Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour
Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Kosten und Ausrüstung
Harley Factory Group 2022

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Planung, Kosten und Ausrüstung

Erfahrungen zum Nordkap

Die Tour zum Nordkap auf dem Motorrad nach Norwegen, wird nur mit der entsprechenden Vorbereitung ein großartiges Erlebnis werden. Denn Norwegen hat ein paar Tücken, die man wissen sollte, hier findest du einige wichtige Informationen zu Skandinavien, damit auch deine Bucket-List Tour gelingt.

Die Zeit! Je mehr Zeit du mitbringst, umso mehr kannst du entspannt erleben. Norwegen entschleunigt dich komplett, die Natur und besonders die Stille im Norden, wirken besser als jede Therapie, du musst es nur zulassen!

Mich erreichen immer wieder Fragen zur Norwegentour, darum reiche ich meine Erfahrungen nach, die ich bei meinen unterschiedlichsten Reisen durch Skandinavien machen durfte.

FAQ zur Nordkap Motorradtour – Wichtige Tipps für deine Harleytour nach Skandinavien

Die Planung zur Nordkap Motorradtour

Am Nordkap in Norwegen

Eine gute Planung gehört dazu, das Land ist rau und hat seine Besonderheiten. Du bist ja schon auf der richtigen Seite gelandet, um ein paar wichtige Tipps für deine Norwegen Reise zu bekommen.

Wer es richtig wild haben möchte, kann das Zelt einpacken, wenn es etwas entspannter sein soll, wird man überall gute Hotels finden. Die guten Hütten beherbergen natürlich gerne länger, als nur für eine Nacht, das muss man Abwegen.

Nordkap Motorradtour die Kosten

Norwegische Kronen

Norwegen ist teuer, allerdings relativieren sich manche Dinge! Es ist möglich, die Tour in 14 Tagen zu schaffen, gute drei Wochen würde ich allerdings empfehlen, wenn man die wichtigen Spots und Lofoten erleben möchte. 3000,-€ sollte man mindestens anpeilen. Wenn du zum Nordkap fahren willst, wirst du am Ende ungefähr 8000 Kilometer mehr auf dem Kilometerzähler haben.

Ich gebe dir ein paar Tipps, wo man sparen kann.

1. Fahre mit Freunden: Wenn du nicht alleine fährst, kannst du dir mit Freunden bei schlechtem Wetter eine Hütte teilen, viele Campingplätze bieten Hütten an.

2. Zelten in der Wildnis: Das kostet gar nichts, es ist in Norwegen durch das Jedermannsrecht erlaubt, sein Zelt in der Natur aufzuschlagen. Wichtig ist! Immer den Müll mitnehmen und den Platz sauber wieder verlassen. An manchen Flüssen findet man Lagerplätze, oder Lichtungen, wo andere, besonders Angler ebenfalls schon gezeltet haben.

3. Campingplätze: Das Campen auf einem Zeltplatz ist gut und günstig. Die Campingplätze sind sehr zu empfehlen, dort habt ihr Sanitäre Anlagen und die Meisten bieten ein Frühstück an, oder man holt sich dort im Kiosk nur die Brötchen. Für Motorradfahrer findet der Platzwart in der Regel immer einen Platz, wir hatten sehr viel Glück und wirklich schöne Plätze direkt am Wasser.

4. Nutze das Booking Portal geschickt! Buche das Hotel über Booking com und frage die Orte schon immer ein paar Tage früher ab, dann bekommst du zwischendurch Sonderangebote von Booking com vorgeschlagen. Du kannst auch bei den Hotels nach Sonderpreisen fragen, mitunter sind in der Sommerzeit viele Hotels nicht ausgelastet, weil die meisten Urlauber im Sommer mit dem Camper, oder Wohnmobil unterwegs sind und die Norweger in die Sonne geflogen sind.

5. Einer sollte die Versorgungskasse übernehmen! Wenn du mit Freunden fährst und ihr Campen wollt, dann sollte einer die Kasse für Lebensmittel haben, es reicht wenn einer die Lebensmittel kauft. Verteilt die Sachen untereinander auf den Motorrädern, das lässt sich alles sehr gut lösen. Packt alles was geht zusammen, so spart ihr Platz, es muss nicht jeder mit einem Paket Butter und Kaffee im Gepäck unterwegs sein, man kann viele Dinge teilen. Teamfähigkeit ist gefragt. Alkohol ist in Skandinavien teuer!

Übernachtungskosten, Benzin, Lebensmittel und die Fährüberfahrten sind die Hauptkosten auf solch einer Tour.

Benzinpreise, der Benzinverbrauch und das Tanken in Norwegen

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 1

Benzinpreise: Ende 2021 kostet ein Liter Benzin 1,91 € – Durch die steigenden Benzinpreise in Deutschland, nähern wir uns dem langsam an, das relativiert die Kosten ein wenig.

Benzinverbrauch: Du wirst zu über 90% auf der Tour nicht weit über 80 km/h fahren. In den Ortschaften sind 50 km/h vorgeschrieben und auf der Landstraße herrscht ein Tempolimit von 80 km/h, sofern nichts anderes angeben wird.

Auf Schnellstraßen sind mitunter 110 km/h erlaubt, diese Straßen zu fahren, wird eher die Ausnahme sein. Je weiter ihr in den Norden kommt, umso rauer und lauter wird der Asphalt, was zu einem erhöhten Benzinverbrauch führen kann.

Tanken in Skandinavien

Hermann sein EVO hat mehr verbraucht, als gedacht.

Tankstellen: Wer nicht gerade mit dem 8 Liter Tank unterwegs ist, sollte immer von einer zur nächsten Tankstelle kommen. Weiter oben im Norden werden die Tankstellen zwar weniger, aber moderne Motorräder werden immer sparsamer. Ich empfehle, den Tank nie weniger als viertel voll werden zu lassen. Die Suche nach einem perfekten Zeltplatz in der Wildnis, kann schon mal unverhofft dauern und mehr Sprit als gedacht benötigen.

Reserven sind immer gut, es sollte wenigstens 2 Liter Benzin im Form einer Benzinflasche oder kleinem Notfallkanister dabei sein. In Finnland kann das eher mal passieren, eine Tankstelle suchen zu müssen. Der selbst saugender Benzinschlauch sollte mit Gepäck sein.

Die Reifen und der Verschleiß

Dunlop Multi Tread Reifen

Du solltest unbedingt mit einem neuwertigen Reifenprofil dein Norwegenabenteuer beginnen. Je weiter du in den Norden kommst, umso rauer wird der Asphalt. Das fördert den Reifenabrieb, dazu wirst du ziemlich beladen sein und somit kommt eins zum andern.

Die Reifen könnten lauter werden: Ich habe das mit einem MULTI-TREAD Reifen erlebt, die Lauffläche ist härter, als die Außenfläche vom Reifen. Außen ist die Mischung weicher, in Verbindung mit dem groben Asphalt, wir das Laufgeräusch besonders in den Kurven lauter. Du wirst an mich denken, wenn du das Geräusch erstmals bei Kurvenfahrten hörst.

Die Bremsen sollten fit sein!

Øygardstøl in Norwegen

Wir haben in Øygardstøl eine Gruppe von Bikern getroffen, die waren etwas sportlicher in den Kurven unterwegs, einer von ihnen hat an seinem Brenner, die vorderen Bremsbacken verloren, die sind einfach rausgefallen. Keine Ahnung wie sowas passieren kann, aber man sollte diese Tour nur mit Top Bremsen angehen.
Denn es gibt immer wieder Bergpassagen, wo gebremst werden muss, besonders wegen den vielen Wohnmobilen. Man selbst ist ziemlich beladen unterwegs, also vorher besonders auch die Bremsflüssigkeit checken lassen, um nicht plötzlichen Bremsverlust zu erleiden.

Bezahlen in Norwegen und Schweden

Tindevegen Mautstation In Norwegen kostet 80.- Norwegische Kronen

In Norwegen gilt die Norwegische Krone als Zahlungsmittel. Norwegen ist eines der wenigen europäischen Länder, das nicht der europäischen Währungsunion beigetreten ist. Aus diesem Grund hat man dort seine eigene Währung. Wer mit Euro Bar bezahlt, bekommt Norwegische Kronen als Wechselgeld zurück. An manchen Orten ist das Zahlen mit dem Euro möglich, ein reiner Kundenservice.

Der Umrechnungskurs der Norwegischen Krone zum Euro:
Wenn man über den Daumen rechnen möchte, kann man sich das einfach machen, für 1000 NOK bekommen man ungefähr 100 EUR. In der Regel schwankt er höchstens um 10%, nur im März 2020 ist er mal kurzeitig um 20% abgesackt.

Ohne Kreditkarte geht nichts:

Die Skandinavier zahlen am liebsten alles mit der Kreditkarte und somit ist klar, das man überall mit der Kreditkarte weiterkommt. Die Visa und Mastercard klappt eigentlich überall, in vielen Fällen geht auch die Maestrokarte. Auf die Maestrokarte würde ich mich allerdings nicht verlassen, an der Tindevegen Mautstation den Bergen klappte es damit nicht, dort ging nur die Kreditkarte.

Kreditkarten rechnen direkt in den Euro um:

Ein weiterer Vorteil ist, es gibt keine Rechnerei, je nach Kreditkartenvertrag, wird direkt in Euro umgerechnet, die Kreditkarte ist in Skandinavien das einfachste Zahlungsmittel.

Bezahlen in Schweden:

Und wer hätte es gedacht, auch die Schweden sind kein Mitglied in der Europäischen Währungsunion. Hier gilt die Schwedische Krone SEK. Der Wechselkurs ist ähnlich wie bei der Norwegischen Krone, für 1000 Kronen bekommt man ca. 100 Euro. Wer mit dem Euro bezahlt, bekommet Schwedische Kronen zurück.

Bezahlen in Dänemark:

Wenn du über Dänemark in den Norden fahren möchtest, wirst du jetzt überrascht sein, auch hier hat man seine eigenen Kronen als Währung. Für 1000 DKK bekommst du ca. 130 Euro. Die Währung ist dem Euro gegenüber etwas schwächer, als bei den anderen, aber günstig ist auch in Dänemark nichts.

Bezahlen in Finnland:

In Finnland gilt der Euro als Zahlungsmittel.

Schafft man die Nordkap Motorrad Tour in 14 Tagen?

