location. Und wer hätte es gedacht, auch Carsten, der Betreiben von dem Restaurant ist selbst Harley-Biker.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg nach Steffenshagen.  Den Ort muss man auf der Landkarte echt suchen, dass ist allerdings auch der Vorteil, wenn man eine Unterkunft bevorzugt, wo das Preis-Leistungsverhältnis noch passt. Das kleine, aber schöne Dorf Steffenshagen, liegt zwischen den Touristenhochburgen Kühlungsborn und Rügen.  

Zeitfrei in Steffenshagen - Shovel und CVO Road Glide
Shovel - CVO Road Glide

Die Unterkunft „Zeitfrei“ in Steffenshagen ist ein idealer Ankerpunkt für uns Biker, um die Ostseestraßen zu erkunden. Direkt von hier aus kannst du in die besten Routen entlang der Ostsee starten und findest nach einem Tag voller Fahrtwind den perfekten Ort, um zu entspannen.

Stell dir den Abend vor: Du und deine Kumpels, ihr hängt zusammen auf der Terrasse von „Steffi’s Hofladen“ ab. Grill an, ein kaltes Bier in der Hand – besser geht’s nicht. Und wenn es dann langsam kühler wird, versammelt in der Lounge vom Hofladen am Kaminofenfeuer. Da werden dann die Geschichten des Tages ausgetauscht – echtes Biker-Feeling kommt auf.

Zumindest ist das bei uns immer so, wenn wir unterwegs sind. Wir sind dann in der Regel laut, es wird gelacht und erzählt, so haben wir hier und da auch schon mal Ärger gehabt :-).

„Zeitfrei“ hat einfach diese lockere Atmosphäre, die wir Motorradfahrer suchen. Mehr als nur ein Schlafplatz, ein Zuhause auf Zeit mit der lässigen Gastfreundschaft von Mario und seinem Team. Hier kannst du die Maschine abstellen, die Seele baumeln lassen und dich wie unter Freunden fühlen.

Unsere Must-haves: Sauberkeit, eine Garage für die Bikes und Platz für entspannte Abende voller Geschichten und guter Laune.

Es gibt gewisse Dinge, auf die wir grundsätzlich achten, dazu gehören die folgenden Punkte: Wir achten auf Sauberkeit, idealerweise eine Garage für die Böcke, wir möchten am Abend gerne zusammen sitzen können und unser Bierchen trinken, wobei wir uns emotional Geschichten erzählen und dabei ungern andere Leute mit unserer guten Laune nerven wollen. Ja, das gehört dazu, wir lachen gerne über das gemeinsam erlebte und nach jeder Reise, kommt eine neue Geschichte dazu! Deswegen achten wir auch penibel auf diese Punkte.  

Warum ZEITFREI besonders für Biker geeignet ist!

Als frisch renovierte Anlage zeichnet sich „Zeitfrei“ durch eine Mischung aus modernem Komfort und charmantem ländlichen Ambiente aus. Die elf Appartements sind geräumig und stilvoll eingerichtet, was eine gemütliche und einladende Atmosphäre schafft. Besonders hervorzuheben sind die ruhige Lage und die Nähe zur Ostsee, die einen idealen Ausgangspunkt für die Touren bietet.

Ein besonderes Feature ist „Steffi’s Hofladen“ direkt vor Ort, der regionale Produkte anbietet und den Gästen ermöglicht, ihren Kühlschrank bei der Anreise mit vorbestellten Lebensmitteln füllen zu lassen. Dieser Service trägt dazu bei, dass Gäste ihren Urlaub unmittelbar nach Ankunft genießen können, ohne sich um Einkäufe kümmern zu müssen. Die Preise sind dabei so gehalten, dass es kaum einen Unterschied macht, ob man selbst einkaufen fährt, oder es direkt erledigen lässt.

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Wer jetzt aufgepasst hat, wird gelesen haben, dass es um elf Appartements geht, die auf dem Hof zur Verfügung stehen. Die hat man mit einer kleinen Gruppe schnell voll, was zur Folge haben kann, dass man am Abend auf dem ganzen Hof eher unter ist. Man hat zu allem freien Zugang, auch wenn Steffi vom Hofladen schon Zuhause ist. Man kann sich nehmen, was man braucht und rechnet am nächsten Tag, oder direkt selbst via Paypal ab. Das ist alles genial und einfach gelöst, hier vertraut man sich noch!

