USA Tour Map
Greatest Test Rides – USA Tour Map

Greatest Test Rides – USA Tour Map

Der wilde Westen der USA, das ist die Road Map zur Tchibo Traum Tour auf der Harley-Davidson, durch den Westen der USA.

Das ist der Traum eines jeden Harley Fahrers, sich einmal auf der Route 66 im Sattel der Harley-Davidson den Wind um die Nase wehen zu lassen! Auf dieser Route soll das Erlebnis und das Harley fahren ein gemeinsamen Thema sein, wir wollen nicht nur von A nach B fahren, sondern auch etwas von den Städten und der Umgebung mitbekommen. Auf der Map könnt ihr unter den jeweiligen Icons, auch hinterlegte Infos und Fotos sehen, sobald wir den dort gewesen sind.

Mit der Harley-Davidson durch den Westen der USA - Harleysite Tour Story

#4 USA TOUR Los Angeles - Der Start am Flughafen Frankfurt
Teil 1 – USA Tour Story | Start der USA Westküsten Tour in Deutschland

Greatest Test Rides 1 | Start der USA Westküsten Tour in Deutschland

Eigentlich ist das Non plus ultra ja das Harleywood am Faaker See, dort geht jedes Jahr die Show ab, aber jetzt geht die Reise nach Hollywood. Was alles mit muss! Den besten Kumpel einpacken, Kamerausrüstung, die neue Panono 360° Kamera, Sony X1000VR Actioncam, das Kommunikations-Set Cardo Scarla Rider G9X.

(mehr …)
Wir in Los Angeles im Hard Rock Cafe in Hollywood. a man playing drums in front of a sign.
Teil 2 – USA Tour Story | Die Ankunft in Los Angeles

Auf den Spuren von Easy Rider, im Südwesten der USA

Santa Monica Pier Route 66 in Los Angeles - End of the Road

Unser Flug ging von Hamburg, über Frankfurt mit dem großen Lufthansa A 380 Airbus, über den großen Teich nach Los Angeles. Es ist soweit, wir sind in der Weltmetropole der Stars und Sternchen angekommen.

Im Lufthansa Flieger A380 von Frankfurt nach Los Angeles

Wer auf dem Fragebogen, den man schon im Flugzeug bekommt, alles richtig ausgefüllt hat, wird nach einigen erkennungsdienstlichen Maßnahmen ins Land reingelassen. Die Karte solltet ihr in Druckbuchstaben und unbedingt leserlich ausfüllen, die Beamten bei der Immigration sind nicht unbedingt die freundlichsten Gesellen, aber wenn alles OK ist, wird man auch willkommen geheißen.

Aber wir sehen die Sache entspannt, wir haben keinen Zeitdruck und es ist noch früh am Tag. Es ist ratsam, sich im Vorwege schon ein paar Dollars einzustecken, es geht zwar auch viel über die Kreditkarte, aber Kleinigkeiten bezahlt man auch gerne mit dem Dollar.

In Los Angeles auf dem Flughafen ist immer Trubel, irgendwo steht sieht man immer ein Kamera Team, das auf den besonderen Star wartet, den Tag davor war die Oskar Verleihung am Hollywood Blvd., in dem Fall ist die Erfolgsquote hoch, einen der Stars am Airport anzutreffen.

Mit dem kostenlosen Shuttle zum Hotel

Es geht los, das Gepäck ist schnell am Laufband angekommen, nun heißt es auf zum Hotel, es gibt einen kostenlosen Shuttle-Service, wir fuhren zum Holiday Inn Hotel, am Hawthorne Blvd.. Man sollte genau wissen, zu welchem Holiday Inn man möchte, es gibt vier davon in Los Angeles.

In unserem Fall hatten wir ein gutes 3-Sterne Hotel mit Frühstück und kostenlosem W-Lan.

 

Alles ist sauber, auf unserer Tour hatten alle Hotels, die großen Kingsize Betten, sie stehen weit ausseinander und sind wirklich gut zum schlafen gewesen.

In allen Hotels auf der Tchibo Tour, hatten wir sehr gute und saubere Zimmer, mit Dusche, WC, Wlan (kostenlos) und Klimaanlage. Bis auf Las Vegas, immer den Parkplatz direkt vor der Tür, das ist schon ein Vorteil, immerhin sind wir ja fast jeden Tag ein und wieder ausgezogen.

 

Aber der erste Tag ist noch nicht zu Ende, frisch geduscht geht es am späten Nachmittag zum Hollywood Blvd. in die Stadt, wir sind mit der Buslinie 212 reingefahren, die Fahrt hat irgendwas bei 1 1/2 Stunden gedauert, obwohl es die Direkte Verbindung war, sind wir voll in die Rush Hour reingeraten, aber die Zeit hatten wir.

 

Es ist sehr interessant, in fremden Städten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein, dort bekommt man von der Bevölkerung am meisten mit.

 

Wir hatten freundlicherweise eine Einladung ins Hard Rock Cafe am Hollywood Blvd., was die Hard Rock Cafe Zentrale für uns organisiert hat, der Besuch hat sich wirklich gelohnt.

Hardrock Cafe in Hollywood Los Angeles

Mitten im Zentrum vom Geschehen ist das Hard Rock Cafe, ein schöner großer Laden, das Personal hat hier offensichtlich einen Traumjob, richtig coole Leute, die wirklich Spaß an der Arbeit haben. Hier haben wir uns erstmal ein anständiges Steak reingezogen, dazu haben wir noch ein paar schöne Biere gezischt und so langsam sind wir auch im Kopf in den Staaten angekommen.

Auf großen Touren gehört ein Besuch in einem Hard Rock Cafe immer dazu, irgendwie hat das was, die Verbindung zu Harley-Davidson findet sich auch im Schaufenster wieder. Sicherlich liegt das auch daran, das viele Rock Stars auch immer einen Bezug zu Harley-Davidson hatten und auch heute noch haben.

Wir haben hier noch ein paar 360° Grad Aufnahmen mit der Panono Cam gemacht und nach dem Essen und dem T-Shirt Ritual ging es dann irgendwann weiter auf dem Hollywood Blvd., zum Harley-Davidson Fashion Dealer, der schräg gegenüber ist.

