Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour
Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Kosten und Ausrüstung
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Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Planung, Kosten und Ausrüstung

Erfahrungen zum Nordkap

Die Tour zum Nordkap auf dem Motorrad nach Norwegen, wird nur mit der entsprechenden Vorbereitung ein großartiges Erlebnis werden. Denn Norwegen hat ein paar Tücken, die man wissen sollte, hier findest du einige wichtige Informationen zu Skandinavien, damit auch deine Bucket-List Tour gelingt.

Die Zeit! Je mehr Zeit du mitbringst, umso mehr kannst du entspannt erleben. Norwegen entschleunigt dich komplett, die Natur und besonders die Stille im Norden, wirken besser als jede Therapie, du musst es nur zulassen!

Mich erreichen immer wieder Fragen zur Norwegentour, darum reiche ich meine Erfahrungen nach, die ich bei meinen unterschiedlichsten Reisen durch Skandinavien machen durfte.

FAQ zur Nordkap Motorradtour – Wichtige Tipps für deine Harleytour nach Skandinavien

Die Planung zur Nordkap Motorradtour

Am Nordkap in Norwegen

Eine gute Planung gehört dazu, das Land ist rau und hat seine Besonderheiten. Du bist ja schon auf der richtigen Seite gelandet, um ein paar wichtige Tipps für deine Norwegen Reise zu bekommen.

Wer es richtig wild haben möchte, kann das Zelt einpacken, wenn es etwas entspannter sein soll, wird man überall gute Hotels finden. Die guten Hütten beherbergen natürlich gerne länger, als nur für eine Nacht, das muss man Abwegen.

Nordkap Motorradtour die Kosten

Norwegische Kronen

Norwegen ist teuer, allerdings relativieren sich manche Dinge! Es ist möglich, die Tour in 14 Tagen zu schaffen, gute drei Wochen würde ich allerdings empfehlen, wenn man die wichtigen Spots und Lofoten erleben möchte. 3000,-€ sollte man mindestens anpeilen. Wenn du zum Nordkap fahren willst, wirst du am Ende ungefähr 8000 Kilometer mehr auf dem Kilometerzähler haben.

Ich gebe dir ein paar Tipps, wo man sparen kann.

1. Fahre mit Freunden: Wenn du nicht alleine fährst, kannst du dir mit Freunden bei schlechtem Wetter eine Hütte teilen, viele Campingplätze bieten Hütten an.

2. Zelten in der Wildnis: Das kostet gar nichts, es ist in Norwegen durch das Jedermannsrecht erlaubt, sein Zelt in der Natur aufzuschlagen. Wichtig ist! Immer den Müll mitnehmen und den Platz sauber wieder verlassen. An manchen Flüssen findet man Lagerplätze, oder Lichtungen, wo andere, besonders Angler ebenfalls schon gezeltet haben.

3. Campingplätze: Das Campen auf einem Zeltplatz ist gut und günstig. Die Campingplätze sind sehr zu empfehlen, dort habt ihr Sanitäre Anlagen und die Meisten bieten ein Frühstück an, oder man holt sich dort im Kiosk nur die Brötchen. Für Motorradfahrer findet der Platzwart in der Regel immer einen Platz, wir hatten sehr viel Glück und wirklich schöne Plätze direkt am Wasser.

4. Nutze das Booking Portal geschickt! Buche das Hotel über Booking com und frage die Orte schon immer ein paar Tage früher ab, dann bekommst du zwischendurch Sonderangebote von Booking com vorgeschlagen. Du kannst auch bei den Hotels nach Sonderpreisen fragen, mitunter sind in der Sommerzeit viele Hotels nicht ausgelastet, weil die meisten Urlauber im Sommer mit dem Camper, oder Wohnmobil unterwegs sind und die Norweger in die Sonne geflogen sind.

5. Einer sollte die Versorgungskasse übernehmen! Wenn du mit Freunden fährst und ihr Campen wollt, dann sollte einer die Kasse für Lebensmittel haben, es reicht wenn einer die Lebensmittel kauft. Verteilt die Sachen untereinander auf den Motorrädern, das lässt sich alles sehr gut lösen. Packt alles was geht zusammen, so spart ihr Platz, es muss nicht jeder mit einem Paket Butter und Kaffee im Gepäck unterwegs sein, man kann viele Dinge teilen. Teamfähigkeit ist gefragt. Alkohol ist in Skandinavien teuer!

Übernachtungskosten, Benzin, Lebensmittel und die Fährüberfahrten sind die Hauptkosten auf solch einer Tour.