Harleysite Harley Nordkap Tour

Es gibt Biker, die haben das gemacht und auch geschafft, aber das würde ich nicht empfehlen. Du solltest mindesten 21 Tage planen, besser sogar mehr. Das Land, die Menschen und die Natur sind es wert, diese Tour wirst du nicht so oft Leben durchziehen, aber viel drüber erzählen.

Je nachdem über welche Seite du die Tour beginnst, du wirst immer die meiste Zeit in Norwegen verbringen. In Finnland geht es oft einfach nur geradeaus, in Norwegen wiederum kannst du in manchen Gebieten für 150 Kilometer einen ganzen Tag brauchen.

Was für Tagesetappen kannst du planen?

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 2

Wenn du wenig Zeit für deine Tour geplant hast, werfe einen Blick auf das Bild von meiner Navigation, denn Kurven sind keine Seltenheit, besonders in einigen Bereichen von Norwegen wird das so sein.

Wenn du dir Ziele gesteckt hast, prüfe die Strecken unbedingt vorher mit dem Routenplaner und vergesse nicht, das du hier und dort mal anhalten wirst. Es gibt viele Strecken, wo du eine Fähre benötigst, besonders in Richtung Atlantic Road, allerdings sind die Überfahrten oft zeitlich gut abgestimmt und mit dem Motorrad kommst du immer gut mit.

Die Tunnel in Norwegen

Die Tunnelfahrten in Norwegen.

Der folgende Tipp ist besonders für Brillenträger wichtig. Norwegen ist halb untertunnelt, wer damit ein Problem hat, soll direkt woanders hinfahren. Der Vallaviktunnel hat sogar einen Kreisverkehr zu bieten und der Lærdalstunnel in Norwegen zählt mit 24,51 km als längster Straßentunnel der Welt.

Das Problem sind die unterschiedlichen Lichtverhältnisse, mit Sonnenbrille in den Tunnel rein und mitunter sieht man nicht mehr viel. Die Temperaturunterschiede im Tunnel lassen gerne die Brillengläser, oder das Visier beschlagen, der Gegenverkehr blendet und das alles macht auf Dauer müde, betrifft aber genauso die nicht Brillenträger.

Unfall in Norwegen, was nun?

Unfall auf der Passstrasse Norwegen

Auch das kann passieren, mich hat auf einem Bergpass ein schwedischer Reisebus in die Felswand gedrückt. Er war der Meinung das es passt und ist einfach langsam weitergefahren, hat meinen Griff touchiert und mitgezogen, bis ich in der Wand lag.
Dann bist du erstmal geschockt, meine Kumpels haben den Busfahrer angehalten und rausgeholt.
Der musst dann mit anpacken, aber das wichtigste ist, die Daten auszutauschen, am besten natürlich die Polizei kommen zu lassen.

Die richtigen Versicherungen abschließen: Wenn man im Ausland unterwegs ist, sollte man in einem Automobilclub Mitglied sein. Beispielsweise beim  Mobil in Deutschland e.V, AvD Automobilclub, ACE, ADAC, oder andere. Was ich immer empfehlen würde, ist eine Auslandskrankenversicherung, wie wichtig die ist, weiß man erst, wenn man sie braucht. Besonders in südlichen Ländern, verlangt man vorab eine Kostenabsicherung, bevor es mehr als die Notversorgung gibt. So teuer sind Auslandsversicherungen in der Regel nicht.

Wo man gewesen sein muss.

Die Atlantic Road in Norwegen

Unten im Süden, ist die Telemark sehr schön, ich würde aber empfehlen, möglichst zügig in Richtung Norden zu kommen.

Das sind ein paar Stichwörter für die Google Suche: Tindevegen Passstraße, Stegastein, Lyseboten (Kierag Kaffee), Bergen, Tromsø, Trollstiegen, Geiranger Fjord, Atlantik Road, Lofoten, Leardal, Undredal/Aurland,, Odda,Skjervsfossen Wasserfall, Arctic Circle Center, Olderdalen, Nordkap. Es gibt noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten, beispielsweise sollte man sich mal eine von den alten Stabkirchen ansehen, die aus Holz gebaut worden sind.
Viele weitere Tipps findest du auf www.visitnorway.de

Harley-Davidson Vertragshändler in Norwegen

Harley-Davidson Nord Norge

Eine Harley-Davidson zu besitzen, ist in Norwegen und anderen Skandinavischen Ländern besonders teuer, hier gibt es eine Luxussteuer auf Motorräder. Trotzdem gibt es in Norwegen einige Harley-Davidson Vertragshändler.

In Oslo, Bergen, Trondheim und North-Norway in Ballangen. Der Dealer in Tromsø macht nichts offizielles mehr, wie ich zu hören bekommen habe. In North-Norway muss man mal gewesen sein, die T-Shirts backprints sind besonders cool. Wenn mal was sein sollte, wird sich auch im Norden was regeln lassen.

Harley-Davidson House of Flames


Richtige Planung zur Norwegen Motorradtour
Richtige Planung zur Norwegen Motorradtour

Die Fähren in Norwegen und lohnt sich der Autopass?

Warten auf die Inlandsfähre in Norwegen

Du wirst an der Westküste oft mit der Fähre fahren müssen, deshalb solltest du bei deiner Routenplanung vorher genau schauen, ob die Verbindung eine Brücke, oder Fähre ist. Die Fährverbindungen sind regelmäßig und gehen bis spät in den Abend, oder sogar noch länger.

Die Fährüberfahrt ist kostenpflichtig, du kannst an jeder Fähre mit Kreditkarte bezahlen, nachdem du auf die Fähre gefahren bist. Die Preise sind je nach Länge der Überfahrt unterschiedlich, aber halten sich noch im Rahmen.

Das geht ohne Reservierung und in der Regel musst nicht erst zur Kasse laufen. Das ist das einfachste, einfach rauf und zahlen, fertig.

Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein!

Die Kaffeebar mit Selbstbedienung auf der Inlandsfähre

Die meisten Fähren haben eine kleine Kaffeebar, teilweise steht daneben nur eine Box, wo man Geld reinwerfen soll und man kann sich bedienen das wäre bei uns undenkbar.

Lohnt der Autopass?
Es gibt ein elektronisches Maut Bezahlsystem, das lohnt sich aber nicht für Motorradfahrer. Die Karte muss im Vorwege mit 3500 Norwegischen Kronen aufgeladen werden und so viel Fährüberfahrten wirst du nicht haben. Andere Mautgebühren gibt es für Motorradfahrer nicht.

Was ich beim Zelten beachten sollte!

Zelten - Harley Nordkap Tour

Gerade in Norwegen bietet sich das Zelten an, es gibt nur ein Handicap und dass ist das Wetter. Es kann sehr schnell umschlagen und dann gibt auf einmal Regen, oder den besten Sonnenschein. Ich habe alles schon erlebt, einmal fünf Tage Regen am Stück, wenn du dann dein Zelt nur noch im Regen abbauen musst, bist du es irgendwann leid.

Wenn du dann erstmal mit nassen Händen in die Handschuhe reingehst, hast du schnell verloren. Ich will dir damit nur sagen, du solltest offen für alles sein, ob Hotel, oder Hütte, wenn es schlecht läuft geht das irgendwann nicht mehr.

Thunderbike Harley Davidson

One Touch Zelt, Pop up, oder Quick Zelt:

Zelten mit dem Motorrad am Nordkap

Wenn ein Zelt schnell auf und abgebaut werden kann, ist es echt ein Vorteil. Besonders, wenn es Wettermäßig schlecht läuft, bist du froh, wenn das Zelt schnell steht. Das perfekte Zelt habe ich derzeit nicht gefunden, ich selbst habe so eins, das gibt es aber nicht mehr zu kaufen.

Zelte mit Fiberglasgestänge sind mir zu fummelig, wenn das schnell gehen muss, kannst du das vergessen. Es gibt ein ähnliches Zelt von Queedo, das ist das Quick Oak 3, nur leider ist der Vorraum noch mit einem umständlichen Fiberglas Gestänge versehen und das Packmaß und die Wassersäule sind nicht so perfekt, aber das wäre heute meine Wahl, wenn ich mir eins kaufen müsste.

Das Packmaß vom Zelt sollte klein und leicht sein!
Eine hohe Wassersäule über 4000mm würde ich empfehlen. Ab 5000 mm bist du ziemlich auf der sicheren Seite, was allerdings schwer zu finden ist. Ein Unterschied ist, wenn du bei einer Wassersäule unterhalb von 5000mm von innen gegen das Zelt kommst, kann Feuchtigkeit durch die Zeltwand eindringen.

Eine Bodenplane für das Zelt ist von Vorteil!
Der Boden vom Zelt sollte mindestens 2000mm haben, sonst kommt das Wasser von unten durch.
Ich habe immer noch eine passgenaue Plane unter des Zelt gelegt, so ist es beim zusammenpacken immer sauber geblieben. Außerdem habe ich so einen Boden im Vorraum und der oft raue Untergrund ist so etwas mehr abgedämpft.

Der Boden in Norwegen ist teilweise Steinig und hart, die normalen Heringe verbiegen sehr schnell. Ich kann diese Erdnägel aus Stahl empfehlen. Leider wiegen sie etwas mehr, als die klassischen Heringe, aber das ist die Sache wert. Die haben einen Griff und sind schnell gesetzt.

Das Zelt sollte ein kleines Vordach, oder einen Vorraum haben, dort kannst du deine Koffer und Taschen abstellen, oder die Schuhe an und ausziehen. Je mehr Nässe und Dreck draußen bleibt, umso besser.
Wenn du noch ein gutes Zelt hast, mit dem du losfahren willst, sollest du es vorher noch einmal imprägnieren. Ich habe das mit NIKWAX gemacht und zusätzlich die Nähte mit Nahtdichter versiegelt. Mein One Touch Zelt ist schon über 20 Jahre alt und hält so immer noch dicht.

Das Licht und die Sonne!

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 3

Es gibt gute LED Lampen, die man in der Zeltmitte aufhängen kann, es gibt auch Gaslampen, die mit einer Gaskartusche verwendet werden. Praktisch ist, wenn die Gaskartusche zum Gaskocher passt, den du auf der Tour verwenden möchtest. Der Vorteil von der Gaslampe, ist auch ihr Nachteil! Sie wird richtig heiß und wärmt das Zelt ordentlich auf, sie im Zelt zu verwenden ist allerdings echt gefährlich. Sie verbraucht Sauerstoff und ist laut. Um eine Grundwärme ins Zelt zu bringen, ist sie gut, allerdings brennt ein Zelt unheimlich schnell und es sollte kein zu kleines Zelt sein, ich würde dem unerfahrenen Campern davon abraten..