Wir sind sonst im Leben immer sehr angespannt, aber schon nach der Ankunft im Hotel und spätestens, als wir die Harley´s bei EagleRider abgeholt haben, waren wir zeitlos!

Dem glücklichen schlägt keine Stunde! Das ist unser Motto bei dieser Traum Tour!

"Wer glücklich ist, dem ist die Zeit egal; In dem Moment, wo wir die Zeit vergessen, sind wir glücklich!"

Das ist dann der Moment, wo auch der Kopf im Urlaub angekommen ist! Nach dem Frühstück, sind wir gleich morgens um 9:00 Uhr zu EagleRider gefahren, im Vorwege habe ich auf der Service Nummer von EagleRider den Shuttle Service angefordert, uns wurde gesagt, wir sollen uns ein Taxi nehmen, sie würden bis zu 15.-$ US-Dollar dazubezahlen. Das war für uns in sofern gut, das ein Taxi innerhalb von 10 Minuten vor Ort ist, gekostet hat die Fahrt zu EagleRider incl. Tip 10.-$ Dollar, das hat uns sehr gut gefallen.

Jetzt holen unsere Harley´s jetzt bei EagleRider in Los Angeles ab!

Los Angeles-4174
Bei EagleRider in Los Angeles

Bei EagleRider angekommen, haben wir Jason kennengelernt, wirklich ein sehr freundlicher Mitarbeiter, der seinen Job versteht. Er hat uns alles sehr gut erklärt, wie bei einem Verleiher üblich, geht er mit einem die Versicherungen durch.

Ihr müsst genau vergleichen, was ihr bei Tchibo schon inklusive habt und was nicht, es kommt die Frage, ob ihr euer Fahrzeug gegen Plattfuß absichern wollt und gegen Schäden an fremden Fahrzeugen, die ihr bei einem Unfall verursachen könntet.

In Sachen Plattfuß haben wir erst große Augen gemacht, aber die Versicherung ist berechtigt, wir haben sie gesehen, die irgendwo in der Pampa ihr Bike geschoben haben, so ein Reifenwechsel könnte unter Umständen teuer werden.

Unsere Harley´s hatten ein sehr gutes Profil, aber wir haben auf der Tour auch einige Autos mit platten Reifen gesehen, wir hatten dieses Problem glücklicherweise nicht, waren aber mit der Reifenversicherung etwas beruhigter unterwegs. Eventuell könnte hier auch ein Reifen Reparatur-Set etwas etwas bringen, denn teilweise ist man wirklich ab vom Schuss und nicht immer hat das Handy Empfang.

Das Übergabeprotokoll macht man gemeinsam mit dem EagleRider Mitarbeiter, wir haben drauf geachtet, das jeder Kratzer auch vermekt wird, wie pingelig das letztendlich gehandhabt wird, ist sicherlich auch von den Mitarbeitern abhängig, manchmal muss man sich fragen, was die Leute mit den Bikes anstellen, wenn an den unmöglichsten Stellen Kratzer im Lack sind.

Die Baujahre bei den Harley´s gehen vermutlich von 2012, bis 2015. die neueren haben schon die BoomBox II verbaut, das ist schon ein sehr guter Vorteil auf der Reise, wenn die Navigation und das Informations System bereits vorhanden ist. Nach reichlich Kaffee und einer Führung durch den Laden ging es los, zurück zu unserem Hotel.

Auf dem Weg zum Hollywood Schild

Ja, jetzt ging es los, das breite Dauergrinsen in unserem Gesicht, wir haben uns quer durch Los Angeles auf den Weg zum Hollywood Schild gemacht. Das ist leichter gesagt, als getan, irgendwie hat man das Gefühl, die Amis fahren alle nur Auto, die Straßen sind voll und jede Ampel ist unsere. Die Temperaturen steigen, wir haben im März gutes T-Shirt Wetter, mal sehen, ob es auch so weiter geht.

Nach Stunden sind wir an einer guten Stelle am Hollywood Schild angekommen, irgendwo zwischen dem Mulholland Hwy und dem Mt Lee Dr. habt ihr die beste Aussicht. Wir hätten vielleicht erst nach Santa Monica zum Endpunkt der Route 66 fahren sollen, denn irgendwie haben wir bereits so viel Zeit in der 10 Millionen Stadt verloren, das es noch eng werden könnte, schließlich müssen wir noch nach Barstow, zu unserem nächsten Hotel.

Nach dem wir durch Beverley Hills gefahren sind, haben wir am Nachmittag endlich das Route 66 Schild in Santa Monica erreicht, das Schild ist mitten auf dem Pier am Meer. Hier ist richtig was los, viele Touristen sind unterwegs, die Restaurants bieten überwiegend Fisch an. Hier findet ihr auch das Bubba Gump Shrimp Restaurant, aus dem Film “ Forrest Gump „

Jetzt geht es nach Barstow, zur Route 66

Nach diversen Fotos, geht es jetzt weiter in Richtung Barstow, gut gestärkt wollen wir durch die Berge auf dem Angeles Crest No. 2, eine super Strecke, die auch einen Blick über Los Angeles erlaubt.

Los Angeles

Leider wurde es um 19:00 Uhr schon dunkel, es gab für uns nicht mehr viel zu sehen, so haben wir leider auch das Schild übersehen, das uns darauf hingewiesen hat, das wir hätten abbiegen sollen. Wir sind ca. 50 Meilen in Richtung Big Pines gefahren, bis auf einmal eine Vollsperrung kam und wir wieder umkehren mussten.

Außerdem kam die Kälte, das Quecksilber schaffte nur noch 5 Grad und an den Seiten lag meterhoch der Schnee. Zum Glück war die Strasse relativ frei, das wir mit ca. 40 Meilen gut durch die Kurven fahren konnten. Irgendwann sind wir am späten Abend in Barstow, im Quality Inn Hotel angekommen, auch so spät war noch jemand an der Rezeption, das einchecken ging flott und wir konnten unsere Harley direkt vor dem Hotelzimmer parken, das war wirklich super.

Der Tag war sehr anstrengend, wir fallen wie die Steine in die großen Kingsize Betten, die schon lange auf uns gewartet haben. Gute Nacht!