Benzinpreise, der Benzinverbrauch und das Tanken in Norwegen

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 1

Benzinpreise: Ende 2021 kostet ein Liter Benzin 1,91 € – Durch die steigenden Benzinpreise in Deutschland, nähern wir uns dem langsam an, das relativiert die Kosten ein wenig.

Benzinverbrauch: Du wirst zu über 90% auf der Tour nicht weit über 80 km/h fahren. In den Ortschaften sind 50 km/h vorgeschrieben und auf der Landstraße herrscht ein Tempolimit von 80 km/h, sofern nichts anderes angeben wird.

Auf Schnellstraßen sind mitunter 110 km/h erlaubt, diese Straßen zu fahren, wird eher die Ausnahme sein. Je weiter ihr in den Norden kommt, umso rauer und lauter wird der Asphalt, was zu einem erhöhten Benzinverbrauch führen kann.

Tanken in Skandinavien

Hermann sein EVO hat mehr verbraucht, als gedacht.

Tankstellen: Wer nicht gerade mit dem 8 Liter Tank unterwegs ist, sollte immer von einer zur nächsten Tankstelle kommen. Weiter oben im Norden werden die Tankstellen zwar weniger, aber moderne Motorräder werden immer sparsamer. Ich empfehle, den Tank nie weniger als viertel voll werden zu lassen. Die Suche nach einem perfekten Zeltplatz in der Wildnis, kann schon mal unverhofft dauern und mehr Sprit als gedacht benötigen.

Reserven sind immer gut, es sollte wenigstens 2 Liter Benzin im Form einer Benzinflasche oder kleinem Notfallkanister dabei sein. In Finnland kann das eher mal passieren, eine Tankstelle suchen zu müssen. Der selbst saugender Benzinschlauch sollte mit Gepäck sein.

Die Reifen und der Verschleiß

Dunlop Multi Tread Reifen

Du solltest unbedingt mit einem neuwertigen Reifenprofil dein Norwegenabenteuer beginnen. Je weiter du in den Norden kommst, umso rauer wird der Asphalt. Das fördert den Reifenabrieb, dazu wirst du ziemlich beladen sein und somit kommt eins zum andern.

Die Reifen könnten lauter werden: Ich habe das mit einem MULTI-TREAD Reifen erlebt, die Lauffläche ist härter, als die Außenfläche vom Reifen. Außen ist die Mischung weicher, in Verbindung mit dem groben Asphalt, wir das Laufgeräusch besonders in den Kurven lauter. Du wirst an mich denken, wenn du das Geräusch erstmals bei Kurvenfahrten hörst.

Die Bremsen sollten fit sein!

Øygardstøl in Norwegen

Wir haben in Øygardstøl eine Gruppe von Bikern getroffen, die waren etwas sportlicher in den Kurven unterwegs, einer von ihnen hat an seinem Brenner, die vorderen Bremsbacken verloren, die sind einfach rausgefallen. Keine Ahnung wie sowas passieren kann, aber man sollte diese Tour nur mit Top Bremsen angehen.
Denn es gibt immer wieder Bergpassagen, wo gebremst werden muss, besonders wegen den vielen Wohnmobilen. Man selbst ist ziemlich beladen unterwegs, also vorher besonders auch die Bremsflüssigkeit checken lassen, um nicht plötzlichen Bremsverlust zu erleiden.

Bezahlen in Norwegen und Schweden

Tindevegen Mautstation In Norwegen kostet 80.- Norwegische Kronen

In Norwegen gilt die Norwegische Krone als Zahlungsmittel. Norwegen ist eines der wenigen europäischen Länder, das nicht der europäischen Währungsunion beigetreten ist. Aus diesem Grund hat man dort seine eigene Währung. Wer mit Euro Bar bezahlt, bekommt Norwegische Kronen als Wechselgeld zurück. An manchen Orten ist das Zahlen mit dem Euro möglich, ein reiner Kundenservice.

Der Umrechnungskurs der Norwegischen Krone zum Euro:
Wenn man über den Daumen rechnen möchte, kann man sich das einfach machen, für 1000 NOK bekommen man ungefähr 100 EUR. In der Regel schwankt er höchstens um 10%, nur im März 2020 ist er mal kurzeitig um 20% abgesackt.

Ohne Kreditkarte geht nichts:

Die Skandinavier zahlen am liebsten alles mit der Kreditkarte und somit ist klar, das man überall mit der Kreditkarte weiterkommt. Die Visa und Mastercard klappt eigentlich überall, in vielen Fällen geht auch die Maestrokarte. Auf die Maestrokarte würde ich mich allerdings nicht verlassen, an der Tindevegen Mautstation den Bergen klappte es damit nicht, dort ging nur die Kreditkarte.