Und wer die Lampe unbedingt aufhängen will, sollte ein langes Lederband verwenden. Allerdings braucht ihr Nachts nur in der Südhälfte wirklich Licht, denn in Norwegen wird es nachts in den Sommermonaten nicht wirklich dunkel. Deshalb könnte auch der nächste Tipp völlig ausreichend sein, eine Stirnlampe kann man ebenfalls im Zelt als Lampe verwenden und sie nimmt kaum Platz weg.
In Norwegen ist es im Jahr 6 Monate nur hell und 6 Monate nur dunkel, darauf muss man sich etwas einstellen, wer bei Tageslicht nicht schlafen kann, sollte sich ein Dark Zelt kaufen, oder eine Schlafkappe mitnehmen.

Stirnlampe für den Nachteinsatz oder bei einer Panne als Warnlampe:

Motorradpanne auf der Tour zum Nordkap

In der Wildnis zelten und nach ein paar Bier muss man in der Nacht nochmal raus, dann könnte dir eine Stirnlampe den Weg leuchten. Die Stirnlampe sollte schon über einen USB-C Stecker zum aufladen verfügen, je weniger Stecker man dabei haben muss, umso besser.

Die gängigen Stirnlampen habe diverse Einstellungen, um für jede passende Gelegenheit, das richtige Licht vorzuhalten. In verlassenen Gegenden, kann es bei einer möglichen Panne hilfreich sein, sich mit einem Warnlicht abzusichern, die Trucks sind auf den Straßen etwas sportlicher unterwegs, als bei uns.

Zelt, Klappstuhl, Isomatte kommt alles in eine Rolle

Norwegen Tour QBag 50L

Ein wenig System beim packen kann nicht schaden. Ich habe alles was zum Campen benötigt wird, in einem 50L QBag verstaut. Das Zelt, Klappstuhl, Isomatte, Schlafssack, Lampe und die Zeltunterlage. Wobei ich die Zeltunterlage auch schon außerhalb befestig habe, wenn sie eingesaut war.

Norwegen Motorradtour Frühstück
Das ausgiebige Frühstück in Norwegen

2023 House Of Thunder Harley-Davidson Lübeck

Frühstücken in Skandinavien

Vor unserer Hütte sind wir am frühstücken

Wir haben sehr viel wert auf ein umfangreiches und ausgiebiges Frühstück gelegt. Dazu verwenden wir ein gewisses Basic Set up. Tasse, Teller und Messer, wir haben eine Kaffeepresse, oder auch einen Kaffeefilter und Gaskocher. Abhängig vom Wetter, wussten wir ja ungefähr. ob wir alles nötige im Shop einkaufen gehen, oder im Hotel frühstücken.

Wenn wir via Google schon gesehen haben, das in der Umgebung, wo wir übernachten werden, eine gute Bakery (Bäckerei) ist, dann sind wir dort hingefahren.
Preisleistung war immer Top und wir hatten jedes Mal Glück, frischer Lachs zum Frühstück und gute Brötchen hatten wir immer. Google ist in dem Fall wirklich sehr hilfreich.

Eine Wäscheleine und ein Klappstuhl sollte dabei sein.

Eine Wäscheleine sollte dabei sein.

Auf der Reise empfiehlt es sich, mit Rei aus der Tube, oder sonst etwas ähnlichem ausgerüstet zu sein. Denn irgendwann ist es soweit und du solltest einen Waschtag einlegen. Es eignet sich entweder ein normales Wäscheband, oder direkt ein Paracord Universalseil, das kann man zusätzlich für ein Tarp benutzen.

Das Tarp haben wir bei schlechtem Wetter aufgezogen, um am Abend noch gemütlich zusammensitzen zu können, darum sollte auch ein Klappstuhl dabei sein. Platz auf der Harley sollte natürlich vorhanden sein.

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Warnwesten, Warndreieck, Verbandszeug?

In Norwegen müsst ihr als Motorradfahrer beispielsweise ein Warndreieck mitführen. Um die Sache abzukürzen, haben ist besser als brauchen und wenn du öfter eine Motorradtour in anderen Ländern machst, wird sich der Platz für ein Notfall-Set der in greifbarer Nähe sein sollte, finden lassen. Regeln ändern sich von Land zu Land und es gibt ein speziell für Motorradfahrer günstiges Set, wo alles dabei ist.

Fahre nur mit guten Freunden:

Mit den Besten Kumpels am Nordkap!

Wenn du nicht alleine fährst, kannst du dir mit Freunden bei schlechtem Wetter eine Hütte teilen, viele Campingplätze bieten Hütten an. Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann es nach einigen Tagen Regen, Kälte und Sturm auf die Psyche gehen, deshalb solltest du so eine Tour nur mit wirklich guten Freunden fahren.

Welche Gefahren lauern in Skandinavien?

Ein Rentier am Nordkap in Norwegen.

Generell ist besonders Norwegen ein sehr sicheres Land! Die größte Gefahr aus der Tierwelt, ist der Elch, viele werden ihn gar nicht zu sehen bekommen, aber wenn er plötzlich auftaucht, kann es eng werden.

Die meisten Unfälle passieren mit Elchen. Darauf folgt das Rentier, dass meistens in der Herde läuft. Es gibt allerdings auch Einzelgänger, die unterwegs sind. Direkt auf der Strasse und selbst in Baustellen habe ich schon ganze Herden laufen sehen. Das Problem ist, ihr Fell passt sich unheimlich gut an die Natur an und sie sind kaum zu erkennen.

Rentiere können besonders in Tunnel plötzlich vor dir auftauchen, damit solltest du immer rechnen. Sind sind überwiegend im Norden von Skandinavien unterwegs. Bei Unfällen mit einem Rentier, muss die Polizei gerufen werden, die Tiere gehören den Samen, sie sind das indigene Volk in den nördlichen Ländern.

Der Vielfraß

Es gibt ca. 200 wildlebende Vielfraße, das ist ein riesiger Marder, der überwiegend nachtaktiv ist. Er wird nicht nach dem Menschen suchen und es ist besser, man geht ihm aus dem Weg.

Es gibt Braunbären in Skandinavien

Wölfe gibt es in Skandinavien ca. 500 freilebende, die wird man ebenfalls kaum zu sehen bekommen. Und wer hätte das erwartet, in Norwegen schätzt man, das dort ca. 150 Bären Zuhause sind, in Finnland sind es ca. 2000 und Schweden hat sagenhafte 3500 von ihnen im Land. Ich war schon oft in Skandinavien unterwegs und habe nur Elche und Rentiere gesehen.

Die Braunbären sind sehr scheu und suchen in der Regel das Weite und zum Glück gibt es reichlich Wälder und Freiraum für die Tiere. Ich habe mich beim Campen bisher immer sehr sicher gefühlt und es gibt kaum Nachrichten von gefährlichen Situationen mit einem Bär.

Im Notfall hilft nur, wenn man sich groß macht, laut wird und in keinem Fall weglaufen! Beim Wildcampen keine Lebensmittel rumliegen lassen, wenn man das beachtet, wird man nie einen zu sehen bekommen. Der Bär kann alles besser, als der Mensch, also im Notfall immer die Ruhe bewahren. Die Meisten werden diese Tiere selbst in Norwegen allerdings nur im Zoo zu sehen bekommen, denn sie sind allesamt sehr scheu.

Nicht den Elch unterschätzen!

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Die größte Gefahr ist bisher immer der Elch im Straßenverkehr, oder die Elchkuh mit Kalb. Man sollte sich ruhig verhalten und auf dem Schirm haben, das sie plötzlich sehr schnell sein können und den Elch auf keinen Fall für das ultimative Foto noch bedrängen.

Auch bei dem Elch ist es so, der ist sehr scheu und wird dir aus dem Weg gehen.

Die Mücken in Skandinavien

Wir übernachten an einem See in Schweden, auf dem Grundstück von einem Schweden.

Die Mücken kann man nicht leugnen, besonders im Süden sind sie reichlich zu finden. Beim fahren merkt man eher weniger von ihnen, nur zum Abend hin kann man das ein, oder andere Abenteuer mit ihnen erleben. Wenn du einen Platz zum übernachten suchst, bevorzuge Plätze, wo kein hohes Gras, oder Schilf in der Nähe ist.

Dort sind die Mücken und das ist wirklich schlimm, wir haben oft am Wasser übernachtet und dort, wo das Gras kurz war, sind sie kaum zu sehen, bist du 100 Meter weiter zum Schilf gelaufen, war es die Hölle. Einmal sind wir aus einem Wald geflüchtet und haben dann auf einem Campingplatz am See übernachtet. Der war gar nicht mal weit weg von der anderen Stelle, es kann also punktuell echt zu krassen Unterschieden kommen.

Ein Feuer durften wir auf dem Campingplatz machen und das hat gepasst, man muss wirklich auf das Gras achten! Antibrumm ist zu empfehlen, natürlich für den Fall der Fälle ein Stichheiler und eine Anti Mückenspirale im Ring aufgebaut kann die Sache ein wenig unterstützen.

Whale Watching and der Westküste

Wenn du in die Nähe der Lofoten kommen solltest, bekommst du die Möglichkeit eine Wal Safari zu unternehmen. An der Nordwestküste von Norwegen ziehen die Ausläufer vom Golfstrom entlang, deshalb kann es sogar sein, dass dort die durch das Wasser aufgewärmte Luft an der Küste für ein mildes Klima sorgt.

Und wenn du auf dieser Map einmal schaust, findest du einige Anbieter von Arctic Whale Watching Touren Dort ziehen die richtige großen Wale entlang, die Lofoten werde ich mir selbst nochmal reinziehen, bisher bin ich leider nur dran vorbei gefahren.

Seeadler

Seeadler am Nordkap in Norwegen

Den mächtigen Seeadler sieht man in Norwegen so ziemlich überall, ich habe ihn am Nordkap zu sehen bekommen, als er ein Stück in Richtung Nordkap über dem Nordmeer neben mir geflogen ist. Das war Gänsehaut pur, denn er noch ziemlich tief, über mich hinweg geflogen.