Teil 3 - USA Motorradtour

DEEMEED Motorradtaschen und Zubehör - Harleysite Coupon

Weitere Teile vom USA Motorrad-Reisebericht

In Barstow findet man ein Original Teilstück der alten Route 66
Teil 3 – USA Tour Story | Barstow ist ein toller Ort, direkt an der Route 66

Über die Gebirgskette von Los Angeles nach Barstow

Der nächste Morgen in Barstow an der Route 66, die Sonne scheint und es ist richtig schön warm, wir sind in einem klassisch amerikanischem Hotel untergekommen.

Das Quality Inn ist ein 2 Sterne Hotel, wir  würden dem Hotel aber auch noch einen Stern mehr geben, alles sauber, sehr bequeme Betten, Flat TV, Kühlschrank und auch klimatisiert. Sogar ein einfacher, aber gepflegter Pool ist im Innenhof der Anlage, das Hotel ist nicht das typische Urlauber Hotel, es sind eher durchreisende Amerikaner anzutreffen.

Das Personal ist sehr nett, wir sind am späten Abend an der Rezeption, die durchgängig besetzt ist, sehr freundlich empfangen worden.

Cooles Personal und ein klasse Frühstück!

Das Frühstück wurde uns von einer sehr netten Bedienung im RockaBilly Style serviert, sicherlich ist das auch ihr privater Style, aber das passte absolut zum Hotel.

Das Frühstück war wirklich Klasse, mit Joguhrt und frischen Früchten, sogar Erdbeeren und Melone waren dabei, ein tolles leckeres Omelett und Kaffee satt, das war in diesem Hotel alles inklusive.

Eisenbahnbrücke in Barstow
Eisenbahnbrücke in Barstow

Gut gestärkt kann der neue Tag beginnen, nach dem Auschecken sind wir erstmal gegenüber vom Hotel an die Tankstelle zum tanken gefahren, es empfielt sich auch immer genug zu trinken dabei zu haben, man weiß ja nie!

Auf unserem heutigen Tourenzettel stand das Motheroad Museum und der Santa Fe Bahnhof, das liegt beides zusammen am Ortsrand von Barstow. Das Museum hat leider nur am Wochenende geöffnet, aber diese Gegend, wo das Museum ist, lohnt den Besuch trotzdem, eine richtig schöne nostalgische Brücke ist dort, über die man gefahren kommt, die hat irgendwas besonderes an sich.

Der alte Bahnhof mit seinen alten Geschichten, hier stehen noch alte Loks und Waggons der Santa Fe Bahngesellschaft, eine große Gleisanlage zeigt, das hier wirklich ein wichtiger Umschlagplatz gewesen sein muss, ein Besuch lohnt sich für ein Foto auf jeden Fall.

Wir sind die Strecke am alten Bahnhof vorbei noch etwas weiter in die Wüste reingefahren, leider fand das eins unserer Bikes nicht so gut, die eine Maschine von Hermann, wurde zunehmend heißer. Das Problem ließ sich auch nicht so einfach aus der Welt schaffen, das wir kurzerhand den Service von EagleRider angerufen haben.

Wir haben einen Treffpunkt bei Denny´s Burger vereinbart, wo wir die Maschinen austauschen wollen, allerdings dauert sowas ein paar Stunden. Der EagleRider Service ist sofort los gefahren, aber die Wege sind einfach lang und besonders in den Städten ist mit dem Auto wirklich ein schweres vorankommen.

Nachdem wir dann Denny´s Burger ausgiebig getestet haben, hat der Service die Maschine ausgetauscht, das lief alles echt problemlos. Denny´s Burger hat 24 Std. geöffnet, wer ein gutes Steak essen möchte, findet hier preisgünstig sehr gutes Essen, uns hat es sehr gut gefallen, das Personal war ebenfalls sehr freundlich, die haben uns noch Sachen hinterher getragen, die wir liegen lassen hatten.

Allerdings wird es ab 19:00 Uhr im März dunkel, das hieß, wir mussten unsere Fahrt in Richtung Death Valley im dunkeln machen. Die LED Scheinwerfer von der Harley-Davidson E-Glide mussten alles geben, sie haben die Straßen richtig gut ausgeleuchtet.

Besonders in den Kurven konnten wir festellen, wie wichtig die beiden Zusatzscheinwerfer sind, sie leuchten besonders den seitlichen Nahbereich bei Kurvenfahrten aus.

Kojoten kreuzen in der Nacht vor uns den Highway

Abends können die Temperaturen schnell sinken, teilweise sind 15 Grad keine Seltenheit gewesen, durch die Höhenunterschiede erklärt sich das. Nachts haben wir auf der Strecke in der Wüste sogar Kojoten laufen sehen, man sieht ansonsten nicht viele Tiere auf der Tour.

Am späten Abend sind wir Stovepipe Wells angekommen, mitten drin in Death Valley! Allerdings ist es stockfinster, wie es hier aussieht, werden wir erst am nächsten Morgen sehen, nun heißt es erstmal GUTE NACHT.

Teil 4 - USA Tour Story | Jetzt kommt der heiße Ritt in die Mojave Wüste 27
Teil 4 – USA Tour Story | Jetzt kommt der heiße Ritt in die Mojave Wüste

Auf den Harley´s erleben wir die unbeschreibliche Death Valley Wüste

Die Nacht war kurz, wir sind früh aus dem Bett gefallen, waren wir doch viel zu neugierig, wo wir denn nun in der Nacht angekommen sind. Die Fahrt nach Death Valley war schon sehr aufregend, teilweise wurde es ganz schön kalt auf der Tour und sogar Kojoten sind uns über den Weg gelaufen, in der Nacht kann es aber auch gerne mal ein Puma sein.

Aber nun ist bereits die Sonne aufgegangen und wir haben es richtig schön warm um die Nase. Direkt vor der Tür stehen unsere Harley’s, das Stovepipe Wells Hotel ist richtig cool, ein wenig Cowboy Feeling bekommen wir schon, als wir den Saloon und den Frühstücksraum gesehen haben.