Kreditkarten rechnen direkt in den Euro um:

Ein weiterer Vorteil ist, es gibt keine Rechnerei, je nach Kreditkartenvertrag, wird direkt in Euro umgerechnet, die Kreditkarte ist in Skandinavien das einfachste Zahlungsmittel.

Bezahlen in Schweden:

Und wer hätte es gedacht, auch die Schweden sind kein Mitglied in der Europäischen Währungsunion. Hier gilt die Schwedische Krone SEK. Der Wechselkurs ist ähnlich wie bei der Norwegischen Krone, für 1000 Kronen bekommt man ca. 100 Euro. Wer mit dem Euro bezahlt, bekommet Schwedische Kronen zurück.

Bezahlen in Dänemark:

Wenn du über Dänemark in den Norden fahren möchtest, wirst du jetzt überrascht sein, auch hier hat man seine eigenen Kronen als Währung. Für 1000 DKK bekommst du ca. 130 Euro. Die Währung ist dem Euro gegenüber etwas schwächer, als bei den anderen, aber günstig ist auch in Dänemark nichts.

Bezahlen in Finnland:

In Finnland gilt der Euro als Zahlungsmittel.

Schafft man die Nordkap Motorrad Tour in 14 Tagen?

Harleysite Harley Nordkap Tour

Es gibt Biker, die haben das gemacht und auch geschafft, aber das würde ich nicht empfehlen. Du solltest mindesten 21 Tage planen, besser sogar mehr. Das Land, die Menschen und die Natur sind es wert, diese Tour wirst du nicht so oft Leben durchziehen, aber viel drüber erzählen.

Je nachdem über welche Seite du die Tour beginnst, du wirst immer die meiste Zeit in Norwegen verbringen. In Finnland geht es oft einfach nur geradeaus, in Norwegen wiederum kannst du in manchen Gebieten für 150 Kilometer einen ganzen Tag brauchen.

Was für Tagesetappen kannst du planen?

Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour - Kosten und Ausrüstung 2

Wenn du wenig Zeit für deine Tour geplant hast, werfe einen Blick auf das Bild von meiner Navigation, denn Kurven sind keine Seltenheit, besonders in einigen Bereichen von Norwegen wird das so sein.

Wenn du dir Ziele gesteckt hast, prüfe die Strecken unbedingt vorher mit dem Routenplaner und vergesse nicht, das du hier und dort mal anhalten wirst. Es gibt viele Strecken, wo du eine Fähre benötigst, besonders in Richtung Atlantic Road, allerdings sind die Überfahrten oft zeitlich gut abgestimmt und mit dem Motorrad kommst du immer gut mit.

Die Tunnel in Norwegen

Die Tunnelfahrten in Norwegen.

Der folgende Tipp ist besonders für Brillenträger wichtig. Norwegen ist halb untertunnelt, wer damit ein Problem hat, soll direkt woanders hinfahren. Der Vallaviktunnel hat sogar einen Kreisverkehr zu bieten und der Lærdalstunnel in Norwegen zählt mit 24,51 km als längster Straßentunnel der Welt.

Das Problem sind die unterschiedlichen Lichtverhältnisse, mit Sonnenbrille in den Tunnel rein und mitunter sieht man nicht mehr viel. Die Temperaturunterschiede im Tunnel lassen gerne die Brillengläser, oder das Visier beschlagen, der Gegenverkehr blendet und das alles macht auf Dauer müde, betrifft aber genauso die nicht Brillenträger.

Unfall in Norwegen, was nun?

Unfall auf der Passstrasse Norwegen

Auch das kann passieren, mich hat auf einem Bergpass ein schwedischer Reisebus in die Felswand gedrückt. Er war der Meinung das es passt und ist einfach langsam weitergefahren, hat meinen Griff touchiert und mitgezogen, bis ich in der Wand lag.
Dann bist du erstmal geschockt, meine Kumpels haben den Busfahrer angehalten und rausgeholt.
Der musst dann mit anpacken, aber das wichtigste ist, die Daten auszutauschen, am besten natürlich die Polizei kommen zu lassen.