Es gibt in der Nähe von Raftsund die Möglichkeit, den Seeadler von einem Boot aus zu entdecken. Die Seeadler Safari ist wohl ein Abkommen zwischen Fischern und Seeadlern, die Erfolgsquote ist ziemlich hoch.

Die empfohlene Kleidung in Skandinavien

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Die Beste Kleindung ist die Textil Funktionskleidung, ich weiß, dass ist nicht das, womit der normale Harley Fahrer gerne unterwegs ist, die Meisten werden solche Klamotten nichtmal im Schrank haben. Für so eine Tour sind sie jedoch das Beste und die Gründe liegen auf der Hand.
Ich selbst fahre am liebsten mit einer H-D Lederjacke, Rokker Black-Jacket, T-Shirt, Rokkerhose, Stiefel und habe noch ein billiges Regen-Set mit kleinem Packmaß immer dabei. So bin ich bisher immer in Norwegen unterwegs, in der Regel habe ich den Platz für eine zweite Garnitur, wenn das Wetter umschlägt und es absehbar ist, das es sehr wechselhaft bleibt, fahre ich nur mit Textil Jacke und Hose.

Die Sachen sind in der Regel wasserdicht, atmungsaktiv und halten warm. Du kannst haben, das es oben in den Bergen kalt ist und im Tal plötzlich warm. Das ist mit der Textil Kleidung sehr komfortabel und bleibt mit die Beste Kombination bei solchen Touren. Mein Kumpel schwört auf seine Bellstaff-Jacke hat dazu eine sehr gute Regenjacke mit Hose, so kann es ebenfalls gehen.

Die Schuhe sollten 100% Wasserdicht sein, das sollte man vorher ausprobieren, meine Stiefel hatten einen Serienfehler und waren es leider nicht, dann hilft bei Dauerregen nur noch die Plastiktüte im Stiefel.
Handschuhe sollte man mehr als ein Paar dabei haben, wenn es schlecht läuft, kommt irgendwann Feuchtigkeit in die Handschuhe und dann wird es kalt.

Beste Reisezeit für Skandinavien mit dem Motorrad und das Wetter

Color line SuperspeedFähre von Hirtshals nach Kristiansand

Meine Erfahrungen sind so, das ich ab Juli frühestens fahren würde, es kann zwar noch frisch werden, aber es gibt auch im Juli mitunter schon sehr schöne Tage und es ist noch nicht allzu voll im Norden. Anfang September wird es schon knapp, wenn man noch 3 Wochen in den Septemberfahren will, muss man sehen, dass man nicht zu spät los kommt.

Die Straßen in Skandinavien

Die Straßen in Norwegen

Die Straßen in Norwegen sind gut, wie schon erwähnt, kann der Asphalt etwas rauher sein, aber wenn man sieht, was bei uns teilweise los ist, haben sie die Straßen dort überwiegend im Griff. Auf Seitenstraßen kann es mal zu rissen im Asphalt kommen, aber große Schlaglöcher habe ich keine gesehen.

In Finnland sind wir mal von jetzt auf gleich auf einer festgefahren Schotterpiste unterwegs gewesen. Wir sind in eine sagenhafte 80 Km lange Baustelle geraten. Aber selbst das war kein Problem.

Das Fazit zur Nordkap Tour!

Das Nordkap in Norwegen

Der Regen kann nerven, aber das gehört dazu, mit einer guten Ausrüstung, ist das halb so wild. Die Norwegentour wird immer als eine ganz besondere Tour in Erinnerung bleiben, die ich mit meinen beiden Freunden gemeinsam erleben durfte.

Es könnte gerne etwas wärmer sein, aber dann wäre es wieder voller, also so nehmen, wie es kommt!

Die Rückfahrt vom Nordkap war das härteste!

Rückfahrt vom Nordkap

Die Fahrt vom Nordkap zurück zum Festland, war meine härteste Tour überhaupt. Wir haben am Nordkap gezeltet und sind am Morgen wieder zurück in Richtung Festland gefahren.

Das Problem war allerdings, dass ein extremer Nebel und ein sehr starker Sturm aufzog, extreme Seitenwinde haben mich fast umgeworfen.

Meinen Vordermann habe ich gar nicht mehr gesehen, das war echt verschärft. Die andere Seite ist, wenn man nichts erlebt, kann man nichts erzählen und von meiner Norwegentour erzähle ich besonders gerne!

Wenn du die Möglichkeit zu dieser Tour hast, dann mach es und zögere nicht, irgendwas ist immer!


Text und Bildnachweise: Volker Wolf / Harleysite

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Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Planung, Kosten und Ausrüstung

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Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 6


#1 Nordkap Ride - Von Kiel nach Skagen in Dänemark
#1 Nordkap Tour – Von Kiel nach Skagen in Dänemark
Mallorca Bike Week 2022

#1 Nordkap Tour – Von Kiel nach Skagen in Dänemark

Und nun geht es los zum Nordkap, das an der Spitze von Norwegen im Bereich der Finnmark liegt und einer der nördlichsten Punkte in Europa ist. Am 2. Juli sind wir in der Nähe von Kiel gestartet, nach einer Familienverabschiedungszeremonie ging es dann los, langsam fing es an zu kribbeln, wir haben uns schließlich was großes vorgenommen. 

Start der Nordkap Tour in Preetz

 

Im Juli sind wir in Preetz zum Nordkap gestartet.

Das Wetter war etwas durchwachsen, aber für uns norddeutsche ist alles perfekt, solange es trocken bleibt. Die Kilometerzähler alle auf Null und los geht es, unsere heutige Tagesetappe soll ca. 430 Kilometer betragen, wir wollen bis an die dänische Spitze von Skagen fahren um dort zu übernachten und am nächsten Tag mit Color Line Superspeed Fähre von Hirtshals nach Kristiansand in Norwegen überzusetzen.

Wir fahren über Kiel in Richtung Flensburg, dort ist die Grenze und am Übergang Ellund geht es nach Dänemark, sofern sie einen denn auch reinlassen. Hier finden wieder Grenzkontrollen statt, wir gehörten aber nicht zur Zielgruppe und durften ungeprüft ins Land einreisen.

Erster Gegenwind – Mit Windstärke 8 fing es an!

Der Wetterbericht hatte uns etwas Regen und Sturm vorausgesagt und er sollte recht behalten.Wir haben ca. 5 Stunden für die Tour eingeplant und irgendwann ging es dann los, die volle Breitseite Wind von vorne. Hermann auf seinem EVO hatte am meisten zu leiden, voll gepackt und mit hoher Frontscheibe war für ihn ordentliches rackern am Lecker angesagt. Ernst auf seiner E-Glide hat der Wind auch fast aus der Spur gehoben, die ersten Packfehler wurden direkt bestraft. 

Erste Packfehler wurden direkt bestraft!

 

Erste Packfehler wurden direkt bestraft!

Wir waren sehr gut ausgerüstet, die lang Vorbereitungsphase hat uns jeden Tag schlauer werden lassen, es muss ja nicht jeder alles mitnehmen, so kam es dazu, das Ernst auf seiner E-Glide das Bier zu fahren hatte, das bringt den Dampfer im Sturm dann auch gerne mal ins schaukeln.

Der alte EVO hatte plötzlich Durst

Der Sturm hat eine Stärke von 8 Windstärken erreicht, dagegen soll man mit der Harley erstmal ankommen, Hermann hat als erster feststellen müssen, das sein Tank im aktuellen Modus nichts für große Touren gedacht ist, der EVO hat sich zur Saufziege entwickelt, keine 150 Kilometer waren mehr drin. Wir waren schon am überlegen, ob es einen Zusammenhang mit seinem Bart gab, den wollten wir ihm eigentlich schon abschneiden, haben ihn dann aber doch nur verknotet. 

Ankunft auf dem Løkken Strand Camping in Dänemark

 

Ankunft auf dem Løkken Strand Camping in Dänemark

Irgendwie schafften wir es doch und sind noch vor dem Sonnenuntergang auf dem Løkken Strand Camping unterhalb von Hirtshals angekommen. Dieser Campingplatz ist sehr zu empfehlen, ein Biker freundlicher Besitzer hat uns empfangen und uns freie Wahl zum parken überlassen. Sein Grinsen war irgendwie nicht zu übersehen, als wir sagten, das wir Zelten wollen. Der erste schöne Platz war direkt hinter der Düne, auf der anderen Seite war die peitschende Nordsee, die Idee war überhaupt nicht gut, wir wären fast umgeweht worden und wie soll man bei so einem Sturm das Zelt aufbauen?

Romantische Windstärke 10 in den Dünen der Nordsee

Also haben wir auf Romantik verzichtet und uns schützend hinter einer Bretterwand aufgebaut. Es war kaum möglich, das ging nur im Team und nun kamen direkt meine großen Zelthaken zum Einsatz, die wir unter uns aufgeteilt haben, bei Windstärke 10 ist das aufbauen ein Alptraum. Wir haben es aber in Teamarbeit geschafft und nun sollte der geniale Sonnenuntergang an der Nordseeküste auf uns warten, das war einfach nur geil und hat tierisch Spaß gemacht, unser Hermann hing mit vollem Körpergewicht im Wind, das war schon die Show!

Unsere erste Nacht verbringen wir in Dänemark

 

Unsere erste Nacht verbringen wir in Dänemark

Gegenüber von unserem Zelt war ein Aufenthaltsraum, dort war der ideale Platz um unsere Abendbrot Zeremonie durchzuführen, jetzt wurde alles aufgetischt, Ernst hatte ja nur Bier, aber Hermann hat auf seiner Insel Fehmarn einen Schlachter, der wohl sein Freund ist, unfassbar, was er alles an Wurst dabei hatte. Unser Plan mit dem Bier am Lagerfeuer war dahingeweht, die leeren Dosen drehten sich nur noch im Windstrudel vom Betonmülleimer. Die erste Nacht im Zelt war echt hart für uns alten Männer, Ernst hatte in dem Fall das beste Zelt, sein Tunnel war Winddicht, bei mir zog der Wind so durchs Zelt, obwohl alles zu war und von Hermann seiner Hütte wollen wir gar nicht reden, seine Teile musst ich noch wieder einsammeln, ohne meine Haken wäre der am Morgen nicht mehr bei uns gewesen.

Der Morgen danach

Aber er war ja noch da und nachdem wir uns auf dem Bad vom Campingplatz frisch gemacht hatten, mussten wir ein paar Dinge erledigen, die plötzlich ganz oben auf der Tagesordnung standen! Hermann sein -50 Grad Winter Mumienfeder Schlafsack war zwar sehr klein im Packmaß, aber mit dem Teil wäre er in Norwegen erfroren, das bedeutete!