So läuft das übrigens auch mit dem Bier, das nimmt man sich und schreibt es auf. Grill und Grillkohle ist alles vorhanden, man kann das selbst machen und sich organisieren, wer jeden Tag einen Sack Kohle durchfeuern will, wird dann mal mit Steffi sprechen müssen, Regeln lässt sich alles unkompliziert.

Der Gastgeber ist selbst Harley-Fahrer

Der Gastgeber, Mario Bobsin, bringt eine persönliche Note in das Gastgeber Erlebnis ein. Nach Jahren im internationalen Holz-Business kehrte er zurück, um „Zeitfrei“ zu schaffen – einen Ort, der seine Leidenschaft für Qualität und Gastfreundschaft widerspiegelt. Gäste schätzen seine zuverlässige und freundliche Art und genießen die persönlich erzählten Geschichten, die das Urlaubserlebnis bereichern.

Und natürlich ist Mario selbst Harley-Biker und ist ein Teil der Harley-Davidson Staalfabrik in Rostock. Nun wird aus der ganzen Sache eine Schuh, warum Biker auf dem Zeifrei Hof sehr willkommen sind und wie ich auf diese Perle in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt gestoßen bin. Er weiß selbst, was Biker alles benötigen, wenn sie auf Reisen sind. Ganz vorne steht meist die Garage, die oft wichtiger als das Bett ist.

Hier auf dem Land ist die Welt ja noch in Ordnung, aber natürlich gibt es eine große abschließbare Garage, wo jeder sein Motorrad unterbringen kann.  Dazu hat man kurze Wege und man kann zum Be- und Entladen vor die Tür fahren, oder man geht direkt den kurzen Weg zur Garage.  Besonders bei schlechtem Wetter kann man so alles ohne Stress verzurren.

Zeitlos - Steffenshagen

„Zeitfrei“ bietet nicht nur eine komfortable Unterkunft, sondern auch eine Vielzahl an Aktivitäten in der Umgebung. Es gibt jede Menge Hotspots und Points, wo man entspannt Kaffee und Kuchen vorfindet. Ein kurzer Sprung zum Ostseestrand, wo der besonders weiße Seesand ist, kann auch nicht schaden, – hier ist für jeden etwas dabei.

Wir waren noch in Kühlungsborn zum Kaffeetrinken und haben dort dem Martin, in seinem sehr gut sortierten Lifestyle Boots Store einen Besuch abgestattet. In dem Geschäft hat er seine eigene Harley-Davidson stehen und eine erstklassige Premium-Marken, zu denen Stetson-Hüte, Rokker, Sendra Boots, The original Biker Boot und Elf Craft Schmuck gehören, die er auf ca. 40 qm präsentieren kann.

Selbstverständlich gehört ein Besuch beim Harley Dealer Staalfabrik in Rostock ebenfalls auf die Road Map und wenn der Appetit nach Kaffee und Kuchen wieder durchkommt, geht die Fahrt mal eben zum Leuchtturm in Bastorf, wo man einen weiten Blick auf die Ostsee genießen kann. Hier gibt es eine große Auswahl an Torten.

Wir haben nur sehr kurze Touren gemacht und waren noch in der Gaststätte von Steffenshagen, zum Grillen eingeladen. Man glaubt es kaum, aber der Ort unserer Basis hat eine große Kirche, den besagten Gasthof und eine Bäckerei, wo man sich entweder morgens frische Brötchen holen kann, oder man frühstückt direkt beim Bäcker, wie wir es gemacht haben. Auch so ein Tick von uns, wenn wir auf Tour sind, geht es nie weiter, bevor wir uns beim Bäcker nicht erstmal ein richtiges Frühstück gegönnt haben.

Insgesamt ist „Zeitfrei“ mehr als nur ein Ort zum Übernachten; es ist eine Gelegenheit, inmitten der Natur zu entspannen, die lokale Kultur zu erleben und sich wie zu Hause zu fühlen, unterstützt durch die herzliche Gastfreundschaft des Gastgebers und seines Teams. Die Unterkunft „Zeitfrei“ in Steffenshagen ist ein echter Ankerpunkt für uns Biker. Direkt von hier aus kannst du in die besten Routen entlang der Ostsee starten und Orte wie Rügen entdecken. Nach einem Tag voller Fahrtwind um die Nase, kommt man zurück an den perfekten Ort, um gemütlich zu entspannen. 