(mehr …)
Los Angeles - Harley-Davidson Tour 2016
Teil 5 – USA Tour Story | Uns erwarten zwei Tage Las Vegas und der Grand Canyon

Las Vegas – Show – Glückspiel Stars und Sternchen

Grand Canyon – Am Grand Canyon peitscht uns der Wind durchs Gesicht

Las Vegas muss nicht jedem gefallen, unsere Planung ist, dort zwei Nächte zu verbringen. Uns persönlich ist es etwas zu viel Trubel, aber wir sind auch eher die Naturburschen und fühlen uns in den Weiten außerhalb der Städte um einiges wohler. 

Las Vegas Harley-Davidson Cafe

Las Vegas Harley-Davidson Cafe

Ein Besuch in den Casinos ist Pflicht, wer nicht spielt, zahlt für´s Bier gerne 10$, aber ein wenig Spaß gehört auch dazu, einmal am einarmigen Banditen ziehen, bis der Jackpot geknackt ist, das geht schon mal. Aber ehrlich gesagt, man kommt auch nicht drumrum, fast jedes Hotel hat seinen eigenen Spielbereich, wer für´s Zocken anfällig ist, sollte sich wirklich die Geldbörse zunähen, bis er die Stadt wieder verlassen hat.

Wir haben die letzten 360° Aufnahmen vom legendären Harley-Davidson Cafe gemacht

Wir haben zum Glück noch die Gelegenheit, das legendäre Harley-Davidson Cafe in Las Vegas zu besuchen, leider wird das Cafe im Oktober 2016 geschlossen und komplett ausgeräumt.

Uns hat der Besuch in dem Cafe bis auf ein paar Kleinigkeiten gut gefallen, allerdings haben einige Biker leider andere Erfahrungen gemacht, zu uns sind sie jedenfalls alle freundlich und der Besuch hat für uns gelohnt.

Ich habe noch ein paar 360° Innenaufnahmen vom Harley-Davidson Cafe gemacht, die gehen jetzt in die Memoiren. (Link zum Bericht)  

Wir sind platt und total außer Gefecht

USA TOUR Las Vegas

 

Las Vegas – Show – Glückspiel Stars und Sternchen

Die Gebäude in der Stadt sind schon imponierend, aber der Hammer sind die Reklameschilder, teilweise in 3D LED bringen sie die Werbung sehr außergewöhnlich zur Geltung.

Die ganze Atmosphäre am Las Vegas Blvd ist wirklich wie im Film. Leider haben wir beide etwas mit dem Magen zu kämpfen, deshalb geht es auch erstmal wieder ins Hotel. Das soll es für uns auch gewesen sein, beide hängen wir über dem Klo. Möglicherweise haben wir uns beide den Magen irgendwo verdorben. Ich hatte uns im Vorwege noch einen Las Vegas Rundflug organisiert, den müssen wir leider absagen.

Bei uns geht ziemlich früh am Abend das Licht aus. Blöd nur, das wir eine Gruppe jugendlicher neben uns haben, die ihren Subwoofer auf den Flur gestellt haben, dazu noch eine Box mit Eis für die Drinks.

So richtig wussten wir nicht, ob wir das nun gut oder schlecht finden sollen, normalerweise hätten wir wohl mitgefeiert, aber dieses Boom Boom hat doch irgendwie genervt. Aber wir waren einfach zu fertig, um jetzt mit dem Stress anzufangen, und um Mitternacht war dann doch irgendwann alles zumindest etwas ruhiger.

Heute steht der Colorado River und der Grand Canyon auf dem Progamm

Grand Canyon

 

Grand Canyon -Tolle Farbkontraste und ein unberechenbares Wetter

Der zweite Tag in Las Vegas ist für uns gestrichen, wir sind beide fertig und bleiben im Hotel. Ein neuer Morgen und Hermann ist wieder voll im Rennen, ich habe noch meine Probleme, aber bei mir hat es auch später eingesetzt, ich bin guter Hoffnung, habe aber auch nicht die Wahl.

Jetzt brauchen wir erstmal ein Frühstück, das ist in dem CircusCircus Hotel gar nicht so einfach zu finden, das Hotel ist mega groß. Frisch gestärkt mit Bananen holen wir unsere Sachen und suchen jetzt unsere Maschinen, die irgendwo auf dem Parkdeck sind, aber das ist auch nicht mal eben wiederzufinden, es sind bei diesen Mega Hotels oft lange Wege,bis man von A nach B gekommen ist, die Aussicht allerdings entschädigt einen dafür.

Wir haben alles verstaut und nun geht es weiter, wir wollen am Hoover Dam lang fahren und weiter zum Grand Canyon.

Das mit dem Vorbeifahren habe ich zu wörtlich genommen, leider bin ich die falsche Abbiegerspur gefahren und mal eben wieder umdrehen ist hier nicht drin, egal, etwas können wir vom Hoover Dam sehen, das reicht.

Das Wetter ist durchwachsen aber trocken, so richtig warm ist es leider nicht, im Gegenteil. Je näher wir zum Grand Canyon kommen verschlechtert sich das Wetter und es wird immer kühler.

Wir kommen natürlich immer höher und nun ändert sich das Wetter schlagartig, Sturm und Regen, die Temperaturen pendeln sich zwischen 5 bis 7 Grad ein. Jetzt fahren wir jetzt erstmal zum Colorado River, allein schon der Name treibt einen zu dem Fluß.

Wer noch die Western Comics von früher kennt, wird es verstehen können, in denen waren die Namen Grand Canyon, Colorado River in Arizona immer ein Garant für Abenteuergeschichten.

Wir haben gerade wieder mal unser eigenes Abenteuer, es zieht ein heftiger Sturm auf und wir sind wie immer mittendrin. In den USA ist das mit dem Wetter oftmals nicht so spaßig, hier ist ein Unwetter schnell mal wirklich gefährlich und wir sind wieder in einer total verlassenen Gegend unterwegs.

Wir sind die Strecke zum Grand Cayon gefahren, allerdings vor der Abfahrt immer weiter geradeaus in Richtung Colorado River, bis es am South Cove irgendwann nicht mehr weiterging. Wir kommen nicht drumrum, nach ein paar Fotos, und einem Live Video, das wir für Facebook machen konnten, mussten wir uns unterstellen, bis das schlimmste vorbei ist. 