Unser dänisches Frühstück beim Bäcker in Løkken

 

Unser dänisches Frühstück beim Bäcker in Løkken

Erste Notiz! Zuhause auf Fehmarn den Verkäufer vom Outdoor Laden erschlagen. In Hirtshals haben wir ein großes Geschäft gefunden, wo es im Sonderangebot alles gab, was noch fehlte, somit war die Welt wieder in Ordnung und wir haben uns auf zum Bäcker nach Løkken gemacht um anständig zu frühstücken, Die paar Meter soltet ihr fahren, wenn ihr gut in den Tag fahren wollt, hier bekommt ihr die perfekte Grundlage.

Jetzt zum tanken und sehen ob alles fest ist, eventuell Öl schauen. Und dann kommen wir auch direkt zu Hermann seinem nächsten Problem!

Zweite Notiz! Den Schrauber in der Werkstatt erschlagen, wo ist das Motoröl abgelieben? Er war noch vor der Tour zum Check, das half ja jetzt nichts, nachfüllen und weiter beobachten, Das ist aber auch normal, wenn irgendeiner was hat, wird es immer Hermann sein, dafür kann er gar nichts, das beruhigt einen nur selbst, solange er mit ist! 

West Coast Choppers

Es geht jetzt mit der Color Line Superspeed Fähre nach Norwegen

 

Es geht jetzt mit der Color Line Superspeed Fähre nach Norwegen

Nach dem kräftigen Frühstück geht es weiter zur Color Line Superspeed Fähre nach Hirtshals, mit ihr werden wir in 3.15 Std. nach Kristiansand übersetzen. Das Schiff schafft 27kn (50km/h), das ist richtig flott für eine Fähre, trotz der Geschwindigkeit ist es wirklich eine angenehme Überfahrt. Die Harleys sind auf dem Schiff fest verzurrt, auf der Fähre sind in der Regel genügend Gurte zum anbinden vorhanden.

Wenn wir in Hirtshals angekommen sind, fahren wir weiter zu den Reinfoss, an dem Fluß sind lauter tolle ausgehölte Steine und auch eine Badestelle, aber mehr gibt es im nächsten Teil.

Hilfreiche Weblinks

Fähre Color Line Superspeed

Løkken Strand Camping

Bäcker Cafe 2  in Løkken

Nikwax um das Zelt zusätzlich zu imprägnieren

Nahtkleber um die Nähte vom Zelt zu verdichten 

iPhone 7/8 Handyhalter

Reifenpilot

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung unserer Tour Partner, Visit Norway, Color Line, The Rokker Company und der Tallink Silja Line.

Manche Links in der  Tourbeschreibung können Afilliate-Links sein, ohne dass sich der Preis für euch ändert. Danke für den netten Support!

#2 Teil der Nordkap Motorradtour

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#2 Nordkap Tour - Von Kristiansand nach Hjelmeland
#2 Nordkap Tour – Von Kristiansand nach Hjelmeland
1903SHOP.de Neu- und Gebrauchtbikes

#2 Nordkap Tour - Von Kristiansand nach Hjelmeland

Collage mit Bildern vom Start der Norwegen Tour

Jetzt ist es soweit, wir haben Norwegen erreicht und du verlässt gerade mit uns den Alltag in eine Welt voller Abenteuer. Jetzt bist du dabei, wenn Hermann, Ernst und Volker – “Drei mutige Freunde”, die wissen worum es im Leben geht, großartige Länder im Norden von Europa entdecken.
Wir verschieben unser Träume nicht nach hinten und genau deshalb sind wir jetzt erstmal in Norwegen.

Um 12:15 Uhr sind wir in Dänemark gestartet um mit der Color Line Superspeed Fähre in 3:15 Std. nach Kristiansand in Norwegen überzusetzen. Die Fähre ist ganz schön flott, wir hatten recht gutes Wetter und das Meer war sehr ruhig. Wir sind von der Fähre gefahren und haben erstmal vollgetankt, dazu hatten wir in Dänemark keine Zeit mehr.

Das Frühstück viel doch etwas länger aus, als geplant, aber schön war es.

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“Die Sache mit dem tanken”

Teil 2 Norwegen Tour 16 1

An die Benzinpreise müssen wir uns jetzt erstmal gewöhnen, für 1,70€ bekommt man den Kraftstoff mit 95 Oktan, was im Norden aber noch teuerer wird. Hermann haben wir einen 10 Liter Kanister an die Harley gebunden, es gibt Gegenden, dort sind nicht überall Tankstellen. Wir haben grundsätzlich,wenn es möglich war vor erreichen der Reserve getankt.

Ein besonderer Faktor ist, das in Norwegen keine hohen Geschwindigkeiten gefahren werden, das führt dazu, das wir einen niedrigen Verbrauch hatten. Der neue Milwaukee-Eight Motor hatte teilweise im Bordcomputer eine mögliche Reichweite von 520 Kilometern nach dem tanken angezeigt, das ist schon sehr sparsam.

“Die Reinfoss Felsen sind die erste Sehenswürdigkeit”

Jetzt fahren wir erstmal in Richtung Telemark, das ist eine Provinz im Süden von Norwegen, in der man auch gerne einige Tage verbringen könnte, um wirklich alle Naturschönheiten zu entdecken. Wir wollen aber nur zu den Reinfoss Felsen, denn unser eigentliches Ziel, das Nordkap liegt noch ca. 3000 Kilometer vor uns und das steht erstmal ganz oben auf der Map.

Teil 2 Norwegen Tour

Die Reinfoss Felsen sind in den Top Ten der Sehenswürdigkeiten von Norwegen auf Platz 10. Gut, so ganz verstehen konnten wir das im Nachhinein nicht, aber eventuell waren wir zur falschen Jahreszeit dort. Von Kristiansand sind es ca. 160 Kilometer und 2 Stunden Fahrt zu dem besagten Ort, der mitten in einem Wald liegt. Der Ort heißt Reinfoss, Nissedal, die Strecke dorthin führt entlang an einem schönen See, bis wir vor einem Gatter an einer Brücke standen, das uns erstmal den Weg versperrte. Ein Schild weist darauf hin, das man das Gatter öffnen aber auch wieder schließen muss, wenn man weiter will, der Hintergrund dazu ist, das dort Schafe frei rumlaufen, darum ist dort geschlossen.

Plötzlich kommt ein Schotterweg

Nach ein paar Metern Fahrt befanden wir uns auf einem festen Schotterweg, man muss kein geübter Crossfahrer sein, aber es ist halt kein Asphalt. Man überquert einige Flüsse über einfache Brücken, aber auch der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen, die Natur um einen rum ist traumhaft. Irgendwann kommt ein Parkplatz, wo die Reinfoss Felsen sind, hier haben wir auch die ersten Norweger kennengelernt, die hier ihr Zelt am Fluss aufgeschlagen hatten.

Es waren zwei älter Paare dort, das andere Pärchen saß mit Moskito Netz direkt auf den Steinen am Fluß und genoss die Natur. Und nun kam der Moment, wo wir mit anderen norwegischen Einwohnern Bekanntschaft gemacht haben, die Mücken waren auch da! Wahnsinn, die surrten dort überall rum, das war kaum auszuhalten, aber sie störten nur, fressen wollten sie uns scheinbar nicht.

Und plötzlich kommt eine Sandpiste, aber ist alles noch gut zu fahren.
Und plötzlich kommt ein Schotterweg, er lässt sich aber gut zu fahren.

Unser Anti Moskito Spray kommt zum Einsatz

Nun haben wir haben für genau diesen Fall unser Anti Moskito Spray dabei gehabt. Jetzt wollten wir aber mal sehen, was es hier zu sehen gibt. Der Ort an dem wir sind, ist eine spektakuläre Wasserfallstrecke wo wunderschöne Felsen aus dem Fluss ragen, es ist auch eine Badestelle, allerdings hatten wir uns nicht das passende Wetter dazu ausgesucht. Als wir dort waren führte der Fluß kaum Wasser, was zu dieser Jahreszeit wohl eher ungewöhnlich war.

Tiefwasser im Fluß

Der Fluß war ziemlich ruhig, deshalb hatten die Mücken ihren Spaß. Für uns war klar, hier werden wir nicht wie die mutigen Norweger übernachten und machen uns erstmal wieder auf den Weg zurück aus dem Gehege in die Zivilisation. Uns kamen auf dem Sandweg noch ein paar Motorradfahrer Fahrer entgegen, irgendwie hatte man den Eindruck, das wir ihnen ihre Träume zerstört haben, das man abseits vom Asphalt nur mit einer Crosstourer fahren kann.

DIe erste Nacht geht es ins Hotel

Wir sind ein ganzes Stück die gleiche Strecke wieder zurück gefahren um irgendwann in Richtung Norden abzubiegen, ein richtiges Ziel hatten wir für den Tag nicht mehr, das Wetter hat uns immer wieder befeuchtet und nun sollte es ein Campingplatz werden, wo wir übernachten können.

Zeigt das Hotel Dölen in Norwegen
Die erste Nacht verbringen wir im Hotel

Wir sind kurz nach 21:00 Uhr in Evie angekommen, leider war dort keiner mehr in der Rezeption vom Campingplatz, was für uns nun zum Problem wurde, wir hatten Hunger und wollten endlich ein Lager haben.

Uns rettet doch erstmal das Hotel

Glücklicherweise war um die Ecke ein Hotel, dort haben wir für 900NK für ein Einzelzimmer mit Frühstück bezahlt.

Da gab es dann nichts zu überlegen, irgendwie waren wir doch froh, das wir im Hotel Dölen erstmal ankommen konnten. Gegenüber in der Stadt gab es eine Pizzeria, dort haben wir uns erstmal eingefunden, zwar ohne Biker Romantik, aber wir sind satt geworden.
Am nächsten Morgen wieder ein tolles Frühstück, das ist für uns immer eine ernste Sache, ohne das machen wir sonst gar nichts! Freundliches Personal, schöner Blick auf einen See, so gefällt uns das, dieses Hotel bekommt unsere Empfehlung.