Von uns bekommt die Unterkunft, der Ort und die Gegend, eine absolute Empfehlung! Wir werden hier nicht das letzte Mal gewesen sein, , denn wir sind trotz dem schönen Wetter, viel zu wenig gefahren. Aber schön war es trotzdem, die Quality Time mit seinem besten Buddy, in einer so schönen Umgebung zu genießen!

*Booking com Affiliate link.

Text & Bildnachweis: Harleysite – Volker Wolf

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Tankstopp, auf dem Weg nach Rostock
Auf der Road Glide ST 117 von den Lofoten in Norwegen nach Schweden und über den Polarkeis
Bucket List Teil 5 – Kälte und Regen am Polarkreis

Bucket List Teil 5

–> Kälte und Regen am Polarkreis

–> Eine wilde Fahrt von Norwegen nach Schweden

–> Panne mit der Road Glide ST!


Meine Abenteuerreise auf der Road Glide ST nach Norwegen geht nun schon wieder dem Ende entgegen und ich mache mich von den Lofoten, zurück in Richtung Süden auf den Weg. Meine Route geht von den Lofoten über Narvik zum nördlichsten Harley-Davidson Dealer in North-Norway nach Ballangen.

Danach werde ich direkt in Richtung Schweden weiterfahren und dabei überquere ich wieder mal den Polarkreis. Bevor es los geht, werde ich mir in dem urigen Best Western Hotel erst mal ein gutes Frühstück reinziehen, damit nicht nur der Milwaukee-Eight mit Power am Morgen durchstartet. Das Hotel, aus der Signature Collection hat im Übrigen von mir eine 5 Sterne Empfehlung erhalten.

Ein gutes Frühstück am Morgen – Auftanken vor der Fahrt!

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Die Fahrt von den Lofoten bis Narvik

Herausgefordert von Kälte und Regen: Die Rückfahrt auf der Road Glide ST 117

Die Rückfahrt auf der Road Glide ST 117 beginnt am Best Western Signature Collection Hotel in Sandtorg, einer malerischen Ecke der Lofoten. Diese Reise, die sicherlich für viele Motorradfahrer ein Traum ist, hat sich zu einer kleinen persönlichen Odyssee entwickelt, die mich durch die wechselhaften Landschaften Skandinaviens führt und mich mit niedrigen Temperaturen und starkem Regen echt gefordert hat.

Die raue Schönheit der Lofoten im Rückspiegel

Der Heavy Breather Luftfilter der ST, saugt kräftig und unüberhörbar die Luft an, als es wieder los ging. Ich verlasse nun die Lofoten, deren raue Schönheit sich wie ein Gemälde in meinem Rückspiegel spiegelt. Meine Route schlängelt sich entlang der norwegischen Küste, vorbei an majestätischen Bergen und tiefen Fjorden.

Ich fahre durch die norwegische Stadt Narvik, die Hafenstadt ist früher schon ein wichtiger Transporthafen für das Eisenerz aus Schweden gewesen, weswegen wir Deutsche in den vierziger Jahren schon mal hier waren.

Vorbei am Hafen von Narvik und über die Hålogaland-Brücke

Hålogaland-Brücke in Narvik

Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge und mit einer Spannweite von 1145 Metern die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen. Die Brücken und Tunnel in Norwegen, sind generell echt der Hammer, besonders die Tunnelfahrten können allerdings mit der Zeit echt Müde machen, zum Glück gibt es in dieser Region nicht allzu viele davon.

Chinesisches Unternehmen wird beauftragt, die zweitlängste Hängebrücke von Norwegen zu bauen

Mit dem Bau der Halogaland-Brücke, wurde 2013 begonnen und bereits im Dezember 2018 konnte man über die Brücke fahren. Die Norweger haben für den Bau der Hängebrücke ein Unternehmen aus China beauftragt, hätte man beim BER wohl auch mal drüber nachdenken sollen 😆 .

Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge, die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen
Die Halogaland-Brücke in Narvik, ist mit 1533 Metern Länge, die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen

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Auf zum nördlichsten Harley-Davidson Händler in Ballangen

Vorbei am Hafen und den großen Schiffen die vor Anker liegen, ist meine nächste Mission der nördlichste Harley-Davidson Vertragshändler in Ballangen. Der Ort liegt 40 Kilometer westlich von Narvik und der Weg dorthin, führt entlang der E6 an der Küste vom Ofotfjord, über den der Wind vom Nordmeer mit reichlich Druck direkt auf mich trifft und mir klarmacht, dass ich im rauen und arktischen Nordnorwegen unterwegs bin.

Der Stopp beim Harley-Davidson Nord-Norge Dealer ist für mich Pflicht, ich finde den Back Print von dem Dealer-Shirt so genial. Es ist klar, davon habe ich mehr als nur eins, es ist wie eine Sucht 😎 . Ich komme an dem Laden einfach nicht vorbei, ohne was einzukaufen…


Pause beim H-D Dealer: T-Shirts und Kaffee

Hier, umgeben von Gleichgesinnten, eskaliert meine T-Shirt Sammelleidenschaft und ich füge meiner Sammlung ein, oder zwei, oder waren es doch gleich drei ganz besondere und einzigartige H-D Nord-Norge T-Shirts hinzu.

Ich kann es einfach nicht sein lassen! Jetzt genieße ich noch einen dringend benötigten Kaffee um mich wieder aufzuwärmen. Nach einem Smalltalk mit dem Dealer muss ich aber weiter, ich habe noch eine weite Strecke vor mir und es sieht wettertechnisch nicht besonders gut aus.

Die raue Landschaft, zieht mich in ihren Bann

Es zieht mich erst mal die E6 runter, das ist eine der schönsten Straßen Europas und immer wieder fasziniert mich die einzigartige Umgebung, selbst wenn das Wetter nicht wirklich mitspielt. Auf dieser Strecke kommt die YX Saltdal Tankstelle, dort halte ich immer an, wenn ich hier vorbeikomme.

Harley-Davidson-Hamburg Nord

Am Polarkreis ändert sich die Landschaft auffällig

Diese Region ist besonders eindrucksvoll, denn etwa 50 Kilometer weiter südlich beginnt sich die Natur auffällig zu verändern. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um innezuhalten und den Moment voll und ganz aufzusaugen. Man sollte auf so einer Tour mit offen Augen und Ohren unterwegs sein und die Natur von Zeit zu Zeit genießen.

Wenn ich die E6 auf norwegischer Seite weiterfahren würde, ist es nicht mehr weit bis zum Polarkreis, wo der Arctic Circle Center (Polarsirkelsenteret) ist, auf schwedischer Seite gibt es einen solchen Center in dieser Region nicht.

Den Arctic Circle Center gibt es in dieser Region, nur auf der norwegischen Seite.

Ein Stopp am Polarkreis ist sicherlich Pflicht, in dem Arctic Circle Center bekommt man neben Souvenirs auch Kaffee geboten.
Ein Stopp am Polarkreis ist sicherlich Pflicht, in dem Arctic Circle Center bekommt man neben Souvenirs auch Kaffee geboten. Mein Weg führt mich aber über Schweden.

Die Route 77 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung, die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt. Es ist kalt, nass und am Straßenrand liegt selbst im Juli noch Schnee.

Meine Tour geht diesmal zurück über Schweden und ich biege kurz nach der Tankstelle ab, um auf der E77 die schwedische Grenze zu überqueren. Noch bin ich oberhalb vom Polarkreis und halte einfach mal an, es kribbelt irgendwie, man kann es nicht beschreiben, aber nur ein paar Kilometer weiter kommt die Polarkreis Grenze und danach ändert sich wieder alles.

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Der Moment, in dem ich den Polarkreis überquere, ist surreal. Trotz des peitschenden Regens und der stürmischen Winde fühle ich eine unbeschreibliche Euphorie. Die Route 95 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung, die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt.

Zwischenstopp in Arjeplog – Schweden | Der unerbittliche Regen und die niedrigen Temperaturen von 7-8 Grad zwingen mich zu einem ungeplanten Halt in Arjeplog. Das kleine, einladende Hotel bietet mir eine Zuflucht vor dem stürmischen Wetter und eine Chance, meine Gedanken zu sammeln. Denn jetzt holt mich wieder ein Problem ein, wo ich dachte, dass ich es mit Fett lösen könnte. Meine Stiefel haben sich, wie schon auf Nordkap Tour, wieder mal mit Wasser vollgesaugt.