Der Wind peitscht uns am Colorado River durchs Gesicht

USA Grand Canyon

 

Am Colorado River und dem Grand Canyon

Der Wind peitscht uns durchs Gesicht, aber wir wollen ja noch zum Grand Canyon, wir wollen mit dem Helikopter fliegen und zum Grand Canyon Skywalk auf jeden Fall auch.

Wir sind wieder an der Straße zum Grand Canyon angekommen und nähern uns dem Visitor Center, die Strecke ist super, wir haben eine weiten Blick und sehen in der Ferne die Schluchten mit ihren unterschiedlichen Farbschichten.

Der Mix aus schwarzen Wolken, Regen und auch Sonne ist uns im Rücken und wir kommen mit unseren E-Glides langsam beim Parkplatzwärter vom Visitor Center Peach Springs vorgefahren. 

Mit großen Augen schaut uns der Hualapai Indianer an und ist verwundert, das wir bei dem Wetter in dem Reservat der Indianer mit den Harleys vorfahren. Ich meine wir haben März, warum er sich wundert, war uns nicht ganz klar.

Der Hualapai Indianer sagt zu uns, wir wären wie die Bären

Wir ernten Respekt von den Indianern

Wir wären wie die Bären sagt er zu uns, das war ja schon irgendwie ein ganz besonderes Lob, das wir von einem echten Indianer bekommen haben. Es wird damit zusammenhängen, das die Amerikaner und wohl auch der Indianer viel mehr Respekt vor dem schlechten Wetter haben, als wir Europäer.

Das ist in den Staaten doch etwas stronger als bei uns und das wird hier auch anfders gehandhabt. Wenn schlechtes Wetter angesagt ist, machen die überall dicht und fahren nach Hause.

Und genau das ist uns am Grand Canyon passiert, außer dem Parkplatz Indianer und einigen Indianern im Center war hier alles Dicht.

Kein Helikopter flog mehr, der Skywalk war gesperrt worden und die Busse fahren auch nicht mehr. Wir waren erledigt, außer Kaffee und einem Sandwich war hier nichts zu holen. Der Traum war jetzt geplatzt, wir stehen ein paar hundert Meter vor dem Skywalk und können nicht hin.

Es war nass und kalt, so langsam gewöhnen wir uns an die Situation und beschäftigen uns mit dem Gedanken jetzt in Richtung Needles in Californien zu fahren. Dort gibt es einiges im Zusammenhang mit der Route 66 zu sehen und außerdem haben wir dort ein Hotelzimmer, das auf uns wartet.

Dann kommen wir vielleicht ausnahmsweise nicht mitten in der Nacht an, das sind ja bloß 200 Kilometer, die wir in 3 Stunde schaffen können, es ist zwar schon wieder 19:00 Uhr, aber wir sind guter Dinge.

Los geht es wieder, auch wenn wirklich kein schönnes Wetter ist, plötzlich reißen die Wolken auf und die Sonne kämpft sich in den Vordergrund. Genau vor uns bildet sich ein Regenbogen, wir sind beide total überwältigt von dem fantastischen Anblick. Wir machen noch ein paar schöne Fotos, bevor es weitergeht, die Zeit nehmen wir uns.

Der Grand Canyon Nationalpark ist ein absoloutes Erlebnis

USA Grand Canyon 1

 

Harley Tour zum Grand Canyon USA

Wir fahren die schöne Strecke weiter und sehen vor uns einen Motoradfahrer mit seiner alten Honda entgegenkommen, er fuhr aber nicht, sondern war am schieben, er hat einen Plattfuß.

Wir haben ihn gefragt, ob wir ihm helfen können, er brauchte unsere Hilfe aber nicht, er will seinen Bock nach Hause schieben. Wir haben uns nur gefragt, wo der wohl nun  wohnt? Wir haben weit und breit kein Haus gesehen. Im übrigen machen das die meisten Amerikaner, wenn du irgendwo auf der Strecke stehst, halten sie an und fragen dich, ob sie dir helfen können, das haben wir öfter gesehen und auch selbst schon erlebt.

Diese Strecke vom Grand Canyon nach Needles ist wirklich super, wie eigentlich alles hier, auch das Wetter hat sich wieder beruhigt, die meist dunklen Wolken haben sich verzogen und die Temperatur ist wieder hoch gegangen, als wir langsam weiter an Höhe verloren haben.

Wir halten halten einige Male einfach an, um schauen uns um, das wäre wirklich zu schade diese Natur nicht ein paar Minuten zu genießen. Diese langen Graden und die weite Sicht in die Täler ist der Knaller, für uns ist es das erste Mal, das wir in dieser Gegend Harley fahren, nun verstehen wir auch, warum viele Harley Fahrer von dem Grand Canyon so begeistert sind. 

Unser Etappenziel ist Needles, eine alte Stadt mit Geschichte an der Route 66

Wir kommen noch vor Mitternacht in Needles an und übernachten im Best Western Hotel. Wie bisher immer, haben wir ein gutes und sauberes Hotel, in dem wir übernachten.

Wir lassen diesen erlebnisreichen Tag entspannt zu Ende gehen, für mich fing er hart an, mir ging das erst am Grand Canyon wieder besser und am Abend war das eigentlich auch alles wieder vergessen, dafür sind die Momente am Colorado River und Grand Canyon trotz dem Sturm viel zu schön gewesen.

Externer Weblink

Tipps zum Grand Canyon

Las Vegas und Grand Canyon

Hotels:

Las Vegas Circus Circus Hotel, Casino & Theme Park (Free Parking)

Best Western Needles

Teil 6

1903SHOP.de The-Rokker Company

Weitere Teile vom USA Motorrad-Reisebericht

Eine abenteuerliche Harley Tour an der Westküste der USA
Teil 6 – USA Tour Story – Needles – Palm Springs – San Diego – Los Angeles

Greatest Test Rides 6 – Wir fahren die alte Route 66 – Palm Springs – San Diego und an der Küste hoch nach Los Angeles

Heute wollen wir die alte Route 66 fahren, das ist schon mal klar, erstmal sind wir sind dabei aus dem Hotel auszuchecken. Neben unserem Hotel ist eine Tankstelle, dort machen wir die Harleys klar für die Tour.