Was wir nun erfahren haben, in der Regel machen die meisten Campingplätze wohl um 21:00 Uhr Feierabend, man kann trotzdem rauf und bezahlt dann am nächsten Tag, nur wer eine Hütte mieten möchte, hat dann halt kein Glück, wenn sich telefonisch keiner mehr erreichen läßt, manchmal hinterlegen sie die Schlüssel für spät ankommende.

“Wir sind einfach mal abgebogen und haben ein tolles Naturerlebnis erfahren!”

Zeigt die Landschaft von Lysebotn
Die großartige Landschaft von Lysebotn macht Lust auf mehr!

Jetzt geht es los, wir haben bis zum nächsten Zwischenstop 4 Stunden Fahrt vor uns, eine Strecke von 200 Kilometern die von Evje nach Lysebotn führt.

Auf dieser Strecke lernen wir schon die abwechslungsreiche Natur von Norwegen kennen, sobald es etwas höher in die Berge geht, bietet sich einem ein ganz andere Landschaft als im Tal.

So langsam geht es los, die Landschaft ist jetzt schon krass und wir sind nur rund 200 Kilometer im Land.
Ursprünglich wollten wir über Lysebotn zu den Preikestolen, aber was daraus geworden ist dazu später mehr.

Auf dem Weg zum Anleger von Lysebotn ist ein sehr bekanntes Kaffee mit Ausblick auf den Fjord, dort gibt es lecker Kuchen und Waffeln mit hausgemachten Beeren die mit etwas Sahneähnlichem verziert werden, sehr zu empfehlen das Ganze! Wenn man dann irgendwann satt ist, hat man noch 8 Kilometer bis zum Fähranleger vor sich.

Eine Serpentinenstrecke fordert uns

Diese Serpentinenstrecke hat es in sich, wir haben bevor es los ging noch ein paar Jungs mit ihren Japanern getroffen, einer von ihnen hat mit seiner 1200er Yamaha seine vorderen Bremsklötze verloren, die waren wohl nicht mehr so ganz fit. Die Aussichten auf die vor uns liegende Kurvenstrecke haben wir somit mit etwas gemischten Gefühlen angegangen, mal sehen wie es wirklich wird.

Jekill & Hyde Harley-Davidson
#2 Nordkap Tour - Von Kristiansand nach Hjelmeland 7
Nach dem Kierag Kaffee kommen die Kurven

Los ging es, es hat wirklich Spaß gemacht, eine Steigung von 10% und war anspruchsvoll, besonders wenn auf einmal ein Wohnmobil vor einem auftaucht, damit muss man hier überall rechnen.

Ein tolles gekurve, am unteren Ende der Strecke kommt plötzlich ein Tunnel, wo nur ein Fahrzeug zur Zeit durchpasst, das war auch der Moment, wo Hermann fast in die Road Glide Ultra gescheppert wäre, zum Glück haben seine Bremsen funktioniert.

Endlich in Lyseboten angekommen mussten wir jetzt auf die Fähre warten, die uns zu den Preikestolen bringen sollte, es war Ernst, der dort nun unbedingt mal hinwollte, das war ihm schon sehr wichtig zu dieser Aussichtsplattform zu fahren, die so in den Fjord hineinragt.

Dieser Sagenumwobene Berg über dem Lysefjord ist 604 Meter hoch, ist nur blöd, das man dort nicht vorfahren kann. Man veranschlagt für die 4 Kilometer ca. 2 Stunden laufen, das hätte er dann alleine machen müssen und das wollte er nicht, er wollte auch nicht mit uns laufen, also gar nicht! Er wusste das natürlich nicht, das es keinen Lift oder Weg zum fahren gibt.

Also wurde kurzerhand der Plan gewechselt, wir sind mit der nächsten Fähre nach Songesand gefahren, das ist nur die halbe Strecke vom Preikestolen. Nachdem wir von der Fähre runtergefahren waren, ging es bergauf und plötzlich fing das Drama mit Hermann an, sein EVO zuckte plötzlich mitten am Berg, sie fuhr nicht mehr, einfach aus und Ende.

Hermann sein EVO macht Ärger!

Das ist der Supergau, von hinten drängeln die ersten Autos und nun mussten wir Hermann auf diesem engen Weg erstmal am Straßen Rand positionieren. Da standen wir nun, alle Drei hatten wir große Augen, sollte die Tour schon hier zu Ende sein, oder wie geht es jetzt weiter. Hermann mehr als sauer schimpfte wie ein Rohrspatz, nach 10 Minuten sprang sie wieder an keiner weiß warum.

Ein kurzer Schockmoment

Wir konnten einfach weiterfahren, ab und zu mal ein komisches Geräusch vom Primär, aber sie lief, im Moment war das auch egal. Der Schock saß noch in den Knochen aber sie lief wieder, das war die Hauptsache. Weiter gehts, wir hatten keine Ahnung wo wir jetzt drauf zukommen, es wurde nur immer schöner um uns herum.

Das Foto zeigt Harley Fahrer beim Campen
Wir genießen den Sonnenuntergang


Hjelmeland ist unser letztes Tagesziel

Unsere Tagesetappe endet im Garten vom Hostel.

Als nächstes Ziel haben wir uns Hjelmeland gesetzt, dort ist der nächste Fähranleger, von dem wir am darauffolgenden Tag nach Nesvik übersetzen wollen. Aber nun haben wir noch 1 Stunde Fahrt vor uns, für eine 60 kilometerlange Straße, die nur für das Tjodan Kraftwerk gebaut wurde.

Diese Strecke lohnt sich auf jeden Fall, hier haben wir uns Zeit für ein paar tolle Fotos genommen, bevor es weiter ging nach Hjelmeland. Immer noch total fasziniert vom erlebten haben wir unser Zelt im Garten vom Hjelmeland Hostel aufgeschlagen.

Günstig, Bad, Dusche, Lagerfeuer, nette Leute und eine schöne Aussicht auf den See, das hat uns für die eine Nacht gereicht. Verpflegung haben wir für den Abend noch genug dabei, jetzt genießen wir den Sonnenuntergang mit einer Dose Bier und freuen uns auf den nächsten Tag.

Die Story auf dem Harleysite Youtube Channel

#2 Nordkap Tour – Von Kristiansand nach Hjelmelan

 

 


Die Google Tour Map

Externe Links

Dolen Hotel in Evje Norwegen

Reinfoss Felsen

Fährhafen Lysebotn

Hjelmeland Hostel, Nökling 

Nikwax um das Zelt zusätzlich zu imprägnieren

Nahtkleber um die Nähte vom Zelt zu verdichten

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Reifenpilot

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Manche Links in der  Tourbeschreibung können Afilliate-Links sein,ohne dass sich der Preis für euch ändert.

#2 Nordkap Tour Bildergalerie Teil 2

 

#3 Teil der Nordkap Motorradtour

Harley-Davidson Düsseldorf Online Shop

Weitere Teile vom Nordkap Reisebericht​

#3 Nordkap Tour - Von Nesvik nach Bergen
#3 Nordkap Tour – Von Nesvik nach Bergen in Norwegen
Harley-Davidson Hamburg Süd X-Mas Shopping

Norwegen

#3 Harleysite Nordkap Tour – Teil 3 von Nesvik nach Bergen

Die Sonne geht auf, als erstes werfen wir einen Blick über den schönen See, das Wetter sieht für den kommenden Tag sehr gut aus. Wir haben im Garten vom Hjelmelandsvagen Hostel unser Zelt aufgeschlagen gehabt, nach dem Duschen kochen wir uns erstmal einen Kaffee und frühstücken eine Kleinigkeit. Danach geht es auf einmal schnell, die Zelte werden ruckzuck abgebaut und innerhalb von wenigen Minuten ist alles wieder auf der Harley verstaut und gut verzurrt.

Wir fahren mit den Harleys auf die Fähre
Es geht auf die Fähre und in Richtung Nesvik

Als erstes werden wir mit der Fähre nach Nesvik übersetzen, das ist wie so oft nur eine kurze Strecke. Die Wartezeit hält sich immer im Rahmen und auch hier bezahlen wir direkt an Bord, der Kassierer kommt zu einem, deshalb sollte man auch ein paar Minuten an seiner Harley auf den Kassierer warten.
Unsere Tagesziele sind die Stadt Odda, wo wir Mittagessen wollen und danach geht es zum Skjervsfossen Wasserfall, unser Zelt werden wir außerhalb von Bergen am Meer aufschlagen. Wir wollen diesen Tag enspannt angehen, es wird keine große Tagestour werden, wir fahren die 13 bis Odda, das sind erstmal 140 Kilometer. durch die norwegische Natur.

Zweites Frühstück am See in Nesflaten

Rastplatz in Nesflaten
Nesflaten

Ein Problem haben wir heute, unser ausgiebiges Frühstück fehlt uns irgendwie noch und es sieht auch nicht so aus, das auf der Landstraße 13 noch irgendwo ein Bäcker kommt.
Wir haben nach 80 Kilometern erstmal am See in Nesflaten angehalten, dort ist ein Einkaufsladen, wo man wichtige Dinge wie Kuchen und Milch für den Kaffee bekommt.

Schnell den Brenner und Topf rausgeholt, das Wasser rein und den Kaffeefilter klar machen, bei dem Kaffee kann keine Maschine mithalten.

Frühstück an der Sonne

Unter Sonnenschein haben wir unser zweites Frühstück improvisiert. Das hat uns sehr gut gefallen, total entspannt sind wir nach Odda gefahren, das ist eine schöne kleine Hafenstadt am Ende vom Sorfjord, das ist ein Seitenarm vom Hardangerfjord. Ausserdem kann man dort eine traditionelle Stabkirche besichtigen, leider war die Kirche zu der Zeit geschlossen.

Mittagessen in Odda

Harley vorm Skjervsfossen Wasserfall
Skjervsfossen Wasserfall

Wir haben direkt am Wasser in der Smeltehuset Bar eine gute Pizza gegessen. Ein moderner Laden, mit Salat Bar, etwas hektisch ist das hier, aber wir waren alle drei ziemlich runtergefahren,das konnte uns nicht tangieren. Wir waren richtig müde, das muss an der frischen Luft liegen, sonst hatten wir dafür keine Erklärung.

Wir haben in der Smeltehuset Bar draußen gesessen und uns schön von der Sonne mit Vitamin D versorgen lassen. Viel mehr gibt das eigentlich nicht zu sehen, aber in Odda kann man gut essen und hier ist auch eine Tankstelle. Unterwegs haben wir ein Kamerawagen von TomTom gesehen, der die Strecken aufnimmt, ist wohl nicht nur Google für sowas zuständig.