Diese Stiefel werde ich bestimmt nicht mehr auf meinen größeren Touren anziehen. Kalte Finger und kalte Füsse, sind bei diesen Wetterverhältnissen dein Gegner. Das Problem muss Zuhause dringend gelöst werden. Ich habe noch eine norwegische Bierdose im Gepäck, die wird vernichtet und dann geht es “ab to Lager”, wie wir Norddeutschen sagen.


Regenreise nach Söderhamn – Ein Umweg durch Schwedens Natur

Die Fahrt nach Söderhamn – Am nächsten Morgen, immer noch begleitet vom Regen, setze ich meine Reise fort. Eigentlich hatte ich mir Stockholm als Tagesetappe ausgesucht, aber bei diesem Wetter wird das nicht klappen. Vor allem muss ich sehen, dass ich noch zu Geschäftszeiten ein Hotel auf dem Weg finde, die haben nicht überall rund um die Uhr ihre Rezeption besetzt. So werde ich an diesem Tag ungefähr 680 Kilometer fahren.

Mein neues Tagesziel ist Söderhamn. Leider wird die Fahrt voraussichtlich bei sehr schlechtem Wetter sein, aber gut, damit muss man immer rechnen. In Gedanken habe ich noch die Sonnentage auf den Lofoten, das war schon sehr ungewöhnlich schön. Ich entscheide mich über Nebenstraßen zu fahren, so sehe ich mehr von der Natur und schnell durchziehen sollte man in Schweden sowieso nicht, das kann teuer werden.

Die letzte Etappe durch Schweden

Die Straße 363, die an klaren Tagen schön zu fahren ist, präsentiert sich nun als eine vernebelte, mystische Landschaft. Ich hatte gehofft, auf meiner Reise noch den einen oder anderen Elch zu Gesicht zu bekommen, doch sie schienen sich in den Wäldern versteckt zu halten.

Überraschenderweise begegnete ich stattdessen Rentieren, die eigentlich sehr weit im Süden von Schweden unterwegs waren. Bis dahin war ich davon ausgegangen, dass diese nur in den nördlicheren Regionen anzutreffen sind.

Bucket List Teil 5 - Kälte und Regen am Polarkreis 54
Weißes Rentier in Schweden

Ein Tankstopp in Adak – Unterwegs im Herzen Lapplands

Laut meiner App ist auf dieser Strecke eine Tankstelle. Mein 22,7 Liter Tank ist noch viertelvoll, es wird langsam Zeit, den Tank wieder voll zu bekommen. So sehr viele Tankstellen sind auf dieser Strecke nicht, ich bin wieder mal irgendwo im nirgendwo unterwegs.

Ich komme in den sehr kleinen Ort Adak, der in der Provinz Lappland liegt. Sagenhafte 123 Einwohner hat der kleine Ort, einen kleinen Shop und eine einzelne Tanksäule im Zentrum des Dorfes. Aber die eine reicht mir vollkommen! In dem Shop gibt es noch schnell einen Kaffee, den ich mit rausnehme und was sehe ich da, auf dem Parkplatz vor dem Shop, steht ein alter Audi 80L. Krass, das Teil ist irgendwann aus den 70er Jahren, damit fahren sie hier zum einkaufen.


Aufwärmen in Lycksele – Eine Tankstellenpause mit Kaffee

Der Regen hat nachgelassen und die Straße trocknet wieder ab, aber fürchterlich kalt ist es. Das Thermometer schafft keine 10 Grad, also ist der Plan in dem nächst größeren Ort Lycksele, an einer Tankstelle aufwärmen. Nach weiteren 110 Kilometern, erreichte ich Lycksele und finde sogar eine K- Tankstelle. Das ist perfekt, denn ich habe ja noch den K-Kaffeebecher vom Dirk, als ich bei ihm zum Stopp in der Nähe von Lillehammer war.

Dirk Voelzke ist schon vor vielen Jahren nach Norwegen ausgewandert und wohnt nun mitten in der Natur.
Dirk Voelzke ist schon vor vielen Jahren nach Norwegen ausgewandert und wohnt nun mitten in der Natur. Von ihm habe ich den K-Kaffeebecher geschenkt bekommen.