Unsere Tagesetappe geht bis nach Palm Springs, auf den Ort freuen wir uns schon besonders, es wird eine Tour von ca. 450 Kilometern werden.

Needles Hermann im Ford T-Buckle von Dave

Needles Hermann im Ford T-Buckle von Dave
Needles Hermann im Ford T-Buckle von Dave

Unser Problem ist ja eher die Zeit, wir halten wegen jedem schönen Point an und es gibt wirklich viel zu sehen.

Und jetzt hat Hermann auch noch den Dave entdeckt, damit fängt das schon an, der ist hier an der Tankstelle mit seinem Ford T-Buckel vorgefahren und selbst auch Harley Fahrer.

Dave kann so gar ein paar Wörter Deutsch, er war früher mal bei der Armee und kurzzeitig in Deutschland stationiert.

Ein Ford T-Buckel von 1923 mit einer sechsstelligen Fahrgestellnummer, das ist sehr wenig, wenn man das mit den heutigen vergleicht.

Er ist ein wirklich cooler Typ und hat mich direkt auf eine kleine Spritztour um den Block mitgenommen, selbst wollte ich den heißen Kessel lieber nicht fahren, obwohl er mir das angeboten hat. Das ist ein Spaß, ich glaube der Dave hat ein gutes Leben, Zuhause steht noch eine Harley-Davidson, läuft doch alles bei ihm.

Dave gibt uns den Tipp, das wir unbedingt noch zum alten Bahnhof fahren sollen, dort ist noch ein originales Teilstück der Route 66 und ein Museum.

Dave fährt eine Runde mit mir im Ford T-Buckle. (Leider stört der Wind etwas im Video) 

Wir fahren zum alten Bahnhof in Needles und  schauen uns an, was es hier zu entdecken gibt.

Die alte Kanone am Bahnhof von Needles

Kanone am Bahnhof von Needles
Die alte Kanone am Bahnhof von Needles

Hier ist ein Route 66 Museum und der historische Bahnhof, leider ist beides jetzt nicht geöffnet. Eine alte Kanone ist auf dem Vorplatz aufgestellt und eine Bank mit dem Route 66 Emblem ist ebenfalls ein schönes Motiv für ein Route 66 Erinnerungsfoto.

Wer in Needles ist, kann hier gerne mal vorbeischauen, ist jetzt nicht das große Highlight, aber alles ist sehr schön angelegt.

Die Stadt selbst ist generell ein sehr cooler Ort, in manchen Ecken fühlt man sich in die alten Zeiten direkt zurückversetzt. Die Touristen Info ist genau Gegenüber vom Bahnhof, dort bekommt man kostenlos viele Info´s.

Hermann Volker am Bahnhof in Needles
Fotospot am Bahnhof von Needles

Wir haben vor der Info Rich getroffen, er wohnt hier in Needles und hat uns mit allen nötigen Informationen eingedeckt. Der Beste Tipp ist die Fahrt nach Oatman City, einer uralten Goldgräberstadt in den Bergen. dahinter kommt die alte Cool Springs Station, die in schon in so vielen Filmen als Motiv herhalten musste. Wir sind gespannt, was uns erwartet.

Wir fahren über die 10 auf dem Oatman Highway nach Oatman City, das ist die schönste Strecke dorthin, es gibt noch eine andere, die ist bloß geradeaus, wir haben oben auf dem Berg einen wirklich schönen Ausblick über das ganze Tal.

Das ist die Prärie aus den Westernfilmen, links und rechts wachsen die Kakteen aus der Erde, wir erleben ein ganz tolles Feeling. Wir fahren weiter, das sind von Needles nur 20 Kilometer und wir sind schon wieder nur am staunen.

Oatman City ist eine alte Goldgräber Westernstadt

Oatman City Hotel
Oatman City Hotel und Western Salloon

Schon sind wir in der Westernstadt angekommen, hier laufen die Esel einfach frei in der Stadt rum. Wir suchen uns einen Parkplatz direkt vor dem Salloon, binden unsere Böcke an und nun müssen wir erstmal sehen, wo wir hier wohl gelandet sind. Plötzlich genau neben uns eine Schießerei, drei Cowboys haben Stress, und stehen sich auf der Durchgangsstraße mit ihren Colts gegenüber.

Der Oatman City Salloon mit tausenden Dollars an der Wand

Hermann und Volkers Dollar im Oatman City Salloon
Hermann und Volkers Dollar im Oatman City Salloon

Da ist alles nur Show und soll die Besucher unterhalten, uns gefällt es hier und wir gehen nun zu Katy in den Salloon. Der Laden heißt Oatman City Hotel, hier ist es auch möglich zu übernachten. In dem Sallon hängen tausende Dollarscheine an der Decke und Wand, die Besucher können der Lady an der Bar einen Schein geben und sie tackert den an die Wand. In dem Laden hängt jetzt auch direkt gegenüber vom Tresen ein Dollarschein von Hermann und mir als Erinnerung.

Sitgraves Pass Murals And Memorial
Needles Palm Springs San Diego 41
Sitgraves Pass Murals And Memorial

Begeistert von der Stadt fahren wir weiter, auch kurz hinter Oatman City kommt wieder eine besondere Stelle, an der man gerne mal anhalten darf.

Wir fahren den Sitgraves Pass und halten am Murals And Memorial an, von dort aus hat man neben der Gedenkstätte auch einen großrartigen Überblick über den Canyon und dem Grenzverlauf von Arizona und Kalifornien.

Die Cool Springs Station hat alles, nur kein Benzin

Cool Springs Station
Cool Springs Station an der Route 66

Weit sind wir auf dem historischen Teil der Route 66 noch nicht gekommen und stoppen schon wieder, vor uns ist die Cool Springs Station.

Bis 17:00 Uhr hat die ehemalige Tankstelle geöffnet, sie ist heute ein Souvenirladen. Cool Springs verkörpert Kult, einen besseren Stopp für eine Fotosession wird man kaum finden können. Wir fahren weiter in Richtung Kingman um auf dem Highway 40 nach Süden zu fahren.