An die langen Tunnelfahrten muss man sich gewöhnen!

Was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind die langen Tunnel, mal geht das schnell, aber nach einem 6 Kilometerlangen kommt auch mal ein 12 Kilometerlanger Tunnel, das geht ganz schön auf das Gemüt und macht müde.
Nun geht es zum Skjervsfossen Wasserfall, der liegt direkt an der Straße und ist etwas für Fußfaule, schön anzusehen legen wir hier einen kurzen Stop ein.

Man muss dazu sagen, wer viel Zeit hat und auch Spaß am Wandern, findet hier eine atemberaubende Natur wieder, der Vöringsfossen Wasserfall ist noch um einiges spektakulärer und der bekannteste Wasserfall in Norwegen. Dort ist auch eine bekannte Plattform, aber es ist ein Fußmarsch von 1,5 Stunden hin und zurück.

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Hardanger ist bekannt für seine imposanten Wasserfälle

Sonnenuntergang am Meer in Bergen
Sonnenuntergang am Meer in Bergen

In Bezirk Hardanger ist es ohne weiteres möglich, in einen Wasserfall rausch zu kommen, hier gibt es viele sehr bekannte anzusehen. Weiter Informationen findet ihr auch auf der Seite von VisitNorway.

Wir haben genug gesehen, es geht weiter in Richtung Küste, wir haben ein tolles Sommerwetter, in dem Fall lohnt sich das zum Meer zu fahren. Der geplante Campingplatz heißt Skogtun Motel und Camping, das Platz ist nicht ebenerdig, wie das bei uns oft zu sehen ist, hier sind kleine Hänge und buchten, oder so wie wir, eine Rasenfläche mit Blick zum Meer.

Campingplatz Skogtun Motel und Camping in Bergen - Norwegen

Das ist wirklich schön hier, wir waren unter uns und wir haben uns natürlich dort einen Platz gesucht, wo die Wege zum Bad kurz sind. So langsam haben wir Routine entwickelt, die Zelte sind schnell aufgbaut, die Stühle aufgeklappt und wieder haben wir einen schönen Sonnenuntergang und Benzingespräche. Am nächsten Tag wollen wir in das Hanseviertel von Bergen, aber nun kommt erstmal die laue Sommernacht im Zelt.

Odda, Norwegen

Skjervsfossen Waterfall, Skjervet, 5736 Granvin, Norwegen

Hardanger Wasserfälle 

Skogtun Motel and Camping – Skogtunvegen 19, 5357 Fjell, Norwegen

YouTube Video zum Teil 3 der Nordkap Motorradtour

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung unserer Tour Partner, Visit NorwayColor LineThe Rokker Company und der Tallink Silja Line

 

#3 Nordkap Tour Galerie Teil 3

1903SHOP.de The-Rokker Company

#4 Teil der Nordkap Motorradtour

Weitere Teile vom Nordkap Reisebericht​

#4 Nordkap Harley Tour - Von Bergen nach Leark in Norwegen
#4 Nordkap Harley Tour – Von Bergen nach Leardal in Norwegen

#4 Nordkap Harley Tour – Von Bergen nach Leardal in Norwegen

Zeigt die Geschäfte am Hafen von Bergen in Norwegen

 

Am Hafen von Bergen in Norwegen

Ein wunderschöner Morgen beginnt an der Nordmeerküste von Bergen, vom Hang können wir aufs Meer hinausschauen und gut ausgeruht in den neuen Tag starten. Zum Frühstück wollen wir in die Innenstadt von Bergen fahren, dort am Hafen gibt es eine gute Bäckerei. Ein gutes und ausgiebiges Frühstück hat bei uns echt Priorität, wenn das nicht stattfindet, ist die schlechte Laune vorprogrammiert.

Der Tag soll noch so einige Überraschungen und einen Schockmoment für uns geplant haben. Aber nun starten wir erstmal in Richtung Bergen Hafen, dort im Hanseviertel Bryggen angekommen schauen wir uns erstmal das schöne Viertel an und hier findet man auch den guten Bäcker Brun, der ist zu empfehlen.

Zeigt das Hanseviertel in Bergen Norwegen

 

Ein Besuch im Hanseviertel von Bergen

In diesem Viertel kann man durch die Gassen gehen und in den kleinen Geschäften shoppen.

Es gibt viele Norwegen typische Sachen, beispielsweise Norweger Pullover, es könnte auf der Tour ja noch kalt werden.

Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zu unseren Harleys, ein paar Kilometer wollen wir heute noch fahren, aber vorher sollen wir noch eine Lektion bekommen, wie klein die Welt doch ist.

Auf einer der Fährüberfahrten haben wir einen Italiener kennengelernt, der alleine auf Tour ist, und nun ratet mal, wer uns über den Weg läuft? Genau, der Italiener. 

Als wenn das nicht schon Lustig genug wäre, er war nicht mehr alleine, wir hatten die Tage vorher in der Nähe von einem Wasserkraftwerk einen Biker aus Bayern kennengelernt, der auch alleine in Norwegen auf Tour war.

Wir treffen in Bergen zwei Biker wieder

 

Wie klein die Welt doch ist.

Der Italiener und der Bayer, die haben sich auch irgendwo getroffen und sind dann gemeinsam weitergefahren und treffen uns Drei in Bergen am Hafen.

Das war für uns erstmal alles zu viel am frühen Morgen, jetzt haben wir uns nach einem kurzen Plausch direkt auf den Weg zum Harley-Davidson Vertragshändler von Bergen gemacht, dort den nächsten Kaffee abholen und mal schauen, was es bei ihm an T-Shirts gibt.

Der Dealer liegt etwas außerhalb von Bergen, aber genau auf unserer Route in Richtung Norden. In Bergen hat der Harley Dealer eine richtig gemütliche Bar, hier lassen sich die Wintermonate sicherlich feucht fröhlich gut aushalten.

Nun haben wir genug Kaffee getrunken und die Fahrt kann weiter gehen, unsere grobe Richtung ist erstmal Alesund / Trondheim. 

Harley-Davidson Bergen hat eine gemütliche Ecke zum chillen

 

Harley-Davidson Bergen hat eine gemütliche Ecke zum chillen

Traumstrecke oder längster Tunnel der Welt?

Wir fahren die E16 und haben uns dazu entschieden nach Undreal zu fahren, das ist ein ganz kleines Dorf, schön an einem Fjord gelegen, die Landschaft gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. In dem Dorf ist die kleinste Stabkirche der Welt, außerdem gibt es hier einen ganz besonderen Ziegenkäse und am Anleger ist ein Restaurant, das passt.

Der ganze Ort und der Weg dorthin, hat irgendwas schönes an sich, parallel zur Straße läuft ein Wildwasser Fluß, das sieht cool aus, es lohnt sich. Ein kleiner Tip, am Anleger haben wir einen sehr guten Kaffee und auch gebackene Waffeln mit Sahne bekommen, das ist so eine Sache, die können die Norweger sehr gut. Es ist ein toller Ausblick auf den Fjörd, er gibt einem das Gefühl, so richtig mittendrin zu sein.

Und nun geht es weiter nach Aurlandsvangen, der Ort liegt auch an dem Fjord, von dort aus wollen wir die Gebirgsstraße hoch zum Stegastein Aussichtspunkt. Dort oben ist eine mega Panoramaaussicht über den Aurlandsfjord. 

Wir hätten die E16 weiterfahren können und wären durch den mit 24.51 Kilometern längsten Straßentunnel der Welt gefahren, aber dazu hatten wir überhaupt keine Lust, wir hatten schon das Gefühl, das halb Norwegen untertunnelt ist, in dem Erdloch wären wir wohl ohne Sauerstoffmaske vom Bock gefallen.

DER UNFALL AUF DER GEBIRGSSTRASSE

Aber erstmal muss man die Gebirgsstraße hoch und hier sollte uns das Blut in den Adern gefrieren. Ich bin mit der Harley-Davidson Road Glide Ultra vorweg gefahren, das war wirklich eng und steil.

Mein Unfall mit der Road Glide Ultra auf einer Pass-Straße in Norwegen hat mich ein Bus gerammt.

 

Auch das kann passieren, ein Unfall auf der Passstraße.

Für die Road Glide nicht wirklich ein Problem, wenn nicht von vorne plötzlich ein Reisebus kommen würde, der dort eigentlich nichts zu suchen hat. Normalerweise fahren dort nur die Sprinterbusse zum Aussichtspunkt hoch und der Schwede meinte er kann das auch mit seinem Bus.

Ich bleibe stehen und mache erstmal gar nichts, weil eine Ultra voll beladen am Hang nicht gerade zum Rückwärtsfahren gedacht ist. Nun wollte ich erstmal sehen, was der Busfahrer für eine Idee hat. Er hatte gar keine, denn er ist kurz und schmerzlos einfach weitergefahren, der hat mich einfach mal eben umgefahren, ich war völlig geschockt und das bin ich auch immer noch, wenn ich das Video dazu sehe.

Da lag ich nun im Berghang, nachdem Hermann und Ernst ihn lang gemacht haben, wurde ich auch irgendwann aus meiner mißlichen Lage befreit, ich klemmte zwischen dem Bike und der Bergwand, habe es aber gut überstanden und die Road Glide auch, die Sturzbügel haben zum Glück schlimmeres verhindert.

Ein paar heftige Kratzer der Verkleidung und ein krummer Bremshebel, aber nichts, was jetzt die Weiterfahrt verhindern würde. Letztendlich hat er Schuld, das haben wir ihm auch nochmal verdeutlicht, das er Glück hat, das wir weiterfahren können.

Die Personalien ausgetauscht und ihn mit anpacken lassen, die 500 Kilo aus dem Graben zu heben. Ein paar andere Biker haben das ebenfalls mitbekommen und mir vorsichtshalber als Zeugen ihre Daten geben.

Ärgerlich ist es so oder so, die Maschine ist erst drei Monate alt, so einen Unfall braucht man nicht wirklich. Der Plan ist ja, mit dem Milwaukee-Eight zum Nordkap zu fahren und 2017 einer der ersten mit dem neuen 107er Motor dort oben gewesen zu sein.  

DER SCHNEEWEG – AURLANDSFJELLET 

Weiter geht es im Program, rauf zum Stegastein Aussichtspunkt und jetzt erstmal durchatmen.