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Kaffeebecher Missverständnis an der schwedischen Tankstelle

Ich bin direkt rein in die Tanke und ran an die Kaffeemaschine um den Kaffeebecher voll zu machen. Der Hunger sollte auch noch gestillt werden, also an der Kasse die Bestellung für einen kleinen Snack aufgeben. Den K-Kaffeebecher habe ich nicht wirklich im Kassenbereich positioniert und nur was zu essen bestellt. Jetzt gab es von der freundlichen Schwedin an der Kasse erstmal eine Belehrung! Ich wäre ja nicht mehr in Norwegen, sie würde aber dieses Mal ein Auge zudrücken.

Ja, das ist so eine Sache: Man darf den Becher nur bei norwegischen Circle K Tankstellen nutzen, um kostenlos Kaffee nachzufüllen. Das war mir natürlich nicht bekannt.

Jedenfalls war in der Tanke direkt erst mal für Aufmerksamkeit gesorgt, es gibt zwischen den Norwegern und Schweden schon gewisse Unterschiede, wurde mir von ein paar schwedischen Bauarbeitern zugerufen und das wären nicht nur die unterschiedlichen Kaffeebecher 8-). Und zack waren wir im Gespräch, echt nette Typen, aus dem “Earthmoving Business”, wie sie selbst sagten. Auf Deutsch gesagt, es waren die Baggerfahrer, die mit den großen CAT Baggern und Baumaschinen die neue Strasse durch den Wald ziehen.

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Geheimnisse im Wald und das Rätsel der alten Harley

Dabei berichteten sie mir von einem Roman, der von diesem Wald handelt, wo sich ein seltsamer Mensch und Einzelgänger, der nicht in das soziale Muster passte, früher eine alte Harley gekauft hat, um mit ihr Holz aus dem Wald zu fahren. Die Geschichte klang ziemlich gruselig. Der Roman erzählte von einem höchst ungewöhnlichen Waldbewohner, die Frage war für mich nachher, was der Besagte sich für eine Harley gekauft haben könnte.

Die WLA ist ja erst ab 1940 produziert worden und in dem Roman ging es um den Zeitpunkt von 1920 bis 1940. Dann kann es natürlich sein, das es noch eine Flathead gewesen sein könnte. Er muss in Schweden ja irgendwie ohne das heutige Internet an das Teil rangekommen sein, so handelte es sich ziemlich sicher um etwas vom Militär.

Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte

Wie ich verstanden habe, basiert diese wahre Begebenheit auf dem Zusammenhalt einer Familie, der eigentliche Einzelgänger hatte wohl beschlossen, mit seiner Familie im Wald zu leben. Die Harley war bestimmt ein überbleibsel aus dem Krieg, die er für seine Waldarbeiten eingesetzt hat. Das interessiert mich schon, was da wirklich los war, die Story hörte sich jedenfalls etwas kurioser an, als jetzt angedeutet. Aber das Buch gibt es leider nur auf schwedisch. –> Link

Wir haben viel gelacht, die sehr gute Unterhaltung passt bloß nicht wirklich in meinen Zeitplan. Allerdings finde ich es klasse, wenn man neue Menschen aus den jeweiligen Ländern, die man besucht, kennenlernt und sich mit ihnen irgendwie unterhält.

Bucket List Teil 5 - Kälte und Regen am Polarkreis 64

Durch Schwedens Wälder nach Sollefteå – Eine Reise abseits der Großstadt

Weiter geht es über die Landstraße 365, die irgendwann in die 90 übergeht. Ich fahre mitten durch das schöne Schweden, hier sind viele Wälder und kaum irgendwelche Ortschaften zu sehen. Mein nächster geplanter Tankstopp ist Sollefteå, bis dorthin sind es noch ca. 230 Kilometer, für die ich ungefähr drei Stunden brauchen werde.

Sollefteå ist eine Kleinstadt, hier trifft sich die Jugend in der Nähe der Tankstelle. Es ist keine Überraschung, auch in diesem Ort fahren sie alte Autos, als ich am tanken war, checkten sie gerade ein altes US-Car ab. Die jungen Schweden leben anders, gefühlt haben sie noch mehr Benzin, als Playstation im Blut.