Die richtigen Versicherungen abschließen: Wenn man im Ausland unterwegs ist, sollte man in einem Automobilclub Mitglied sein. Beispielsweise beim  Mobil in Deutschland e.V, AvD Automobilclub, ACE, ADAC, oder andere. Was ich immer empfehlen würde, ist eine Auslandskrankenversicherung, wie wichtig die ist, weiß man erst, wenn man sie braucht. Besonders in südlichen Ländern, verlangt man vorab eine Kostenabsicherung, bevor es mehr als die Notversorgung gibt. So teuer sind Auslandsversicherungen in der Regel nicht.

Wo man gewesen sein muss.

Die Atlantic Road in Norwegen

Unten im Süden, ist die Telemark sehr schön, ich würde aber empfehlen, möglichst zügig in Richtung Norden zu kommen.

Das sind ein paar Stichwörter für die Google Suche: Tindevegen Passstraße, Stegastein, Lyseboten (Kierag Kaffee), Bergen, Tromsø, Trollstiegen, Geiranger Fjord, Atlantik Road, Lofoten, Leardal, Undredal/Aurland,, Odda,Skjervsfossen Wasserfall, Arctic Circle Center, Olderdalen, Nordkap. Es gibt noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten, beispielsweise sollte man sich mal eine von den alten Stabkirchen ansehen, die aus Holz gebaut worden sind.
Viele weitere Tipps findest du auf www.visitnorway.de

Harley-Davidson Vertragshändler in Norwegen

Harley-Davidson Nord Norge

Eine Harley-Davidson zu besitzen, ist in Norwegen und anderen Skandinavischen Ländern besonders teuer, hier gibt es eine Luxussteuer auf Motorräder. Trotzdem gibt es in Norwegen einige Harley-Davidson Vertragshändler.

In Oslo, Bergen, Trondheim und North-Norway in Ballangen. Der Dealer in Tromsø macht nichts offizielles mehr, wie ich zu hören bekommen habe. In North-Norway muss man mal gewesen sein, die T-Shirts backprints sind besonders cool. Wenn mal was sein sollte, wird sich auch im Norden was regeln lassen.

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Richtige Planung zur Norwegen Motorradtour
Richtige Planung zur Norwegen Motorradtour

Die Fähren in Norwegen und lohnt sich der Autopass?

Warten auf die Inlandsfähre in Norwegen

Du wirst an der Westküste oft mit der Fähre fahren müssen, deshalb solltest du bei deiner Routenplanung vorher genau schauen, ob die Verbindung eine Brücke, oder Fähre ist. Die Fährverbindungen sind regelmäßig und gehen bis spät in den Abend, oder sogar noch länger.

Die Fährüberfahrt ist kostenpflichtig, du kannst an jeder Fähre mit Kreditkarte bezahlen, nachdem du auf die Fähre gefahren bist. Die Preise sind je nach Länge der Überfahrt unterschiedlich, aber halten sich noch im Rahmen.

Das geht ohne Reservierung und in der Regel musst nicht erst zur Kasse laufen. Das ist das einfachste, einfach rauf und zahlen, fertig.

Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein!

Die Kaffeebar mit Selbstbedienung auf der Inlandsfähre

Die meisten Fähren haben eine kleine Kaffeebar, teilweise steht daneben nur eine Box, wo man Geld reinwerfen soll und man kann sich bedienen das wäre bei uns undenkbar.

Lohnt der Autopass?
Es gibt ein elektronisches Maut Bezahlsystem, das lohnt sich aber nicht für Motorradfahrer. Die Karte muss im Vorwege mit 3500 Norwegischen Kronen aufgeladen werden und so viel Fährüberfahrten wirst du nicht haben. Andere Mautgebühren gibt es für Motorradfahrer nicht.

Was ich beim Zelten beachten sollte!

Zelten - Harley Nordkap Tour

Gerade in Norwegen bietet sich das Zelten an, es gibt nur ein Handicap und dass ist das Wetter. Es kann sehr schnell umschlagen und dann gibt auf einmal Regen, oder den besten Sonnenschein. Ich habe alles schon erlebt, einmal fünf Tage Regen am Stück, wenn du dann dein Zelt nur noch im Regen abbauen musst, bist du es irgendwann leid.

Wenn du dann erstmal mit nassen Händen in die Handschuhe reingehst, hast du schnell verloren. Ich will dir damit nur sagen, du solltest offen für alles sein, ob Hotel, oder Hütte, wenn es schlecht läuft geht das irgendwann nicht mehr.

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One Touch Zelt, Pop up, oder Quick Zelt:

Zelten mit dem Motorrad am Nordkap

Wenn ein Zelt schnell auf und abgebaut werden kann, ist es echt ein Vorteil. Besonders, wenn es Wettermäßig schlecht läuft, bist du froh, wenn das Zelt schnell steht. Das perfekte Zelt habe ich derzeit nicht gefunden, ich selbst habe so eins, das gibt es aber nicht mehr zu kaufen.