Cool Springs Station an der Route 66
Cool Springs Station an der Route 66

Und jetzt kommt ein ganz wichtiger Hinweis, von dem Highway 40 kommt ihr irgendwann auf den Highway 95, wenn ihr an eine Tankstelle kommt, an der es rechts auf die 62 geht, fahrt nicht an der Tankstelle vorbei, sondern Tankt eure Maschine voll.

Wir hatten beide einen halbvollen Tank, das reicht nicht für 230 km bis zur nächsten Tankstelle. Zumindest hat Hermann diese Erfahrung gemacht, ich hatte noch einen halben Liter mehr drin.

Ein Unwetter kommt auf

Wir fahren die 62 weiter und sind schon wieder begeistert von der Natur, vor uns geht es wieder ellenlang geradeaus auf dem Highway. In weiter Ferne sehen wir Berge und über den Bergen eine Mega schwarze Wolke. Das verheißt nichts gutes und wir steuern genau drauf zu, wir hoffen mal, das wir es verhindern können in ein Unwetter zu fahren, wir sind auf einer vollkommen offenen Strecke.

Genau vor der großen Wolke macht unsere Straße eine Linkskurve, sollten wir vielleicht etwas Glück haben? Nicht so wirklich, die BoomBox II der Harley-Davidson hat eine besondere Funktion, sie kann dir anzeigen, wie viel Reichweite du hast und in welchem Radius die nächste Tankstelle kommt, in unserem Radius ist bloß keine Tankstelle mehr, uns fehlen 20 Kilometer.

Von der Tankstelle Vidal Chevron bis zur nächsten Tankstelle sind es 230 Kilometer. Wir sind auf der Höhe von Desert Center auf den Highway Nr.10 gefahren und bei beiden ging die Reserveleuchte an. Bis zu Love’s Travel Stop sind es noch 74 Kilometer und genau an dieser Auffahrt zu dem vierspurigen Highway stecken wir mitten in dem Unwetter, um das wir die ganze Zeit rumfahren konnten.

Wir erleben einen kritischen Moment

Wir wurden langsamer, wir müssen die Drehzahl senken um nicht so viel Sprit zu verbrauchen, das ist allerdings nicht ungefährlich. Ruckzuck ist die Sonne verschwunden, es wird dunkel und die großen Trucks knallten dermaßen an uns vorbei, das wir beide denken, unsere Zeit ist jetzt gekommen.

Wenn wir jetzt stehenbleiben sind wir erledigt, ist so einer meiner Gedanken. Die Navi zeigt mir alles an, bei Hermann ist die BoomBox II nicht verbaut, er musste ja in Barstow auf das 2012 Modell ohne Navi wechseln. Ich schreie ihm zu, wie die Lage ist und das er durchhalten soll.

Hermann schafft es nicht ganz auf die Tankstelle – Der Tank ist leer!

Und irgendwann ist es soweit, wir sehen die Tankstelle vor uns, man fährt nur nicht direkt auf sie rauf, sondern wir müssen einen kleinen Bogen fahren und ich rolle noch mit letzter Kraft vor die Tanksäule, nur Hermann war plötzlich weg, für ihn war dieser Bogen zuviel.

Tank leer, Hermann schiebt die letzten Meter, bis ich die Kamera endlich draußen hatte, hat er es schon ohne meine Hilfe bis zur Säule geschafft. 30 Meter vorher ging gar nichts mehr, wir waren mental total fertig von dieser knallharten Tour.

Tank wieder voll und rein in die Raststätte, wir mussten unsere Akkus im mit Kaffee aufladen. Jetzt waren wir beide so richtig sauer, das uns alten Säcken sowas noch passieren kann, diese letzten 230 Kilometer hätten auch entspannter sein können, wenn wir getankt hätten.

Allein dieser Mega Regensturm hat mit der kleinen Regendusche, die wir bei uns Zuhause gewohnt sind überhaupt nichts zu tun.

Ankunft im Saguaro Hotel Palm Springs

Wir kommen in Palm Springs an, Hermann erobert nach dem Schreck den Whirlpool

Palm Springs San Diego 0159
Palm Springs Hotel Saguaro Hotel

Weiter geht es jetzt, schließlich sind wir schon im Vorort von Palm Springs. Der Regen ist glücklicherweise vorbei, wir so langsam steigt uns auch dieser für Palm Springs bekannte Duft der Palmen in die Nase.

Wir suchen jetzt unser Hotel, wir übernachten im Saguaro Hotel, einem bunten, aber schönem 4-Sterne Hotel. Kaum haben wir unsere Zimmer bezogen, geht Hermann auf Endeckungsreise. Ich war platt und Hermann hat draußen noch einen Whirlpool gefunden, in den ist der verrückte am späten Abend rein um neuen Lebensmut zu tanken.

Das hat auch gut geklappt, der nächste Morgen läßt uns in wieder erstrahlen, denn uns geht es wirklich gut, das Hotel hat eine schöne Anlage und die Luft ist klasse.

Wir frühstücken irgendwelche gesunden Sachen und nach ein paar Späßen geht es für uns weiter, wir cruisen ein wenig durch die Stadt, wollen aber direkt weiter nach San Diego. Vor uns liegen ca. 280 Kilometer, die sollten wir bei unserer Trödelei in fünf Stunden schaffen können.

Salton Sea ist der größte amerikanische See

Wir genießen unsere Traum Tour am Salton Sea
Wir genießen unsere Traum Tour am Salton Sea Kalifornien

Wir wollen eine besonders schöne Strecke über die Berge fahren, dazu geht es nach Salton City, wo der Salton Sea mit 1000qm der größte amerikanische See ist.

Wir sind im Bereich der Colorado Wüste und das merkt man auch am Klima. Wir verweilen etwas am See und fahren weiter nach Borrego Springs.

Dieser Ort scheint nur für Golfspieler aus der Erde gehoben worden zu sein, zwei große Anlagen findet ihr hier vor, einer davon ist der Roadrunner Club, das ist ein komplettes Wohnareal, an dem wir vorbeifahren.

Wir stoppen an Carlee’s Place und essen hier in einem klasse gestylten Dinner zu Mittag, von außen sieht er eher etwas unscheinbar aus.

Es geht weiter, am Ende der Kleinstadt geht es um 90 Grad nach links, irgendwie eigenartig, aber von hier aus geht es direkt in die Berge, bis eben ging es schnur geradeaus und nach dem abbiegen kommen die Kurven.