Von Timrå nach Söderhamn – Eine nasse und kalte Herausforderung

Weiter geht es, ich werde noch 100 Kilometer über Land bis nach Timrå fahren und danach geht es etwas schneller, auf der E4 150 Kilometer bis zu meinem Tages-Etappenziel nach Söderhamn. Auf der E4 fängt das schlechte Wetter wieder an, es ist weiterhin kalt und jetzt wird es leider wieder feucht, um die Nase rum. Das Hotel habe ich erst kurz vor meinem Ziel gebucht, als ich abschätzen konnte, das ich den Tag noch soweit fahren werde.

In Söderhamn angekommen, spüre ich die Erschöpfung, aber auch die tiefe Zufriedenheit, die ein solches Abenteuer mit sich bringt. Die letzten 100 Kilometer waren wirklich schlimm, besser wäre es für den nächsten Tag gewesen, zumindest noch bis Kopenhagen zu fahren, es war aber einfach zu kalt und Nass für so einen Ritt, in so einem Fall muss man seine Grenzen kennen.

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Der Endspurt, heute stehen 1000 Kilometer an: Von Söderhamn aus führt mich mein Weg über Stockholm nach Dänemark. Das Wetter sieht wieder nicht gut aus, aber man gewöhnt sich dran, wenn es direkt in den Regenklamotten los geht, kommt es einem nur halb so schlimm vor. Heute muss ich Kilometer machen, deswegen geht es über die E4, erstmal in Richtung Dänemark. Mein heutiges Tagesziel ist meine Base in Deutschland, ich möchte nach Hause und habe 1000 Kilometer vor mir.


Auf direktem Kurs nach Dänemark über die Øresund Brücke

In Stockholm bin ich schon öfter gewesen, deswegen fahre ich an der schönen Stadt vorbei. Ich habe mich dazu entschieden, über die Øresund Brücke nach Dänemark überzusetzen. Die Fährfahrt nach Dänemark, von Helsingborg nach Helsingør, würde zwar eine willkommene Pause von der Straße bieten, aber über die Øresund Brücke bin ich etwas schneller.

Øresund Brücke nach Dänemark
Øresund Brücke nach Dänemark

Stürmische Fahrt durch Dänemark auf dem Weg zur Fähre

Durch Dänemark ziehe ich nur durch, das meiste habe ich schon hinter mir, von der Øresund Brücke nach Rødby sind es nur 160 Kilometer, tanken will ich erst in Deutschland wieder, diese Idee erweist sich noch als große Fehlentscheidung. Ich habe mir ausgerechnet, wenn ich zügig durchfahre, könnte ich eine Punktlandung machen und direkt, ohne zu warten auf die Fähre fahren. Wobei die Scandlines Fähren am Tag 45 mal fahren und nur 45 Minuten für die 21 Kilometer lange Überfahrt benötigen.

Es ist typisch für Dänemark, dass hier ein kräftiger Wind weht, ich kam mir ein wenig vor, als ob ich mit einer fahrenden Telefonzelle unterwegs wäre, die Road Glide ST ist ja nicht gerade ein Aerodynamic Wunder und drückt mit ihren 105 PS gegen den starken Wind, der über das Land fegt. Je näher ich an das Meer komme, umso stürmischer wird es, ich hätte doch mal an der letzten Tankstelle noch anhalten sollen.

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Ein niederländischer Retter in Dänemark

Ihr könnt euch denken, was passiert ist! 2 Kilometer vor der Fähre bleibe ich wegen Spritmangels auf der E4 liegen, was ein Mist. Ich konnte den Fähranleger schon fast sehen, das ist jetzt echt ein Problem. Kaum Verkehr auf der Straße, den erstbesten Wagen habe ich direkt mal angehalten, ein junges Pärchen aus Frankreich, die wollten zur Fähre und hatten keine Zeit für mich, dann kommt das nächste Auto, wieder stelle ich mich winkend auf die zweispurige, in der Hoffnung er hält an.

Das Auto stoppte und ein junger Typ saß drin, er hat mich sofort ins Auto eingeladen und es ging los. In Rødby Sogn, nur 1,5 Kilometer von meiner Pannenstelle entfernt, gibt es eine Tankstelle, sagte mir Job. Die Road Glide habe ich erstmal mit Warnblinker stehen lassen und bin mit ihm los. Job kommt aus den Niederlanden und arbeitet am neuen Fehmarnbelttunnel.