Zelte mit Fiberglasgestänge sind mir zu fummelig, wenn das schnell gehen muss, kannst du das vergessen. Es gibt ein ähnliches Zelt von Queedo, das ist das Quick Oak 3, nur leider ist der Vorraum noch mit einem umständlichen Fiberglas Gestänge versehen und das Packmaß und die Wassersäule sind nicht so perfekt, aber das wäre heute meine Wahl, wenn ich mir eins kaufen müsste.

Das Packmaß vom Zelt sollte klein und leicht sein!
Eine hohe Wassersäule über 4000mm würde ich empfehlen. Ab 5000 mm bist du ziemlich auf der sicheren Seite, was allerdings schwer zu finden ist. Ein Unterschied ist, wenn du bei einer Wassersäule unterhalb von 5000mm von innen gegen das Zelt kommst, kann Feuchtigkeit durch die Zeltwand eindringen.

Eine Bodenplane für das Zelt ist von Vorteil!
Der Boden vom Zelt sollte mindestens 2000mm haben, sonst kommt das Wasser von unten durch.
Ich habe immer noch eine passgenaue Plane unter des Zelt gelegt, so ist es beim zusammenpacken immer sauber geblieben. Außerdem habe ich so einen Boden im Vorraum und der oft raue Untergrund ist so etwas mehr abgedämpft.

Der Boden in Norwegen ist teilweise Steinig und hart, die normalen Heringe verbiegen sehr schnell. Ich kann diese Erdnägel aus Stahl empfehlen. Leider wiegen sie etwas mehr, als die klassischen Heringe, aber das ist die Sache wert. Die haben einen Griff und sind schnell gesetzt.

Das Zelt sollte ein kleines Vordach, oder einen Vorraum haben, dort kannst du deine Koffer und Taschen abstellen, oder die Schuhe an und ausziehen. Je mehr Nässe und Dreck draußen bleibt, umso besser.
Wenn du noch ein gutes Zelt hast, mit dem du losfahren willst, sollest du es vorher noch einmal imprägnieren. Ich habe das mit NIKWAX gemacht und zusätzlich die Nähte mit Nahtdichter versiegelt. Mein One Touch Zelt ist schon über 20 Jahre alt und hält so immer noch dicht.

Das Licht und die Sonne!

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Es gibt gute LED Lampen, die man in der Zeltmitte aufhängen kann, es gibt auch Gaslampen, die mit einer Gaskartusche verwendet werden. Praktisch ist, wenn die Gaskartusche zum Gaskocher passt, den du auf der Tour verwenden möchtest. Der Vorteil von der Gaslampe, ist auch ihr Nachteil! Sie wird richtig heiß und wärmt das Zelt ordentlich auf, sie im Zelt zu verwenden ist allerdings echt gefährlich. Sie verbraucht Sauerstoff und ist laut. Um eine Grundwärme ins Zelt zu bringen, ist sie gut, allerdings brennt ein Zelt unheimlich schnell und es sollte kein zu kleines Zelt sein, ich würde dem unerfahrenen Campern davon abraten..

Und wer die Lampe unbedingt aufhängen will, sollte ein langes Lederband verwenden. Allerdings braucht ihr Nachts nur in der Südhälfte wirklich Licht, denn in Norwegen wird es nachts in den Sommermonaten nicht wirklich dunkel. Deshalb könnte auch der nächste Tipp völlig ausreichend sein, eine Stirnlampe kann man ebenfalls im Zelt als Lampe verwenden und sie nimmt kaum Platz weg.
In Norwegen ist es im Jahr 6 Monate nur hell und 6 Monate nur dunkel, darauf muss man sich etwas einstellen, wer bei Tageslicht nicht schlafen kann, sollte sich ein Dark Zelt kaufen, oder eine Schlafkappe mitnehmen.

Stirnlampe für den Nachteinsatz oder bei einer Panne als Warnlampe:

Motorradpanne auf der Tour zum Nordkap

In der Wildnis zelten und nach ein paar Bier muss man in der Nacht nochmal raus, dann könnte dir eine Stirnlampe den Weg leuchten. Die Stirnlampe sollte schon über einen USB-C Stecker zum aufladen verfügen, je weniger Stecker man dabei haben muss, umso besser.