210 Harley Nordkap Tour DSC 6228

 

DER SCHNEEWEG – AURLANDSFJE

Die Norweger haben eine Aussichtsplattform in den Hang gebaut, auf der ist meistens ordentlich was los, der Point ist für viele Touristen ein Anziehungspunkt. Zeitweise tauchen in dem Fjord sogar richtig große Kreuzfahrschiffe auf, ob man das in dieser schönen Natur haben muss, ist die nächste Frage. Jedenfalls ist der Ausblick wirklich atemberaubend, der Weg ist eindeutig schöner, als durch den langen Tunnel zu fahren.    

Was wir vorher noch nicht wußten ist, das wir jetzt erst noch eine der schönsten Strecken vor uns haben werden, es geht immer höher und plötzlich haben wir Schnee um uns herum, die Straße ist zum Glück frei und das Wetter bis auf die Temperaturen perfekt. Wir fahren die Pass-Straße von Aurland nach Laerdal, die Straße ist nur vom 1. Juni bis irgendwann im Oktober geöffnet.

Die Strecke ist 48 Kilometer lang und somit doppelt so lang, als wenn man durch den Tunnel fahren würde. Auf der Strecke muss man neben Reisebussen, die hier eigentlich nichts zu suchen haben, besonders auf Schafe aufpassen, die laufen generell auf den Bergpässen frei rum und umsoweiter man nach Norden kommt, gesellen sich die Rentiere noch dazu.

Der Aurlandsfjellet Schneeweg

 

Der Aurlandsfjellet Schneeweg

Nach dieser ganzen Aufregung haben wir in Leardal Stop gemacht und uns einen Platz auf dem Leardal Holiday and Leisure Park einen Zeltplatz gemietet. 
Direkt am Wasser können wir unser Zelt aufbauen, der Platz ist zwar ziemlich normal, aber hier ist es perfekt zum Duschen und neu sortieren. Die Versorgung ist hier auch gesichert, mehr wollen wir an diesem Tag nicht mehr erleben und sind froh, alles so gut überstanden zu haben. Jetzt erleben wir wieder einen tollen Sonnenuntergang am See, was kann es eigentlich schöneres geben, als den mit seinen besten Kumpels gemeinsam und einem kühlen Bier auf dem Tisch zu genießen. 

Ziele: 

  1. Undreal
  2. Stegastein
  3. Leardal Camping

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 Google Tour Map von Bergen nach Leardal

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung unserer Tour Partner, Visit NorwayColor LineThe Rokker Company und der Tallink Silja Line

Fotogalerie von Bergen nach Leardal

Harley-Davidson Münsterland

#5 Teil der Nordkap Motorradtour

#5 Von Leardal über Berdalsfjellet in Richtung Trondheim
#5 Von Leardal über Berdalsfjellet nach Trondheim

#5 Von Leardal über Berdalsfjellet in Richtung Trondheim

Norwegen Tour 6478

 


Am frühen Morgen haben wir diesen traumhaften Blick in den norwegischen Fjord erlebt.

Am Morgen der Blick in den norwegischen Fjord

Ein neuer Tag bricht an, der erste Blick aus dem Zelt geht in Richtung Fjord, die Sonne kommt am frühen Morgen noch nicht so recht durch, aber es regnet nicht, das sind schon mal gute Voraussetzungen für einen schönen Tag.

Die Sache mit dem Frühstück ist für uns ja immer so eine Zeremonie, wir waren nicht in Stimmung, um auf dem Campingplatz zu frühstücken, vielleicht findet sich auf unserem Weg eine bessere Gelgenheit.

Wir haben uns nach ein paar Diskussionen über den weiteren Weg auf Richtung Viggja geeinigt, das ist die grobe Richtung Trondheim.

Wir wollten nicht direkt in Trondheim schlafen, meistens ist es einfacher und günstiger, wenn man etwas außerhalb der größeren Städte übernachtet.

Die Harley-Davidson Navigation BOOM!BOX

 

Die Harley-Davidson Navigation BOOM!BOX II zeigt uns vorab, was uns erwartet.

Die Harley-Davidson Navigation zeigt die Kurven vor uns an.

Wir haben unsere geplante Tour nicht in Stein gemeißelt, aber eine grobe Richtung und ein paar wichtige Ziele hatte jeder für sich von uns schon im Kopf. 

Unser Ernst wollte eigentlich unbedingt zu den Preikestolen, die Aussicht soll so schön sein, der weitere Plan war dann, mit der Fähre an den sieben Schwestern (Sieben Wasserfälle) vorbeizufahren. 

Als wir auf der Fähre waren hat Ernst von uns erfahren, das er bis nach oben laufen müsste und wir unten dann schön die zwei Stunden auf ihn warten würden. das wusste er natürlich nicht und prompt sind wir am ersten Anleger runter von der Fähre und haben dann eher durch Zufall eine Mega Passstraße erleben dürfen (Teil 2).

Die nächste Traumstraße erwartet uns

Zum Rest später mehr, denn jetzt haben wir wieder so ein Erlebnis vor uns, in Floatavegen ging das erstmal in S-Kurven Manier weiter und irgendwann kam ein Schild, das uns anzeigte, das wir wohl bezahlen müssen, aber wieso, das war uns völlig schleierhaft, die Strecke kam uns eher ein wenig verlassen vor.

Traumstrecke für Motorradfahrer in Norwegen

 

Traumstrecke für Motorradfahrer in Norwegen

Tindevegen ist wieder eine schöne Strecke für Motorräder

Die Straße heißt Tindevegen und ist eine Mautstraße, das besonders sehenswerte ist oben in den Gipfeln das Panorama am Berdalsfjellet, zumindest vom Hörensagen, denn es war ganz schön kalt und zum Berdalsfjellet Panoramablick muss man  hinlaufen. 

Wir haben uns für unseren Panoramablick einen anderen ebenso schönen Berg ohne Namen ausgesucht, das war auch klasse. Die Verbindungsstraße zwischen Ärdal und Turtagro lohnt sich auf jeden Fall, es ist eine traumhafte Strecke mit Ausblick auf Hurrungane Berggipfel.

Und irgendwann mittendrin kommt die Mautstation

 

Und irgendwann mittendrin kommt die Mautstation

Nach dem Berdalsfjellet Panorama kommt die Mautstelle

Und irgendwann mittendrin kam sie dann, die Mautstelle, eine Barke versperrt den Weg und ein Automat verlangt die Kreditkarte und nur die Kreditkarte. Ich meine wir sind jeder um die 80 Norwegische Kronen (1€ = ca. 0.11NK) losgeworden, aber es ist die Sache wert gewesen. 

Was uns ein wenig verwundert hat, dort stand eine kleine Hütte, wo zwei junge Mädels drinsitzen und die Station überwachen, wie langweilig ist das denn, hier oben war nicht mal Handyempfang, zumindest nicht für uns. 

Sie haben uns erklärt, das die Einnahmen zur Erhaltung des Nationalparks kassiert werden. Ok, möglicherweise ist das eine gute Sache. Ihr könnt euch die Station auf der Webcam mal ansehen, hier oben ist außer dieser Hütte lange erstmal gar nichts.

Auf dem Tråsåvika Camping gibt es auch Frühstück und guten Kaffee am Morgen

 

Auf dem
Tråsåvika Camping gibt es auch Frühstück und guten Kaffee am Morgen

Auf dem Tråsåvika Camping gab es Stress

Für uns sollte das weitergehen, die Zeit läuft wahnsinnig schnell in Norwegen und das sollte uns auch noch ein paar Diskussionen einbringen. 

Irgendwann sind wir auf die E39 gekommen eine gute Straße und es heißt wieder Cruisen in einer Märchenwelt, es ist einfach schön wenn rechts und links immer wieder Seen, Flüsse und Wasserfälle auftauchen. 

Am frühen Nachmittag sind wir beim Tråsåvika Camping angekommen, das ist kein besonders großer, aber ein gepflegter Campingplatz, wo auch Biker willkommen sind. Zumindest beim Eigentümer, der meinte es gut und wollte uns neben ein paar anderen deutschen Campern zelten lassen.

Ein deutscher Camper in Norwegen – es eskalierte fast!

Tråsåvika Camping in Viggja Norwegen

 

Tråsåvika Camping in Viggja Norwegen

Als er uns den Platz zugewiesen hatte, fingen wir mit dem abpacken an, als plötzlich so ein dämlicher Camper hinter mir rumnörgelt. 

Wir würden ihm die Sicht versperren, ja man glaubt es kaum, er war sich sicher das er seinen Platz jetzt mit allen Waffen verteidigen wollte, seine Frau ist kurzerhand in den Camper verschwunden, es kam wie es kommen musste, es wurde laut, also, mit Hermann und Ernst ist das sowieso immer laut, aber nun hatten wir den ganzen Platz in Aufruhe gebracht.

Der Störenfried verzog sich in seinen Camper und andere Nachbarn zeigten uns, wie die Camper wirklich sind, die sagten direkt, Jungs kommt zu uns, wir haben nichts gegen euch. Das war doch mal eine Ansage und wie ihr auf dem Foto sehen könnt, hatten wir alles für einen schönen Abend dabei, den wir dann mit anständigen Leuten verbracht haben.

Wie soll es am nächsten morgen weitergehen?

Gemeinsam sitzen wir am frühen Morgen beim schon etwas älteren und sehr freundlichen Besitzer vom Camplatz und frühstücken erstmal.

Auf dem Tråsåvika Camping gab es frische Brötchen und Kaffee zum Frühstück.

Nun hatten wir noch noch eine Sache zu klären, wie fahren wir denn morgen weiter? Auf meinem Zettel stand: Geiranger Fjord, Trollstigen, Atlantic Road. Bei Hermann und Ernst alle drei Sachen nicht, aber die Lofoten. 

Das war jetzt ein Problem, denn so viel Zeit hatten wir nicht, um alles ab zufahren. Das Problem haben wir an diesem Abend auch nicht mehr lösen können, schauen wir mal, wie es im nächsten Morgen weitergeht. Dazu aber mehr im nächsten Teil von unserer Norwegen Tour.

Unterkünfte:

  1. Leardal Camping
  2. Tråsåvika Camping

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung unserer Tour Partner, Visit NorwayColor LineThe Rokker Company und der Tallink Silja Line

#5 Norwegen Bildergalerie Teil 5

#6 Teil der Nordkap Motorradtour

Weitere Teile vom Nordkap Reisebericht