Swartz Canyon County Park

Swartz Canyon County Park
Swartz Canyon County Park

Wir kommen in das Gebiet vom Swartz Canyon County Park, wir hängeln uns die Kurven hinauf nach oben, ein ganz tolle Strecke zum Harley fahren.

Wir haben genau die richtige Entscheidung getroffen, wir hätten ja auch die kurze Strecke nehmen können, um vielleicht etwas mehr Zeit in San Diego zu haben, aber wir wollen lieber schöne Motorradstrecken fahren. Und Swartz Canyon County Park ist eine davon, ganz oben sind Fotospots, von denen man einen grandiosen Ausblick hat.

Vor uns taucht die Millionenmetropole San Diego auf

Vor uns ist die Skyline von San Diego
Vor uns ist die Skyline von San Diego

Wir lassen diese Bergpassage hinter uns und die Umgebung ändert ihre Wüstenfarbe in ein sattes Grün, wir tauchen gerade wieder in eine andere Welt ein, so kommt es einem vor.

San Diego liegt vor uns, eine weitläufige Millionenmetropole mit 8 Spurigen Highways, uns hat man schon vorgewarnt, das wir hier besonders aufpassen müssen, weil hier viele kein Auto fahren können.

Besonders für Motorradfahrer ist das in San Diego nicht ungefährlich, diese Erfahrung haben wir zum Glück nicht machen müssen.

Wir haben merkwürdigerweise nur sehr wenige Motorradfahrer gesehen, einer mit seiner YamahSuki war eher eine Gefahr für die anderen, als der mit voll Speed durch zwischen den Autos durchknallte.

Ausblick aus unserem Zimmer im San Diego Bahia Resort Hotel
Ausblick aus unserem Zimmer im San Diego Bahia Resort Hotel

Wir erreichen am Nachmittag unser Hotel, das Bahia Resort Hotel in San Diego, wir haben ein großartiges Zimmer mit Blick auf den Mission Bay vor unserem Fenster. Wir nehmen uns noch vor, uns den Sonnenuntergang am Stillen Ozean anzusehen, das ist eine gute Entscheidung.

Der Strand sieht aus, als wenn hier gerade ein heftiges Unwetter gewesen ist, wir machen hier wieder ein paar 360° Aufnahmen und werden wiedermal von jemanden angesprochen, das ist uns in den USA oft passiert, wir kommen schnell ins Gespräch.

In der Sandbar Sports Grill, das ein für seine Bürger bekanntes Restaurant in Strandnähe ist, essen wir erstmal. Wir sind froh, das dieser Tag nicht ganz so spektakulär wie der letzte war, aber trotzdem wieder ein ganz besonderes Erlebnis.

Am nächsten Morgen frühstücken wir in dem schönen Hotel, die Lage ist wirklich super und der Ausblick, den wir am frühen Morgen aus dem Fenster haben ist unschlagbar.

Wir fahren ein wenig an der Küste entlang, im Bereich von La Jolla halten wir an, um die Ozean Aussicht von den Felsen aus zu genießen.

San Diego ist denfinitiv ein Ort, an dem man auch ein paar Tage mehr verbingen kann, es gibt hier viel zu sehen, ob es der Flugzeugträger USS Midway ist, oder eine Bootstour zum Whale watching.

Wir fahren die Küste entlang nach Los Angeles

San Diego - An der Küste von La Jolla
San Diego – An der Küste von La Jolla

Wir müssen heute weiter nach Los Angeles, das sind gute 200 Kilometer auf dem Highway 5 direkt an der Küste entlang. Wir genießen die Tour in vollen Zügen, zur linken Hand haben wir den Ozean, die Meeresluft weht ums Gesicht, die Sonne scheint und wir Cruisen auf der Harley-Davidson E-Glide den Highway entlang.

Wir fühlen uns gerade besonders gut.

Wir kommen in Los Angeles reingefahren, diese breiten Highways und der Verkehr sind einfach der Hammer. Man bekommt das Gefühl, das wohl die Meisten Amerikaner in ihren Autos wohnen, sonst erklärt sich das nicht, das überall die Straßen voll sind.

Wir fahren direkt zu Eagle Rider in Los Angeles um die Harleys wieder abzugeben, das klappt auch perfekt. Die Übergabe funktioniert reibungslos, man entschuldigt sich noch für die Panne, die wir in Barstow hatten und das wir ein paar Stunden warten mussten.

Wir waren dagegen ja froh, das der Service geklappt hat und wir vor Ort eine Ersatzmaschine vorbei gebracht bekommen haben. Sowas kann passieren, die Hauptsache ist, man findet hat eine Lösung, damit man weiterfahren kann.

Uns wird ein Shuttle zum Holiday Inn Express Los Angeles organisiert, die Kosten gehen auf Eagle Rider, das gehört hier zum Service bei ihnen.

Mexikanisches Restaurant El Torito in Los Angeles
Mexikanisches Restaurant El Torito in Los Angeles

Zum Abschluss gehen wir noch zu einem Mexikanischen Restaurant, dem El Torito, das war so richtig gut, schön am Tisch flambieren sie uns das Fleisch, so gut war ich noch nie mexikanisch essen. Dazu noch ein paar Tequila und damit beenden wir unsere Westküsten Tour.

Unser Fazit: Pure Begeisterung, wir könnten die gleiche Tour noch einmal fahren und würden besonders in San Diego mehr Tage dranhängen, die Glizerstadt Las Vegas ist zwar super, aber im Zusammenhang mit einer Harley Tour war das nicht unser Ding, dort hätte uns eine Nacht gereicht, dann lieber mehr Zeit am Grand Canyon verbringen.

Für uns ist die Tour ja nicht wirklich zu Ende, wir fliegen direkt weiter nach Orlando, weil wir uns auch die Ostküste noch anschauen wollen, aber das ist eine Story für sich!

Live to ride ride to life 

Hotels:

Best Western Needles

The Saguaro Palm Springs Hotel

San Diego Bahia Resort Hotel

Das ist die gesamte Road Map der Westküstentour

Harley Factory Group 2022

Weitere Teile vom USA Motorrad-Reisebericht

Weitere Tourberichte