Die gängigen Stirnlampen habe diverse Einstellungen, um für jede passende Gelegenheit, das richtige Licht vorzuhalten. In verlassenen Gegenden, kann es bei einer möglichen Panne hilfreich sein, sich mit einem Warnlicht abzusichern, die Trucks sind auf den Straßen etwas sportlicher unterwegs, als bei uns.

Zelt, Klappstuhl, Isomatte kommt alles in eine Rolle

Norwegen Tour QBag 50L

Ein wenig System beim packen kann nicht schaden. Ich habe alles was zum Campen benötigt wird, in einem 50L QBag verstaut. Das Zelt, Klappstuhl, Isomatte, Schlafssack, Lampe und die Zeltunterlage. Wobei ich die Zeltunterlage auch schon außerhalb befestig habe, wenn sie eingesaut war.

Norwegen Motorradtour Frühstück
Das ausgiebige Frühstück in Norwegen

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Frühstücken in Skandinavien

Vor unserer Hütte sind wir am frühstücken

Wir haben sehr viel wert auf ein umfangreiches und ausgiebiges Frühstück gelegt. Dazu verwenden wir ein gewisses Basic Set up. Tasse, Teller und Messer, wir haben eine Kaffeepresse, oder auch einen Kaffeefilter und Gaskocher. Abhängig vom Wetter, wussten wir ja ungefähr. ob wir alles nötige im Shop einkaufen gehen, oder im Hotel frühstücken.

Wenn wir via Google schon gesehen haben, das in der Umgebung, wo wir übernachten werden, eine gute Bakery (Bäckerei) ist, dann sind wir dort hingefahren.
Preisleistung war immer Top und wir hatten jedes Mal Glück, frischer Lachs zum Frühstück und gute Brötchen hatten wir immer. Google ist in dem Fall wirklich sehr hilfreich.

Eine Wäscheleine und ein Klappstuhl sollte dabei sein.

Eine Wäscheleine sollte dabei sein.

Auf der Reise empfiehlt es sich, mit Rei aus der Tube, oder sonst etwas ähnlichem ausgerüstet zu sein. Denn irgendwann ist es soweit und du solltest einen Waschtag einlegen. Es eignet sich entweder ein normales Wäscheband, oder direkt ein Paracord Universalseil, das kann man zusätzlich für ein Tarp benutzen.

Das Tarp haben wir bei schlechtem Wetter aufgezogen, um am Abend noch gemütlich zusammensitzen zu können, darum sollte auch ein Klappstuhl dabei sein. Platz auf der Harley sollte natürlich vorhanden sein.

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Warnwesten, Warndreieck, Verbandszeug?

In Norwegen müsst ihr als Motorradfahrer beispielsweise ein Warndreieck mitführen. Um die Sache abzukürzen, haben ist besser als brauchen und wenn du öfter eine Motorradtour in anderen Ländern machst, wird sich der Platz für ein Notfall-Set der in greifbarer Nähe sein sollte, finden lassen. Regeln ändern sich von Land zu Land und es gibt ein speziell für Motorradfahrer günstiges Set, wo alles dabei ist.

Fahre nur mit guten Freunden:

Mit den Besten Kumpels am Nordkap!

Wenn du nicht alleine fährst, kannst du dir mit Freunden bei schlechtem Wetter eine Hütte teilen, viele Campingplätze bieten Hütten an. Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann es nach einigen Tagen Regen, Kälte und Sturm auf die Psyche gehen, deshalb solltest du so eine Tour nur mit wirklich guten Freunden fahren.

Welche Gefahren lauern in Skandinavien?

Ein Rentier am Nordkap in Norwegen.

Generell ist besonders Norwegen ein sehr sicheres Land! Die größte Gefahr aus der Tierwelt, ist der Elch, viele werden ihn gar nicht zu sehen bekommen, aber wenn er plötzlich auftaucht, kann es eng werden.

Die meisten Unfälle passieren mit Elchen. Darauf folgt das Rentier, dass meistens in der Herde läuft. Es gibt allerdings auch Einzelgänger, die unterwegs sind. Direkt auf der Strasse und selbst in Baustellen habe ich schon ganze Herden laufen sehen. Das Problem ist, ihr Fell passt sich unheimlich gut an die Natur an und sie sind kaum zu erkennen.

Rentiere können besonders in Tunnel plötzlich vor dir auftauchen, damit solltest du immer rechnen. Sind sind überwiegend im Norden von Skandinavien unterwegs. Bei Unfällen mit einem Rentier, muss die Polizei gerufen werden, die Tiere gehören den Samen, sie sind das indigene Volk in den nördlichen Ländern.

Der Vielfraß

Es gibt ca. 200 wildlebende Vielfraße, das ist ein riesiger Marder, der überwiegend nachtaktiv ist. Er wird nicht nach dem Menschen suchen und es ist besser, man geht ihm aus dem Weg.

Es gibt Braunbären in Skandinavien

Wölfe gibt es in Skandinavien ca. 500 freilebende, die wird man ebenfalls kaum zu sehen bekommen. Und wer hätte das erwartet, in Norwegen schätzt man, das dort ca. 150 Bären Zuhause sind, in Finnland sind es ca. 2000 und Schweden hat sagenhafte 3500 von ihnen im Land. Ich war schon oft in Skandinavien unterwegs und habe nur Elche und Rentiere gesehen.

Die Braunbären sind sehr scheu und suchen in der Regel das Weite und zum Glück gibt es reichlich Wälder und Freiraum für die Tiere. Ich habe mich beim Campen bisher immer sehr sicher gefühlt und es gibt kaum Nachrichten von gefährlichen Situationen mit einem Bär.

Im Notfall hilft nur, wenn man sich groß macht, laut wird und in keinem Fall weglaufen! Beim Wildcampen keine Lebensmittel rumliegen lassen, wenn man das beachtet, wird man nie einen zu sehen bekommen. Der Bär kann alles besser, als der Mensch, also im Notfall immer die Ruhe bewahren. Die Meisten werden diese Tiere selbst in Norwegen allerdings nur im Zoo zu sehen bekommen, denn sie sind allesamt sehr scheu.

Nicht den Elch unterschätzen!

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Die größte Gefahr ist bisher immer der Elch im Straßenverkehr, oder die Elchkuh mit Kalb. Man sollte sich ruhig verhalten und auf dem Schirm haben, das sie plötzlich sehr schnell sein können und den Elch auf keinen Fall für das ultimative Foto noch bedrängen.

Auch bei dem Elch ist es so, der ist sehr scheu und wird dir aus dem Weg gehen.

Die Mücken in Skandinavien

Wir übernachten an einem See in Schweden, auf dem Grundstück von einem Schweden.

Die Mücken kann man nicht leugnen, besonders im Süden sind sie reichlich zu finden. Beim fahren merkt man eher weniger von ihnen, nur zum Abend hin kann man das ein, oder andere Abenteuer mit ihnen erleben. Wenn du einen Platz zum übernachten suchst, bevorzuge Plätze, wo kein hohes Gras, oder Schilf in der Nähe ist.

Dort sind die Mücken und das ist wirklich schlimm, wir haben oft am Wasser übernachtet und dort, wo das Gras kurz war, sind sie kaum zu sehen, bist du 100 Meter weiter zum Schilf gelaufen, war es die Hölle. Einmal sind wir aus einem Wald geflüchtet und haben dann auf einem Campingplatz am See übernachtet. Der war gar nicht mal weit weg von der anderen Stelle, es kann also punktuell echt zu krassen Unterschieden kommen.

Ein Feuer durften wir auf dem Campingplatz machen und das hat gepasst, man muss wirklich auf das Gras achten! Antibrumm ist zu empfehlen, natürlich für den Fall der Fälle ein Stichheiler und eine Anti Mückenspirale im Ring aufgebaut kann die Sache ein wenig unterstützen.

Whale Watching and der Westküste

Wenn du in die Nähe der Lofoten kommen solltest, bekommst du die Möglichkeit eine Wal Safari zu unternehmen. An der Nordwestküste von Norwegen ziehen die Ausläufer vom Golfstrom entlang, deshalb kann es sogar sein, dass dort die durch das Wasser aufgewärmte Luft an der Küste für ein mildes Klima sorgt.

Und wenn du auf dieser Map einmal schaust, findest du einige Anbieter von Arctic Whale Watching Touren Dort ziehen die richtige großen Wale entlang, die Lofoten werde ich mir selbst nochmal reinziehen, bisher bin ich leider nur dran vorbei gefahren.

Seeadler

Seeadler am Nordkap in Norwegen

Den mächtigen Seeadler sieht man in Norwegen so ziemlich überall, ich habe ihn am Nordkap zu sehen bekommen, als er ein Stück in Richtung Nordkap über dem Nordmeer neben mir geflogen ist. Das war Gänsehaut pur, denn er noch ziemlich tief, über mich hinweg geflogen.

Es gibt in der Nähe von Raftsund die Möglichkeit, den Seeadler von einem Boot aus zu entdecken. Die Seeadler Safari ist wohl ein Abkommen zwischen Fischern und Seeadlern, die Erfolgsquote ist ziemlich hoch.

Die empfohlene Kleidung in Skandinavien

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Die Beste Kleindung ist die Textil Funktionskleidung, ich weiß, dass ist nicht das, womit der normale Harley Fahrer gerne unterwegs ist, die Meisten werden solche Klamotten nichtmal im Schrank haben. Für so eine Tour sind sie jedoch das Beste und die Gründe liegen auf der Hand.
Ich selbst fahre am liebsten mit einer H-D Lederjacke, Rokker Black-Jacket, T-Shirt, Rokkerhose, Stiefel und habe noch ein billiges Regen-Set mit kleinem Packmaß immer dabei. So bin ich bisher immer in Norwegen unterwegs, in der Regel habe ich den Platz für eine zweite Garnitur, wenn das Wetter umschlägt und es absehbar ist, das es sehr wechselhaft bleibt, fahre ich nur mit Textil Jacke und Hose.

Die Sachen sind in der Regel wasserdicht, atmungsaktiv und halten warm. Du kannst haben, das es oben in den Bergen kalt ist und im Tal plötzlich warm. Das ist mit der Textil Kleidung sehr komfortabel und bleibt mit die Beste Kombination bei solchen Touren. Mein Kumpel schwört auf seine Bellstaff-Jacke hat dazu eine sehr gute Regenjacke mit Hose, so kann es ebenfalls gehen.

Die Schuhe sollten 100% Wasserdicht sein, das sollte man vorher ausprobieren, meine Stiefel hatten einen Serienfehler und waren es leider nicht, dann hilft bei Dauerregen nur noch die Plastiktüte im Stiefel.
Handschuhe sollte man mehr als ein Paar dabei haben, wenn es schlecht läuft, kommt irgendwann Feuchtigkeit in die Handschuhe und dann wird es kalt.

Beste Reisezeit für Skandinavien mit dem Motorrad und das Wetter

Color line SuperspeedFähre von Hirtshals nach Kristiansand

Meine Erfahrungen sind so, das ich ab Juli frühestens fahren würde, es kann zwar noch frisch werden, aber es gibt auch im Juli mitunter schon sehr schöne Tage und es ist noch nicht allzu voll im Norden. Anfang September wird es schon knapp, wenn man noch 3 Wochen in den Septemberfahren will, muss man sehen, dass man nicht zu spät los kommt.

Die Straßen in Skandinavien

Die Straßen in Norwegen

Die Straßen in Norwegen sind gut, wie schon erwähnt, kann der Asphalt etwas rauher sein, aber wenn man sieht, was bei uns teilweise los ist, haben sie die Straßen dort überwiegend im Griff. Auf Seitenstraßen kann es mal zu rissen im Asphalt kommen, aber große Schlaglöcher habe ich keine gesehen.

In Finnland sind wir mal von jetzt auf gleich auf einer festgefahren Schotterpiste unterwegs gewesen. Wir sind in eine sagenhafte 80 Km lange Baustelle geraten. Aber selbst das war kein Problem.

Das Fazit zur Nordkap Tour!

Das Nordkap in Norwegen

Der Regen kann nerven, aber das gehört dazu, mit einer guten Ausrüstung, ist das halb so wild. Die Norwegentour wird immer als eine ganz besondere Tour in Erinnerung bleiben, die ich mit meinen beiden Freunden gemeinsam erleben durfte.

Es könnte gerne etwas wärmer sein, aber dann wäre es wieder voller, also so nehmen, wie es kommt!

Die Rückfahrt vom Nordkap war das härteste!

Rückfahrt vom Nordkap

Die Fahrt vom Nordkap zurück zum Festland, war meine härteste Tour überhaupt. Wir haben am Nordkap gezeltet und sind am Morgen wieder zurück in Richtung Festland gefahren.

Das Problem war allerdings, dass ein extremer Nebel und ein sehr starker Sturm aufzog, extreme Seitenwinde haben mich fast umgeworfen.

Meinen Vordermann habe ich gar nicht mehr gesehen, das war echt verschärft. Die andere Seite ist, wenn man nichts erlebt, kann man nichts erzählen und von meiner Norwegentour erzähle ich besonders gerne!

Wenn du die Möglichkeit zu dieser Tour hast, dann mach es und zögere nicht, irgendwas ist immer!


Text und Bildnachweise: Volker Wolf / Harleysite

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Wichtige Tipps zur Nordkap Motorradtour – Planung, Kosten und Ausrüstung

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